I'm nothing without you

15.

Am Morgen wachte Merlin in den Königlichen Gemächern auf, es war keine Spur von Arthur. Er stand auf und zog sich an, seine Klamotten lagen neben dem Bett auf einem kleinen Tisch. Er guckte aus dem Fenster und beobachtete die Ritter beim Kämpfen unter ihnen König Arthur. Er verließ die Räumlichkeiten und begab sich auf den Weg zu Gaius Kammern.

„Gaius?" rief Merlin als er die Tür öffnete, keine Antwort. Er began sich Sorgen zu machen und durch die Kammer zu laufen. „Gaius?" fragte er als er den alten Mann am Boden sah. Gaius hielt seine Hand an seine Brust als würde er aufpassen dass sein Herz nicht rausspringt. „Gaius was ist denn los?" Merlin setzte sich zu ihm und rüttelte an dem alten Mann. Gaius schnappte nach Luft und plötzlich schloss er seine Augen, der Junge mass seinen Puls. Kein Schlag. „Gaius!" entsetzt sprang Merlin auf und rannte raus. „Hilfe! Ich brauche Hilfe!" rief er über den ganzen Platz. Panik und Angst breiteten sich in ihm aus. Bis endlich ein Heiler gekommen war, waren gefühlte Stunden vergangen.

Merlin zog die etwas ältere dunkel haarige frau, hinter sich her zurück zu den Kammern. „Hier! Helft ihm. Bitte." flehte Merlin. Die Frau setzte sich auf den Boden und legte Gaius eine Hand an die Schlefe. „Es tut mir Leid, Sir, da ist nichts was ich noch für ihn tun kann." bedauerte die alte Frau. „Aber. Aber. Warum?" stotterte Merlin. „Es macht den Eindruck als wäre er erstickt, ich sehe aber keine konkreten Gründe was es gewesen sein könnte." „Es tut mir sehr Leid." ergänzte sie als sie Merlins Tränen sah. „Dankeschön-.." Merlin schaute sie fragend an. „Ich heiße Hilde." „Ich bin Merlin." Merlin versuchte unter seinen Tränen zu lächeln doch er wandte sich wieder Gaius zu.

Lange saß er einfach nur da und trauerte, Hilde war schon längst weg. Unter dem trauern musste er überlegen wodran er gestorben war, doch lange hielt er den Gedanken nicht aus und verdrängte ihn. Doch Merlin war gerade fast alles egal. Außer einer Person welche so eben durch die Tür stürmte. „Merlin! Ich habe gehört was passiert-„ rief Arthur doch sofort fiel Merlin ihm um den Hals. „Er.. Er war wie ein Vater für mich." wieder fingen seine Augen an zu tränen. „Merlin." Arthur streichelte über Merlins Rücken. „Wir werden ihn angemessen beerdigen, er war ein treuer Bürger, ein hervorragender Hofartz und ein guter Freund." Merlin ging einen Schritt zurück und wischte sich die Tränen weg. „Ihr habt Recht."

Merlin versuchte nicht ganz so niedergeschlagen zu wirken, dass brachte ihm Gaius auch nicht mehr zurück. Nun hatte er fast niemanden mehr mit dem er über Magie oder ähnliches reden konnte. Er versuchte sich mit Arbeit abzulenken, währenddessen Gwen die Beerdigung übernahm welche nach dem morgigen Sonnenaufgang stattfinden würde.

Es war unrealistisch, Merlin konnte einfach nicht glauben wirklich wieder eine so wichtige Person verloren zu haben.

Der Tag verging schnell, der braun Harrige hatte so gut wie garnicht geredet und auch nicht wirklich auf sein Umfeld geachtet, ein paar Leute teilten ihm ihr Beileid mit und andere fragten ihn wie es ihm geht »Gut« log er dann immer. Jetzt muss er erstmal wieder klar kommen und sich auf sein Schicksal konzentrieren, dann würde alles wieder gut werden, hoffte er.

Am nächsten Morgen stand er früh auf, er wollte noch einiges erledigen. Er zog sich an und ging nach einem langen Blick durch die leeren Kammern nach draußen. Es wurde gerade hell und noch niemand war draußen, die Luft fühlte sich kalt und feucht an. Langsam bewegte er sich in richtung Wald, er genoss die Ruhe. Am Waldes Anfang, auf einer kleinen Wiese wuchsen ein paar schöne Blumen, er pflückte sie. Nocheinmal zog er die kalte Luft ein, schaute zurück auf das große Schloss und ging darauf zu. Seine Füße und Schuhe waren kalt und nass vom Tau, er hing sie zum trocknen auf sobald er wieder in die Kammern kam, die Blumen stellte er in eine Vase auf Gaius alten Tisch.

