Kapitel 30

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Jungkook:

Schwer atmend stand ich mit Tae mitten auf einer ruhigen Straße. Ich stütze mich auf die Knie. Mein Körper war zu schwach, um mich selber zu halten. Dabei rutschte mir die Maske vom Gesicht. Ich kniff die Augen zusammen und in diesen Sekunden spürte ich wie sehr mein Körper gelitten hatte, dabei hatte ich nicht mal viel abbekommen, aber mein Körper war es einfach nicht gewohnt. Ich atmete ungleichmäßig und bemerkte wie Tae's Blick auf mir lag. Mit seinen kühlen dunklen Augen musterte er mich. Er hatte mir vorhin das Leben gerettet, hätte er uns nicht rechtzeitig gegen die Wand gedrückt stünde ich jetzt vermutlich nicht mehr hier.

Mein ganzer Köper zitterte vor Erschöpfung, Schmerz und Kälte. Mein Hemd war noch offen, weswegen die Kühle Nachtluft direkt auf meine Haut prallte und mich zusammen zucken ließ. Mit zittrigen und schmerzenden Händen, richtete ich mich langsam wieder auf und versuchte vergebens mein Hemd wieder zuzuknöpfen. Ich sah wie Tae seinen Blick abwandte, seufzte, sich selbst aufrichtete und auf mich zu kam. Er griff nach meinem Hemd und fing an für mich die Knöpfe zuzumachen. Gänsehaut. Als seine rauen und eiskalten Hände meine Haut streiften.

Überrascht schaute ich auf die Finger, die gerade dabei waren die Knopfreihe an meinen Oberkörper zuzumachen. Als er fertig war schaute ich ihm ins Gesicht. Er sah kurz zu Boden, dann wieder hoch und lächelte leicht auf. Er zog seine schwarze Jeansjacke aus und seinen Hoodie, welchen er mir plötzlich, aber ganz vorsichtig über den Kopf zog.

"Ich bin wohl Schuld das du jetzt so frierst. Ich hoffe damit wird's wärmer. Mir wird die Jeansjacke schon reichen",sagte er und zog sich die Jacke über sein T-Shirt und wie es wärmer wurde. Sein Hoodie war wirklich sehr gemütlich und roch intensiv nach ihm, was mir mir gefiel, da ich seinen Geruch sehr mochte. Das war genau das was ich jetzt brauchte.

"D-Danke",brachte ich nur raus. Ich war psychisch sowohl physisch nicht in der Lage diese Situation zu beurteilen, geschweige denn zu verstehen.

"Wo wohnst du? Ich sollte dich aus diesem Viertel bringen",sagte er dann.

Sollte ich ihm wirklich meine Adresse geben? Immerhin war ich Ermittler. Was ist wenn er ungewollt Informationen weiter gab und diese dann zu Hellboy oder sonst wenn durchsickerten? Es gab genug Leute, die mich sicherlich tot sehen wollten, da war es nicht das schlauste seine Adresse einfach so weiter zu geben. Ich meine dadurch das mein Name öffentlich war, kannte jeder bereits meine Identität, doch war die Wohnung nicht doch etwas zu privat?

"I-ch weiß nicht o-b ich dir das sagen sollte. Ich kenne dich ja nicht richtig",versuchte ich meine Situation zu erklären.

" Schon gut, dass verstehe ich. Allerdings wage ich zu bezweifeln, dass du in diesen Zustand bis nach Hause kommst und in meine Zuhause willst du ganz sicher nicht", sagte er.

Er hatte schon recht. Habe ich überhaupt eine Wahl? Vertraue ich ihm wirklich schon genug?

Auch wenn mein Verstand sagte, dass ich hätte sein lassen sollen, machte mein Herz da nicht mit. Tae zog mich mit seiner einzigartigen Art einfach an. Ich könnte Stunden lang seine Stimme hören und den Geruch seines Hoodies aufsaugen und seine Anwesenheit genießen.

Herz gewann.

„ Gut bring mich nachhause", sagte geschlagen und wollte gerade einen Schritt gehen, als sich plötzlich wieder alles in mir zusammen zog und jeder einzelner Kratzer stach wie Feuer.

Ich hielt mir meine Rippen und schwankte, doch bevor ich umkippen konnte, spürte ich einen starken Arm um mich schlingen, der mich Stütze. Ich war froh, dass er mir half und mich hielt, doch ich konnte die Freude nicht zeigen, da sich mein Gesicht vor Schmerzen immer wieder zusammen zog.

"Beeilen wir uns lieber. Du musst dringend versorgt werden!"

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Tut mir leid das es nicht so lang ist😑

Hellboy | Taekook Where stories live. Discover now