Kapitel 16

971 38 0
                                    

Emilia PoV
Als Klaus zu mir gekommen war, hatten wir noch einen Film geguckt, bevor ich ihn rausgeschmissen hatte. Es war langsam an der Zeit, mich fertig zu machen. Schließlich hatte das Archiv nur begrenste Öffnungszeiten und ich wollte es unbedingt heute erledigen. Ich war schon so gespannt, mehr über meine Herkunft zerfahren.

Ich hatte ein blaues Jeanskleid an, wo man meinen Spitzen-BH einbisschen sah. Meine Haare waren zu einem lockeren Dutt hochgebunden, außerdem hatte ich mich dezent geschminkt. Das Bild, dass der Spiegel vor dem ich stand mir zeigte, gefiel mir. Schon ging ich aus meinem Zimmer, zog mir meine Sandaletten an und wartete im Innenhof auf Freya und Klaus.

Ein paar Minuten vergingen und sie waren immer noch nicht da, langsam wurde ich ungeduldig. Ich wollte gerade gucken wo sie blieben, als ich sah, wie Klaus die Treppe runterschnellte, mich umarmte und dann sagte: "Freya kommt gleich, sie muss sich nur noch schnell umziehen. Es tut mir leid, dass ich auf mich warten lassen habe." Er gab mir einen Kuss, womit ich ihm schnell vergab, auch wenn ich einen beleidigten Gesichtsausdruck aufsetzte. Klaus lachte und nahm mich in den Arm, dann flüsterte er in mein Ohr: "Du siehst übrigens wieder hervorragend aus, Liebes." Daraufhin drückte ich ihn noch fester. Danach kam auch schon Freya die Treppe runter, sie sah super aus. Sie trug ein leichtes Sommerkleid mit Spagetti-Trägern und ihre Haare offen.

Als wir dann endlich vor der Tür standen, ergriff Klaus meine Hand und gleichzietig das Wort: "Also, Emilia und ich laufen." Er grinste mich an, was mich schmunzeln und Freya dahingegen erstaunt aussehen ließ. Ich konnte mir ganz gut denken, was sie dachte, dennoch sagte sie nichts. "Klar, von mir aus, ich fahre dann mit dem Auto. Wir treffen uns dort." Sie winkte uns kurz zu, stieg daraufhin ins Auto und fuhr los. Auch Klaus und ich rannten los, allerdings im Vampir-Speed, was wahrscheinlich der wesentlich schnellere Weg war. Trotzdem musste Klaus sich zurück nehmen, er war sonst zu schnell für mich.

Als wir fünf Minuten später später ankamen, war von Freya noch nichts zu sehen. Also warteten wir und als sie nach zehn Minuten immer noch nicht da war, beobachtete ich Klaus, der mit dem Rücken zu mir stand. Ich musterte ihn von oben bis unten, was er wohl bemerkte, denn auf einmal drehte er sich zu mir um. "Wie wäre es denn, wenn wir schon mal reingehen und uns umschauen? Vielleicht finden wir ja auf Anhieb etwas." Ich dachte darüber nach und nickte anschließend. Es war wohl die beste Lösung und Freya könnte dann ja einfach nach kommen.

Als Klaus die Tür aufmachte, strömte ein modriger Geruch in meine Nase. Auch sonst sah es nicht wirklich einladend hier drinnen aus. Die hölzernen, alten Regal waren ein wenig verstaubt und an den Fenstern hingen Waschlappen artige Gardinen, auch der Emfangstresen war mit einer feinen Staubschicht überzogen.

Wir entdeckten eine Klingel und Klaus drückte drauf, es machte kling und die ein Vorhang bewegte sich zu Seite, er wurde als Raumtrenner benutzt. Dahinter stand eine ältere Frau, Mitte sechzig, mit Schulter langen grauen Haaren und bodenlangem Kleid. Sie sah ein bisschen so aus, als käme sie direkt aus den Siebzigern. Innerlich musste ich schmunzeln, Klaus ebenfalls, vermutlich schwelgt er gerade zurück in vergangene Zeiten.

"Hallo Misses....." Ich sah ein Schild mit ihrem Namen drauf. " Misses Dunham. Ähm wir suchen Informationen zur Familie..." Draußen hörte ich eine Autotür zuknallen, Freya war endlich da. Darauf ging auch schon die Tür auf und Freya stellte sich zu uns, sie hob kurz die Hand und begrüßte die Dame. "Also, wir suchen Informationen zur Familie McLans." Die Frau sah mich misstrauisch an, aber antwortete. "Ph, von denen wollte schon seit Jahren keiner mehr was wissen. Ihr seit die Ersten." Ich wollte gerade Fragen was sie damit meinte, aber sie redete schon weiter. "Kommt mit, ich habe da so ein paar Sachen, die euch vielleicht nützlich seien könnten." Dann ging sie einfach los und wir folgten ihr. In den Keller.

My Boyfriend- Klaus Mikaelson FFWhere stories live. Discover now