„Danke das du mir so ein guter Freund warst, ein guter Zuhörer, danke für deine Tipps die mir mein Leben oft erleichtert haben, sie hätten es noch öfter getan hätte ich immer auf dich gehört." Merlins Mundwinken verzogen sich zu einem leichten lächeln. „Danke für deine Ausreden um mich zu decken wenn ich mal wieder etwas hinter Arthurs Rücken machen musste, danke das du mir geholfen hast Camelot des öfteren zu retten und danke das du mich damals aufgenommen hast." Merlin entwich eine einzelne Träne doch er wischte sie sofort weg.

Bald war Sonnenaufgang und die Beerdigung würde beginnen, bis dahin räumte er noch seine Kammern auf und auch das Gemach des Köngis, welcher noch schlief. Er wusch Wäsche und bereitete dann ein Bad für den König vor. Die Sonne war aufgegangen und der Junge hatte den König geweckt.

Nicht so begeistert und fröhlich wie jeden Tag jedoch gab Merlin alles Arthur nicht negativ gestimmt aufzufallen. „Hier Sier. Ich habe Ihnen einen Bad eingerichtet." Merlin zeigte auf die Holzwanne. „Danke Merlin. Wenn du möchtes kannst du dir heute frei nehmen." Arthur lächelte Merlin verständnisvoll an. »Ich könnte Ablenkung gut gebrauchen, ich wüsste nicht was ich tun soll wenn ich heute frei bekäme.« Merlin schüttelte den Kopf. „Nein danke Sier, aber Morgen bestimmt." Merlin wollte grinsen doch er musste ständig an seinen Verlust denken, es kamen auch wieder Gedanken an seinen Vater, den Drachenmeister was seine Laune nicht wirklich förderte.

Arthur schaute Merlin verständnisvoll an und legte eine Hand auf Merlins Schulter, dieser genoss diese Berührung. „Merlin. Du kannst mit mir reden. Wirklich ich weiß wie du dich fühlst, du warst auch für mich da als mein Vater verstarb." Merlin lächelte Arthur an und nickte. Arthur schien zu glauben das es Merlin besser ginge doch es ging ihm noch schlechter, Arthur vertraute ihm blind doch er kennt ihn nicht einmal richtig, das tat Merlin auch noch weh. Er beschloss es ihm bald zusagen, das war er ihm schuldig.

Die,von Gwenevire geplante Beerdigung began. Sie wurde im großen Thronsaal gefeiert, was eine große Ehre war. Alles war dekoriert mit schwarzen Vorhängen, Gaius Saag lag verschlossen vorne, umgeben von bunten Blumen. Merlin, Gwen und Arthur standen in der ersten Reihe dahinter viele andere Bürger, vorallem Leute die Gaius eins geheilt hatte. Arthur hielt eine kurze Rede. „Wir alle kennen Gaius als Hofartzt doch er war mehr, für meinen Freund Merlin war er wie ein Vater, für mich und meinen Vater ein guter Freund und immer ein loyaler Bürger Camelots." Merlin lächelte Arthur zu, er musste daran denken wie Arthur ihn gerade vor allen Freund genannt hatte. „So bitten wir, dass die Geister ihn sanft mit ins Jenseits nehmen und er immer geehrt wird." Alle aplaudierten und als Arthur wieder zurück zu Merlin ging fragte er leise „Willst du noch etwas sagen?" Merlin schüttelte den Kopf „Nein. Ich kann nicht. Ihr habt alles gesagt." Arthur lächelte leicht und die Feier ging langsam zuende.

Am Abend räumte Merlin Arthurs Gemach auf, er war so erschöpft das er auf dem Boden einschlief.

„Merlin?" fragte Arthur leise, es war schon spät in der Nacht. Merlin grummelte nur „Mhhhh?" Arthur musste schmunzeln „Du musst ins Bett Merlin." sagte er. Merlin öffnete ein Auge. „Okay. Aber nur weil Ihr es seit." Merlin grinste und Arthur half ihm auf. Arthur brachte Merlin in seine dunkelnen, einsamen, kalten Kammern. „Danke Arthur." Merlin lächelte den jungen Mann an während er in richtung seines Zimmers ging. „Merlin, wenn du das nicht schaffst du kannst auch bei mir-„ Merlin unterbrach ihn. „Nein. Sier, aber ich danke Ihnen." Merlin lächelte, diesmal ehrlich. Arthur lächelte zurück „Gute Nacht Merlin." „Gute Nacht Arthur." Arthur schloss die Tür und verschwand, Merlin betrat sein dunkles Zimme und legte sich auf sein Bett.