Kapitel 41 - Pferd, Strand, Liebe...Traum

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"Hey Leute ich gehe bzw. fahre zurück aufs Schiff, hab Kopfschmerzen" verabschiedete sich Marco von uns. "Oh tut mir leid, gute Besserung" meinte ich. "Kannst ja nix dafür" lachte er. "Schau das du schnell wieder fit bist, wir haben dich schließlich nicht zum rumliegen mitgenommen" witzelte Mario. Danach ging Marco auch. "Komm wir gehen den Strand entlang" meinte Mario, stand auf und hielt mir seine Hand hin um ebenfalls aufzustehen. "okaaay" lachte ich mit verstellter Kinderstimme. Mario lachte nur und zog mich schließlich hoch.

Wir gingen dann wirklich den Strand entlang, was mir persönlich jetzt nach 30 Minuten schon ein wenig langweilig ist. "Man Jill sry, aber das' mir jetzt echt zu langweilig" meinte Mario dann grinsend. "Haha kannst du Gedanken lesen oder so" lachte ich ironisch. "Hä?" wollte Mario wissen aber hatte nur noch meine halbe Aufmerksamkeit weil ich so ca. 200 Meter vom Strand und somit von uns entfernt einen eingezäunten Bereich, wo 4 Pferde drin standen sah. "Ich will dahin!" quengelte ich. "Wohin?" hackte Mario nach. "Da!" sagte ich kurz und zog ihn dann in Richtung zu dem kleinen Pferdestall. "Was wollen wir hier?" fragte Mario wieder. "Hey, do you want to rent one of my horses?" fragte mich so ein alter Mann der aber ziemlich nett aussah. Ich grinste Mario an wie ein kleines Kind das an Weihnachten sein Geschenk haben will. "Könnte ich dir einen Wunsch abschlagen" sagte er Augen verdrehend. "Yeayii" freute ich mich. "Welches willst du denn?" fragte mich jetzt der alte Mann wieder. "Oh Sie können deutsch?" freute ich mich. "Ja, ich wusste ja anfangs nicht das ihr auch deutsch könnt, deshalb englisch" lachte er. "Ja da haben Sie recht" meinte Mario. Der Mann erzählte uns das er ewig dafür gesparrt hat, aber sich endlich seinen Traum eines kleinen Pferdestalls hier erfüllen konnte und wir ihn Dan nennen können. "So.. nun welches würdest du denn gerne haben?" wiederholte er sich. "Das da!" sagte ich sicher und deutete auf ein komplett schwarzes Pferd mit langer Mähne und einem langen Schweif. "Okay. Ihr Name ist Nelly" erklärte uns Dan und holte 'Nelly' von der Weide. "Bist du denn schon mal auf einem Pferd geritten?" fragte er mich. "Schon tausend mal" antwortete ich und streichelte Nelly über den Hals. Dan legte dann einen Sattel auf Nelly's Rücken und übergab mir die Zügel. Mario stellte sich derzeit ein wenig abseits von Nelly hin. "Hast du etwa Angst?" stichelte ich und stieg mit Hilfe der Steigbügel auf. "Ich doch nicht! Bist du früher wirklich geritten?" fragte mich jetzt Mario. "Woher weißt du das?" hackte ich nach. "Erstens hast du grad gesagt du bist schon tausend mal geritten und zweitens hat mir Alex erzählt wie sehr du Pferde liebst" antwortete er. "ja ich liebe Pferde wirklich, bin aber schon seit ner Ewigkeit auf keinem mehr gesessen.. also nehm dich in Acht" scherzte ich worauf er lachte. "Ich vertraue dir.. so wie du aufgestiegen bist, hast du alles im Griff" meinte Dan und ging dann in den kleinen Stall der neben der Weide stand. Langsam setzte ich Nelly in Bewegung und Mario ging wieder einen Schritt zurück. "Also doch Angst" lachte ich. "Nennen wir es.. Respekt!" sagte er und ließ dabei Nelly nicht aus den Augen. Ich ritt dann runter an den Strand und Mario folgte mir.. wenn auch mit mindestens 3 Metern abstand, zu fuß. "Du brauchst doch echt keine Angst zu haben, schau sie ist voll brav und generell.. Pferde sind doch keine Monster" redete ich ihm zu. Er schaute mich nur skeptisch an. "Streichel sie doch wenigstens mal, das einzige was du nicht machen darfst ist dich hinter sie stellen" erklärte ich ihm. "Du musst es ja wissen!" sagte er und ging tatsächlich auf Nelly zu um ihren Hals zu streicheln. "Siehst du, geht doch!" lächelte ich. "Bei dir mach ich mir auch keine Sorgen das du das Pferd nicht unter Kontrolle hast" lachte er. "Ja du weißt doch das ich immer alles unter Kontrolle habe" scherzte ich ironisch und Mario schaute mich nur skeütisch lachend an. "Weißt du.. ich glaube Nelly und ich sind uns richtig ähnlich" sagte ich und nickte leicht mit dem Kopf. "Wie kann sich ein Mensch und ein Pferd ähnlich sein?" - "Sie mag dich! Das sieht man, und ich mag dich auch" lachte ich dann und steckte Mario damit an. "Wie wär's wenn du dich auch mal auf sie raufsetzt?" fragte ich ihn. "Wie wär's wenn du dir das Reiten für heute Abend aufhebst" witzelte Mario und zwinkerte mir zu. Ich verdrehte nur meine Augen. "Wenn du dich zu mir raufsetzt, können wir darüber noch mal reden" lachte ich. "Du bist gemein!" schmollte er. "Was denn.. mehr als runterfallen kannst du nicht, und das tust du ganz bestimmt nicht" redete ich ihm wieder zu. "Du gibst eh nicht auf" gab er dann schlussendlich auf. "Genau! Du bist hald doch keine Memme.. stell dir einfach vor du müsstest Marco was beweisen" sagte ich und lächelte ihn an. "ICH Niemals eine Memme! Marco.. schon!" meinte er und konnte sich sein lachen nicht verkneifen.

