Party

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Ich machte mich langsam auf den Weg die Treppe nach unten. Ich hatte wirklich keine Lust. Aber es war ja eine Party für mich da konnte ich nicht einfach wegbleiben.

Die Türe war in der Zwischenzeit geöffnet worden und ich wurde bei der Stimme hellhörig. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht, wenn er hier war konnte die Party gar nicht so schlimm werden.

Die letzten Treppenstufen sprang ich nach unten und landete somit fast in den Armen von Noah.

Mit einem breiten Grinsen schlang ich meine Arme um ihn. »Du bist da!« Ich vergrub meinen Kopf an seiner Halsbeuge und atmete den vertrauten Geruch nach zuhause ein.

»Dir auch Hallo, Zwerg.« lachte er. Ich hatte ihn so sehr vermisst. So selten hatten wir Zeit gefunden. Deshalb fiel mir erst jetzt auf wie sehr ich ihn vermisst hatte. »Jaja, Hallo. Jetzt lass mich die Umarmung genießen, es ist viel zu lange her das wir uns gesehen haben.« beschwerte ich mich.

Unauffällig wischte mir eine Träne aus den Augen.
»Ich hab dich auch vermisst, Kleiner.«
»Das habe ich nicht vermisst. Dieses ständige auf meiner Größe rumhacken. Ich bin nicht klein! Was kann ich dafür, dass du so ein Riese bist?«

Er lachte. Ehe ich mich dagegen wehren konnte, wuschelte er mir durch die Haare.

»Lio?«, überrascht drehte ich mich um und sah Nele Fragend an, »Wer ist das?« Die vielsagenden Blicke die sie mir zu warf ignoriere ich. Sie waren vollkommen unangebracht.

Ich kannte Noah seid wir klein waren, was vermutlich auch daran lag, dass unsere Väter sehr gut befreundet waren. Aufgrund dessen hatten wir so viel miteinander gemacht hatten. Ich lächelte leicht.

Der Braunhaarige war mehr als nur ein Freund. Ich liebte wie einen Bruder, denn ich mir so sehr gewünscht hatte, aber nie bekommen hatte.

»Noah das ist Nele. Nele das Noah, mein großer Bruder.« stellte ich die beiden vor. Ich löste mich aus den Armen von Noah und bekam mit wie dieser Nele von oben bis unten abcheckte. Sie ließ sich davon nicht beirren. Ihr Blick wanderte neugierig zwischen uns hin und her.

»Ich musste gar nicht das du einen großen Bruder hast.«

»Ich wusste nicht das wir uns so ähnlich sehen das man denken könnte, dass wir wirklich Geschwister wären.« erwiderte Noah amüsiert.

Nein wir sahen uns gar nicht ähnlich. Er war groß und breiter gebaut. Ich war dagegen eher klein und sportlich gebaut. Sein Haar war dunkelblond und meines dunkelblond. Seine Augen waren eine Mischung aus braun und grün, meine waren blau. Zudem war seine Haut um einiges dunkler als meine eigene.

»Nein hab ich auch nicht. Er ist nur wie einer für mich.« Es schien als würde ihr ein Licht aufgehen und sie nickte. »Seid ihr ein Paar?« Er war genauso neugierig wie sie. »Lass das bloß nicht Luca hören.« grinste Nele. Auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

»Außerdem bin ich nicht ganz sein Typ.« sie zwinkerte mir zu und drehte sich nach einer kurzen Verabschiedung um. Sie machte sich vermutlich auf die Suche, um ihren Freund zu finden.

»Wie kann sie nicht dein Typ sein? Sie ist mal verdammt heiß.« Ich zucke einfach mit den Schultern. Sie ist einfach nicht mein Typ.

»Lass bloß die Finger von ihr, sie hat einen Freund und die beiden passen perfekt zusammen. Ob dir das passt oder nicht.«

Ich hatte keine Ahnung wie er es aufnehmen würde, wenn ich ihm sagen würde das Nele eben nicht mein Typ ist, weil ich nicht auf Frauen stehe. Sondern auf Männer.

Vermutlich hatte ich einfach Angst nicht so akzeptiert zu werden, wie ich war. Sie hatten mich Jahre nicht gesehen und ich hatte mich im Laufe der Zeit verändert.

Ein Freudenschrei riss mich aus den Gedanken. Ich drehte mich um. Ein Grinsen breitete auf meinem Gesicht aus als ich meine beste Freundin entdecke.

»Ich lass euch mal allein und schau mal was für heiße Bräute ihr an eurer Schule habt.« »Mach das.«

Ähnlich wie ich bei Noah, rannte Ava auf mich zu und schmeißte sich in meine Arme. Ich kam leicht ins Taumeln und versuchte uns irgendwie auf den Beinen zu halten. Was überraschenderweise besser funktionierte als ich dachte.

»Schön, dass du da bist.« »Ich freue mich das es funktioniert hat und ich dich jetzt endlich wieder habe.«

Ich lächelte die Braunhaarige an und schob sie ein Stück von mir.
»Wo hast du denn deinen Zwilling gelassen?« es ist nicht so dass ich auf ein Wiedersehn scharf war. Aber ich musste mich schließlich auf alles wappnen.

Und da ich ihn in dem voller werdenden Haus noch nicht entdeckt hatte, wollte ich einfach auf Nummer sicher gehen. Ava hackte sich bei mir unter und steuerte mit mir die Getränke an.

»Noch draußen. Der hat irgendwas von dramatischem Auftritt gefaselt.« sie zuckte mit den Schultern unddrückte mir eine Bierflasche in die Hand. Oh je, dass konnte ja etwas werden. Ich wollte nicht einmal wissen wasgenau er mit dem dramatischen Auftritt meinte und was er genau vorhatte. Ichhatte wirklich die Hoffnung das er das Haus noch stehen würde, wenn er fertig war.

Mit einem Lauten Ton ging die Türe auf. Ich zuckte heftig zusammen undmeine Hand schloss sich fester um die Flasche.

And In The End It's LoveWhere stories live. Discover now