11. Kapitel

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Erzähler

Es waren inzwischen zwei Tage vergangen seit Yara angegriffen wurde und sie lag noch immer im Koma. Thor sass beinahe die ganze Zeit neben ihrem Bett, auch die Anderen hatten immer wieder einmal vorbei geschaut.
Sie war noch blasser als sonst und um ihren Bauch und Brustkorb trug sie einen dicken Verband, auch die genähte Schnittwunde am Arm war eingewickelt.

Der Donnergott hatte bereits Heimdall über alle Ereignisse aufgeklärt, also wussten es jetzt auch ihre Eltern.

Sobald die junge Göttin stark genug war um durch die Regenbogenbrücke zu reisen, würden die beiden nach Asgard gehen, denn dort könnte man sie viel besser behandeln.

Im Raum war nur das gleichmässige Piepen des EKGs zuhören und das leise Schnarchen Thors, immerhin war es bereits nach Mitternacht.

Vorsichtig öffnete Steve die Tür zum Krankenzimmer und näherte sich leichtfüssig dem Bett, wo er sich gegenüber von Thor auf einen Stuhl setzte. Nach einer Weile war auch er eingeschlafen.

Plötzlich gab das EKG einen rasenden und unregelmässigen Piepton von sich, sofort schreckten die beiden Männer auf und richteten ihre verwirrten Blicke auf das zuckende Mädchen.

Hastig standen sie auf und Thor rannte schnell raus um einen Arzt zu holen, während Steve mit einer Herzdruckmassage begann. Immer wieder legte er seine Lippen auf die ihren und führte eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch.

Dann kamen endlich zwei Ärzte und einige Krankenschwestern hinein gestürmt und schickten die beiden Männer hinaus. Sofort begannen sie mit der Defibrillierung.

„Auf 250... Achtung, weg!"

„Nochmal... Achtung, weg!", erneut durchzuckte ein Stromschlag den Körper der Göttin.

Unruhig liefen die zwei Avengers-Mitglieder vor der Tür herum und warteten nervös auf eine Entwarnung.

Nach vollen fünf Minuten öffnete sich die Tür und einer der Ärzte kam zu den Männern, die Anderen verliessen den Raum.

„Ihr Herz schlägt wieder normal, wir konnten das Kammerflimmern stoppen. Sie können wieder zu ihr", informierte der schon etwas ältere Arzt sie.

Aufatmend gingen sie wieder ins Zimmer.

„Du kannst ruhig schlafen gehen, ich passe auf sie auf", sagte Thor. Kurz zögerte Steve, doch dann verabschiedete er sich mit einem Nicken.

Yara

Langsam kam ich wieder zu mir. Mein Körper fühlte sich seltsam taub an, das einzige was ich spürte war ein leichtes Stechen im Oberkörper. Durch meine Ohren drang nur ein dumpfes Rauschen. Es war als wäre ich tief in meinem Inneren gefangen, ohne Zugriff auf meinen Körper.

Irgendwann schaffte ich es endlich meine Augen leicht zu öffnen, gleich schloss ich sie jedoch wieder, da es viel zu hell war. Nachdem ich einige Male geblinzelt hatte, hatten sich meine Augen an das Licht gewöhnt und ich konnte verschwommen meine Umgebung wahrnehmen.

Leicht drehte ich meinen Kopf zur Seite, wo ich meinen schlafenden Bruder ausmachen konnte.

„Thor", flüsterte ich heiser. Mein Hals war staubtrocken.

Nach dem zweiten Versuch blinzelte er und sah verwirrt auf, als er sah, dass ich wach war, sprang er sofort erleichtert auf und kniete sich vors Bett.

„Yara, du bist wach. Hast du Schmerzen?", fragte er besorgt und nahm meine kalte Hand in seine. Kurz schüttelte ich den Kopf, was ihn gleich etwas beruhigte.

„Durst", flüsterte ich leise.

Schnell stand er auf und setzte sich zu mir ans Bett, dann hob er vorsichtig meinen Kopf an und setzte das Glas Wasser an meine Lippen.

Stöhnend liess ich mich wieder ins Kissen fallen.

„Weisst du noch was passiert ist?", hakte er vorsichtig nach.

„Eisriesen... Sie haben mich angegriffen", begann ich stotternd. „Ich habe ein paar getötet, doch dann konnte ich nicht mehr und dann... dann- ich weiss nicht mehr."

„Er hat dich erstochen... du hast eine Stichverletzung im Bauch und eine in der Lunge, gleich unter dem Herzen", erklärte er mir leise und mit gesenktem Blick. „Steve hat dich gerettet."

Jetzt, wo er es sagte, kam es mir wieder in den Sinn. Der schreckliche Schmerz und dann war da Steve, ich dachte, ich hätte mir das nur eingebildet.

„Ich hätte dich beinahe erneut verloren", flüsterte er und ich konnte Tränen in seinen Augen erkennen. Leicht musste ich Lächeln.

„Keine Angst, so schnell wirst du mich nicht los."

"

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I'm The Princess | AvengersDonde viven las historias. Descúbrelo ahora