Captured - Lee Jeno

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[𝔂/𝓷 𝓹𝓸𝓿]

Da stand ich nun. In meinem eigenen Hotelzimmer.

Wir waren auf Klassenfahrt und, wie immer eigentlich, hatte ich ein Einzelzimmer, da mich von den Mädchen keiner leiden konnte und ich nicht mit meinem besten Freund zusammen in ein Zimmer durfte.

Lee Jeno. Das war mein bester Freund. Schon seit dem Kindergarten waren waren wir unzertrennlich.

Doch vielleicht ist das auch bald vorbei, denn ich hatte mich vor einem Jahr in ihn verliebt. Getraut hatte ich mich bis jetzt noch nicht,ihm dies zu sagen, aufgrund der Angst vor seiner Reaktion. Ab da an wäre unsere Freundschaft nie mehr wie immer, egal, ob er ja oder nein sagen würde.

Meine Tasche ließ ich auf den Boden fallen und dann mich auf eins der Betten. ,,Ist ja nur für drei Tage", murmelte ich zu mir selbst. Dann fielen meine Augen auch schon zu.

Die Reise war wirklich sehr anstregend, weswegen ich so fertig war und unsere ganze Klasse für den Tag erstmal Freizeit hatten.

Mitten in der Nacht wachte ich jedoch auf und konnte nicht mehr einschlafen. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, einfach raus zu gehen, doch bis ganz nach draußen traute ich mich nicht, deshalb musste das Hotelgebäude ausreichen.

Nachdem ich mich umgezogen hatte, öffnete ich leise die Tür meines Zimmers und trat langsam und vorsichtig nach draußen. Auf dem langen Gang war keiner zu sehen. Also schlich ich den Weg entlang, bis ich plötzlich einen Schlag auf dem Hinterkopf spürte, zu Boden fiel und meine Augen sich schlossen.

Jeno POV

Nachdem Y/n schon nicht zum Frühstück erschien, entschied ich mich dazu, einfach mal bei ihrem Zimmer vorbei zu schauen und zu klopfen. Jedoch machte nach mehreren Malen Klopfen und Rufen keiner auf, weswegen ich mir langsam Sorgen um sie machte.

Ich wollte ihr noch etwas sagen, bevor wir wieder nach Hause fuhren.

Kurz fuhr ich mit meinen Händen durch die Haare. Das war meine Geste, welche ich brauchte, um nachzudenken.

,,Anrufen!", rief ich zu mir selbst.

*Piep Piep* ,,Y/n ist derzeit nicht zu sprechen. Bitte versuchen Sie es später noch einmal."

,,Mist!"

Ich entschied mich, da dies offensichtlich auch nicht funktionierte, in dem Hoten nach ihr zu suchen. ,,Vielleicht ist sie einfach nur hier herum gelaufen oder ist doch zum Frühstück gekommen und ich hab sie nicht gesehen", versuchte ich mir Hoffnungen zu schaffen.

Doch beim Frühstück war sie icht und auch in der Eingangshalle, in den anderen Zimmern, im Garten und selbst auf dem Dach konnte ich sie nicht finden. Jemanden anderen wollte ich nicht fragen, weil die mir eh nicht glauben würden.

In der Zeit, wo ich meine beste Freundin suchte, waren die anderen damit beschäftigt, sich fertig für den ersten Ausflug zu machen. Schnell überlegte ich mir eine Ausrede, wie ich nicht mitkommen müsste und sie nichts von dem Verschwinden von Y/n mitbekommen.

,,Y/n geht es schlecht und sie schläft im Moment in ihren Zimmer. Darf ich mit ihr hier im Hotel bleiben und mich um sie kümmern?"

Nach einiger Zeit, in welcher ich meine Lehererin versuchte zu überreden, stimmte sie dann doch ein, ohne nochmal nach Y/n zu sehen.

Nachdem alle verschwunden waren, suchte ich nochmal im ganzen Gebäude nach meiner besten Freundin. Doch ich fand sie nirgends. Mit Tränen in den Augen lief ich zurück zu ihrem Zimmer. Jegliche Hoffnung hatte ich schon aufgegeben.

Doch plötzlich klingelte mein Handy.

'Jagiya~'

,,Wo zur Hölle bist du?", fragte ich mit zittriger und verweinter Stimme. ,,W-Weiß ich selber nicht", ihre Stimme war jedoch noch zerbrechlicher. ,,Ich bin gerade aufgewacht", fuhr sie fort, ,,i-ich bin irgendwo eingesperrt und mein Kopf tut höllisch weh." Sie fing an zu weinen. ,,Versuche, dich irgendwie bemerkbar zu machen, ich suche nach dir. Mach dir keine Sorgen", versuchte ich sie zu beruhigen.

Also wieder auf dem, mit Mustern versehtem, Teppich entlang, vorbei an dem kleinen Schrank auf dem Gang mit dem Blumentopf. Die Treppe hinunter und an jeder einzelnen Tür im Hotel vorbei. Immer weiter runter, bis ich nun im Keller stehen blieb.

Weiter hinten wurde ein, erst kleines und leises, Klopfen immer lauter und meine Schritte, sowie mein Herz immer schneller.

Irgendwann rannte ich fast zu der Tür, denn ich wusste, dass es nur Y/n sein konnte.

Mit zittrigen Händen schloss ich die Tür auf und sie fiehl mir, völlig kraftlos, in die Arme.

,,Ich hab mir so viele Sorgen um dich gemacht", sagte ich, als sie sich lagsam von mir lösen wollte. Doch ich drückte sie noch mehr an mich heran, vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge und flüsterte: ,,Ich lasse dich nie mehr los, Y/n. Ich liebe dich."

-Ende-

Kurze Frage: Kent ihr The Rose oder Day6? Ich liebe deren Musik und empfehle euch die beiden Bands, falls ihr Interesse habt ;)

~796 Wörter~

Nct Oneshots (NCT FF) ~germanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt