Kap. 16

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   »Wolltest du heute nicht den Tag mit mir verbringen?«
   »Oh ja. Stimmt. Warte am Tor auf mich.«
   »Okay^^« Er drückte mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand in seinem Zimmer.

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   Jimin brauchte nicht lange bis er bei mir war und zu meiner Überraschung hielt er einen Picknickkorb in der Hand.
   »Wo gehen wir denn hin?« Ich war schon total gespannt darauf, was er mit mir vor hatte. Außerdem kann ich mir Jimin mit einem Picknickkorb einfach nicht vorstellen.
   »Wird eine Überraschung.« Er lächelte mich an und lief zu einem Sportwagen.
   »Steig ein.« Ich schaute ihn verdutzt an. Das Auto war übelst schön.
   ›Und er lässt mich da einfach so einsteigen? Ohne weiteres machte ich dann die Tür des Wagens auf, die sich als Butterflytür entpuppte. Ne fucking Butterflytür :O Wie geil is das denn bitte?!
   Das Auto roch nach Neuwagen und ich liebe diesen Geruch einfach. Ich bewunderte die schöne Innenausstattung und bemerkte so gar nicht, wie Jimin einstieg.
   »Gefällt es dir?« Er musste schmunzeln und sah mich liebevoll an.
   »OMG jaa! Das ist übelst schön.« Ich schwärmte förmlich davon.
   Das Tor vor uns tat sich auf und wir fuhren aus dem HQ raus. Durch Seoul durch und an dem Ortsausgangsschild vorbei. Die Landschaft wurde zunehmend schöner, man sah fast keine Autos mehr.
   ›Es ist alles so friedlich, keine hupenden Autos, keine beschissenen Menschen. Fantastisch.
   Wir fuhren ein Stück eines Berges hinauf und hielten an einer Klippe.
   »So. Wir sind da.« Jimin stieg aus und zeigte, dass er ein Gentleman war, indem er mir die coole Butterflytür öffnete. Ich stieg aus und lief erstmal zum Abgrund.
   »Wow... Das sieht so schön aus. Die Aussicht ist atemberaubend.«
   »Deshalb hab ich dich ja auch hier her gebracht.« Flüsterte er mir ins Ohr.
   Er schlug die Decke auf und stellte den Korb daneben ab. Ich setzte mich also neben ihm auf die Decke und machte es mir gemütlich.
   Im Korb waren kleine Häppchen und Desserts. Alles roch so lecker. Es gab Erdbeeren mit Schokolade überzogen, Brotschnitten, Cupcakes und zum Trinken, Sekt.
   »Nehm dir was du willst.« Seine Stimme klang warm. Ganz anders als am Tag wo ich ihn kennen gelernt hatte. Doch warum? Kann es etwa sein, dass er... was für mich empfindet? Nein...
   »Alles okay? Du siehst so nachdenklich aus.«
   »Jaja alles gut.«
   ›Warum ist er so nett zu mir?
   »Sicher?«
   ›Ist das wie ein Spiel für ihn? Bin ich ein Spielzeug... für ihn? Und wenn ja, sollte ich dann mitspielen?
   »Doll? Was ist los? Du kannst mit mir über alles reden.«
   »Jimin... Ich- ich wollte wissen... warum du so 'nett' zu mir geworden bist. Denn im Vergleich zum ersten Mal als wir uns begegneten, bist du ein völlig anderer Mensch.«
   »Das liegt daran, dass ich mich in dich verliebt habe.«
   ›Was? Aber wie? Wie kann man sich denn in so wenigen Tagen in einen Menschen verlieben?
   »Und jetzt bist du meine Freundin. Ich werde dich beschützen und wie eine Königin behandeln.«
   ›Wtf... Also ist das wirklich ein Spiel für ihn. Was wäre wenn ich mitspiele? Dadurch wäre ich bestimmt besser dran... Vielleicht ist das sogar meine Freikarte nach draußen.
   »Wie süß von dir Jiminie.« Ich schaute ihm tief in die Augen und rutschte ein wenig näher an ihn ran.
   »Jiminie?« Er hob eine Augenbraue und grinste mich an.
   »Ja. Mein Kosename für dich.« Ich lächelte über beide Ohren.
   Er gab mir ein liebevolles Lächeln zurück und nahm eine Erdbeere.
   »Mund auf.« Ohne Zögern öffnete ich meinen Mund und er fütterte mir die Erdbeere. No joke die war so gut. Ich LIEBE Schokofrüchte.
   »Das ist so lecker omg.« Jimin lachte aus vollem Herzen.
   »Ja Jin ist eben ein guter Koch.«
   »Oh ja. Jin.«
   Mir fiel das Ankertattoo sofort wieder ein. Jetzt wäre meine Chance zu fragen, was es damit auf sich hat.
   »Er hat auch dieses Ankertattoo. Was hat es damit auf sich? Wenn ich fragen darf...«
   »Das ist einfach nur ein Zeichen der Verbundenheit. Wie ein Pakt. Und wer ihn bricht muss sterben.«
   ‹Bitte wie? Ich riss meine Augen weit auf. Jimin scheinte das zu bemerken.
   »Du weißt ich kann nicht nur lieb sein. Wenn es nötig ist, schalte ich denjenigen sogar selber aus.«
   Das erinnerte mich wieder an alles. An absolut alles. An den Moment, wo er mich gegen die Wand gepresst hatte. An den Moment wo er mich verführt hatte, nur um das zu bekommen was er wollte. Es erinnerte mich daran, wie sehr er einem Menschen weh tun kann.
   »Genau das ist der Grund weshalb ich nicht will, dass du auch so ein Tattoo bekommst.« Er hatte wieder ein besorgtes Gesicht.
   »Also... seid ihr sowas wie der engste Kreis?«
   »Ja. So in etwa.«
   »Wow.« Das gab mir zu denken. Könnte dieser engste Kreis nicht gefährlich für andere werden?
   »Mach dir keine Sorgen. Wir beschützen uns alle gegenseitig. Jeder weiß, dass du zu mir gehörst und genauso schützenswert bist, wie ich.«
   »Ist das nicht unfair den anderen gegenüber? Sie müssen sich an Vorschriften halten, aber ich nicht.«
   »Nein, nein. Du musst dich genauso daran halten wie sie. Der einzige Unterschied ist, dass du nicht getötet wirst.«
   »Und was sollte ich befolgen?«
   »Kein Hochverrat, ewige Treue, Loyalität uns gegenüber, Hilfeleistung bei egal was, also auch Mord. Keine Lügen und keine Geheimnisse. Die letzte und wichtigste Sache: Du kannst nie wieder aussteigen. Coz once you JimIn you can't JimOut.«

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Annyeong! Der letzte Satz musste einfach sein xD Love youuu~

~Lia

Call me Daddy😈© | Jimin FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt