Kapitel 9

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Jungkook:

Mittlerweile war ich endlich Zuhause angekommen. Wochenende. Wenn kein Zwischenfall kam, hatte ich sozusagen frei. Ich öffnete ein Fenster und ließ etwas frische Luft in das geräumige Wohnzimmer, welches ich überwiegend in typischen weiß und grau Tönen eingerichtet hatte.
Ich holte mir ein Glas Wasser und ließ mich auf die Couch fallen, atmete tief ein und aus, verarbeitete Schritt für Schritt alle Gedanken, zog die Augenbrauen zusammen und rieb mir die Stirn.

Ich seufzte. So konnte es doch nicht weiter gehen. Schwerfällig stand ich auf und wollte durch den kleinen Flur zum Badezimmer gehen. Nur eine Aspirin würde jetzt helfen. Im Bad angekommen, holte ich die Packung aus dem kleinen Spiegelschrank, über dem Waschbecken, schluckte das weiße Ding schnell und machte daraufhin den Wasserhahn an. Ich ließ meine Hände füllen und spritzte das kühle Wasser in mein Gesicht. Es tat unheimlich gut. Daraufhin ging ich wieder zurück ins Wohnzimmer und zückte mein Handy.

Hoseok iMessage:

J:Hey ... Hast du heute noch Zeit ? Ich habe echt Stress momentan und brauche Ablenkung .

H:Klar habe ich Zeit. Bin in 15 min bei dir.

J:Okay bis gleich!

H:Yo!

Und tatsächlich keine Viertelstunde später, stand mein bester Freund Hoseok, bei mir vor der Tür. Zusammen entschieden wir in einen Irish Pub, in der Nähe zu gehen.
Wir fanden direkt an der Theke platz.
"Also schieß los Kooks!",forderte er.
"Ich habe zurzeit einen wirklich schwierigen Fall und ich komme einfach nicht weiter. Wir haben einfach keine Beweise. Zudem will die Presse Informationen zu den Morden. Wir können die nicht mehr lang im Schacht halten. Wenn wir denen was über unsere Ermittlungen erzählen, dann werden sie diese wahrscheinlich nur noch erschweren, da Hellboy dann weiß auf welchem Stand wir sind", redete ich los, ohne eine Pause zu machen und bestellte uns erstmal zwei Whisky.

"Ok verstehe. Also erst mal: Ich kann dich beruhigen. Über diese Morde wurde nur, wie bei jeden anderen Fall auch, beiläufig berichtet. Es gingen nur Gerüchte um, dass es ein Serienkiller sein könnte. Solange die Presse nicht mehr erfährt, kannst du dich beruhigen. Zu den Hinweisen oder Beweisen: Jeder Fall ist nicht leicht und kein Mörder schafft einen Mord so perfekt, dass man ihn nicht findet. Früher oder später wird ein Zeuge oder ein Fingerabdruck auftauchen, da bin ich mir sicher. Nur weil es nicht so schnell läuft, wie bei den anderen Fällen, solltest du dir keinen Stress machen", sagte Hoseok und irgendwie hatte er recht.

"Ja ich weiß. Aber momentan zweifele ich echt an mir selbst. Durch meinen ganzen Ruf und den Druck von außen, mache ich mir echt viele Gedanken und Sorgen, weißt du?", sagte ich und nahm einen großen Schluck.

"Ja, du hast doch am Wochenende kein Dienst. Lenk sich doch ab. Tu etwas was dich interessiert und mach eine Pause", sagte er euphorisch.

„Das einzige was mich aber zurzeit interessiert, ist der Fall von Hellboy",brummte ich von mir selbst genervt.

„Grab tiefer Kookie. Es wird doch irgendwas geben", sagte er.

Ich schloss meine Augen und dachte darüber nach, was ich denn so machen könnte oder was mich momentan interessierte. Meine Lieblingsbands, Bücher oder Orte...Doch mit der Zeit bildete sich nur ein Bild vor meinen Augen: Ein Mann mit schwarzer Kleidung und feuerroten Haaren. Ich riss erschrocken wieder die Augen auf.

„Und?", fragte Hoseok neugierig.
„Uhm...also das mag jetzt wahrscheinlich ein bisschen komisch klingen, aber ich bin eben so einem Typen begegnet. Der hatte rote Haare und fiel halt sehr auf und du weißt ja wie gerne ich Leute analysiere und ich weiß selbst nicht wieso, aber mich interessiert einfach wie sein Leben so aussieht", sagte ich nachdenklich und nahm wieder den ein oder anderen Schluck von meinem Whiskey.

„Du willst also eine wildfremde Person stalken?", fragte er und zog die Augenbrauen hoch.

„Ja. Das trifft es ganz gut."

„Dann mach das doch", sagte Hoseok, während ich beinahe meinen halben Whisky ausgespuckt hätte.

„NEIN. Bist du denn verrückt?! Weißt du wie krank das ist? Ich kenne diesen Typen doch nicht!! Du solltest mich davon abhalten und nicht befürworten", rief ich entsetzt.

„Hör mal Jungkook! Wenn das, dass einzige ist woran du denkst, neben deinem Fall, dann halte ich das für eine gute Idee. Du sollst den Typen ja nicht direkt wie ein Spion verfolgen. Versuche einfach zu gucken, ob du ihn findest und schau dir kurz an wie sein Leben so aussieht und dann vergisst du denn Kerl und arbeitest weiter an deinem Fall!", sagte er.

„Das ist so absurd!", sagte ich aus und versteckte verzweifelt meinen Kopf in meine Hände.

-

00:30uhr

Ich weiß nicht was mich letztendlich dazu getrieben hat, aber ich stand jetzt tatsächlich an der Stelle wo ich den Typen angerempelt hatte.

Er war dort hinter einer Ecke in eine Gasse verschwunden und genau da, ging ich jetzt hin. Es war gruselig, so nachts allein durch ein Labyrinth von Hochhäusern zu gehen und ich war wirklich zu naiv, wie sollte ich bitte in so einem Großen Stadtviertel jemanden finden?

Verzweifelt ging eine letzte Runde um einen Block.

„So so wenn haben wir denn da?", sagte plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir.
„Ist das nicht dieser Jungkook. Der ach so tolle Ermittler?", sagte eine andere Stimme.

„Was du nicht sagst. Einer unserer Erzfeinde. oder?"

Erst jetzt wurde mir Idiot bewusst, dass ich ja bei Nacht durch irgendwelche Gassen laufe, wo sich um diese Zeit einige Schwerverbrecher und Gangmitglieder rumtreiben.
Das beste war natürlich, dass ich meine Dienstwaffe nicht dabeihatte.

Ich blieb ruhig. Ich durfte diesen Leuten keine Angst zeigen. Solange sie nicht wussten, dass ich unbewaffnet war, konnte ich hier noch rauskommen.
Ich war natürlich große Beute für sie, wenn sie einer Gang angehörten, was ich vermutete.

————

Sooo. Jetzt wird es langsam spannend ,also will ich mal hoffen. Danke für die lieben Kommentare :3

Hellboy | Taekook Hikayelerin yaşadığı yer. Şimdi keşfedin