12. Kapitel

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Yara

„Das hoffe ich doch", lächelte mein grosser Bruder.

„Wieso haben sie mich überhaupt angegriffen?", fragte ich verwirrt. Denn ich hatte ihnen nie etwas getan.

„Wahrscheinlich aus Rache", kam die schuldbewusste Antwort. Doch ich gab ihm nicht die Schuld dafür.

„Wir gehen wahrscheinlich Morgen nach Asgard. Ich habe Heimdall bereits über alles informiert."

„Bleiben wir dann dort?", fragte ich leicht traurig. Natürlich habe ich mir immer gewünscht wieder nach Hause zu können, wieder zu meiner Familie zu können, doch das war vor langer Zeit und die Erde war nun auch mein Zuhause. Und in der kurzen Zeit hatte ich schon gute Freunde gefunden.

„Du kannst immer wieder zurück zur Erde kommen, auch ich mache das." Kurz lächelte ich, das würde ich ganz sicher machen.

„Du bist wach", sagte ein erleichterter Steve, der gerade zur Tür herein gekommen war.

„Wie fühlst du dich?", fragte er, wie auch Thor zuvor mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

„Als hätte mich ein blauer Riese mit seinem Eisdolch aufgespiest", lächelte ich erschöpft, weshalb er schmunzelnd die Augen verdrehte.

„Thor, jetzt ist sie ja wach. Geh etwas essen und dann schlafen, du hast die letzten zwei Tage nur hier gesessen", befahl Steve in einem strengen Ton, der keinen Widerspruch duldete. Widerwillig stand Thor auf und lief vor sich her murmelnd aus dem Raum.

Eine peinliche Stille entstand, keiner von uns wusste was er sagen sollte. Schliesslich durchbrach ich sie leise. „Danke... fürs retten, meine ich."

„Das habe ich gerne gemacht", lächelte er. Und ich konnte nicht leugnen, dass mir sein Lächeln gefiel, generell mochte ich ihn sehr. Ob sich so verliebt sein anfühlte? Keine Ahnung.

Wir unterhielten uns noch eine ganze Weile. Er erzählte mir, dass er eigentlich aus einer anderen Zeit stammte und wie er zu Captain America wurde und schliesslich wie er hier aufwachte. Auch ich erzählte ihm einige Geschichten aus meiner Kindheit, zum Beispiel wie ich mit Loki zusammen Thor geärgert habe oder wie wir Verstecken gespielt haben.

Irgendwann verabschiedete er sich mit der Begründung, dass ich mich ausruhen sollte. Doch ich konnte nicht einschlafen, stattdessen grübelte ich über Loki. Ich würde nicht zulassen, dass er im Kerker versauerte, immerhin verdiente jeder eine zweite Chance und jetzt war ich ja wieder da. Und ich würde schon dafür sorgen, dass er sich benahm.
Nach einer Weile fielen mir dann doch die Augen zu und ich fiel in einen erholsamen Schlaf.

Erzähler

Den restlichen Tag und die darauffolgende Nacht schlief das blonde Mädchen durch und schliesslich war der Tag der Abreise gekommen.
Die Avengers konnten nicht leugnen, dass sie die Asin bereits ins Herz geschlossen hatten, besonders Steve. Er wusste nicht genau was es war, doch er mochte sie sehr. Ihre aufgeweckte Art, ihr Lächeln, sie war einfach wundervoll.

Nach dem Frühstück war Thor wieder zu seiner kleinen Schwester gegangen, die gelangweilt im Bett lag. Sie mochte es noch nie krank zu sein, es war einfach nervig den ganzen Tag im Bett zu liegen und nichts tun zu können. Aber noch blöder war es schwer verletzt im Bett zu liegen. Noch immer war das Stechen in ihrer Brust nicht verschwunden, kein Wunder, wenn man bedachte, dass sie von einer Klinge durchbohrt wurde. Aber inzwischen hatte sich das leichte Stechen in ein brennendes Schmerzen verwandelt, was wohl daran lag, dass sie nicht mehr eine so hohe Dosis an Schmerzmitteln eingeflösst bekam.

„Wir gehen, die Anderen warten schon Draussen auf uns." Damit hob der Donnergott seine Schwester auf den Arm, was sie leicht das Gesicht verziehen liess, dann lief er nach draussen.

„Passt auf euch auf und ruft, wenn ihr mich braucht", verabschiedete Thor sich von seinen Freunden.

„Machen wir", kam es im Chor.

„Wir kommen euch besuchen", lächelte Yara, was die Anderen erwiderten. „Und ich helfe auch, wenn ihr mich braucht."

Thor entfernte sich einige Schritte von seinen Teamkollegen und nickte ihnen noch einmal zu. Doch Steve hatte nur Augen für die blonde Göttin und umgekehrt war es genauso.

„Bis zum nächsten Mal", murmelte Yara und sah Steve dabei fest in die Augen, was er ihr gleichtat.

Ein stummes Versprechen, dass sie zu ihm zurückkehren würde.

Ein stummes Versprechen, dass sie zu ihm zurückkehren würde

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