Er stieg dann tatsächlich zu mir auf das Pferd und saß hinter mir. Er umarmte mich dann von hinten.. naja er hielt sich eher fest. Ich ließ Nelly nur ein paar Schritte gehen und blieb dann aus Rücksicht auf Mario wieder stehen. "Naja tut mir leid aber... also ich glaub meine Lieblingsbeschäftigung wird das nicht" meinte Mario. "Das braucht dir nicht leid tun und das muss es auch nicht werden, bleib du beim Fußball und damit bist du Perfekt" sagte ich. "Der Götze auf einem Pferd.. das hätte ich mir nicht mal in meinem tiefsten Schlaf erträumen lassen" erklang plötzlich Marco's Stimme hinter uns. Ich drehte Nelly ein Stück und tatsächlich stand er da. "Wo kommst du denn jetzt her?" fragten wir beide gleichzeitig. "Dazu sag ich nix" meinte er. "Aber wo wir schon dabei sind, wollt ihr doch diesen Moment sicherlich festhalten?" fügte er noch hinzu und holte sein Handy raus. Wir stellten uns also in Richtung Marco sodass wir von vorne auf dem Foto waren und Marco knipste 'mal wieder' ein paar Fotos von uns. "Kuss?" sagte Marco dann mit fragendem Ton, schaute aber nicht von seinem Handy weg. "Wie Kuss?" wiederholte Mario Marco. "Ja küsst euch doch einfach.. ihr kennt doch mich als Profifotograf mittlerweile" meinte er. "Und wie soll das schon wieder gehen? Marco dir fallen die unmöglichsten Posen ein" lachte ich. "Wie gesagt.. ihr bekommt das schon hin" war er sich seiner Sache sicher. Ich 'versuchte' mich also zu Mario umzudrehen und wir schafften es tatsächlich wieder uns zu küssen. Ein Kuss. Mitten am Strand. Auf einem wunderschönen schwarzen Pferd. Ich und Mario. Mir stiegen leichte Tränen in die Augen. "Habs!" freute sich Marco. "Hey was ist denn los.. warum weinst du?" fragte mich Mario sanft. "Das sind Freudentränen.. ihr habt mir grad meinen Traum erfüllt, ich wollte schon immer auf einem schwarzen Pferd am Strand entlang reiten mit meiner großen Liebe" lächelte ich Mario an. "Ich liebe dich auch" flüsterte er und küsste mich nochmal. "Okay.. du kannst jetzt auch wieder runter!" lachte ich nachdem wir uns gelöst hatten. "Endlich!" sagte er sichtlich erleichtert und sprang von Nelly runter. Ich ritt dann noch zu dem kleinen Stall also zu Dan und brachte sie zurück. Danach wollten wir noch bezahlen weil das natürlich eigentlich nicht umsonst ist aber Dan wollte das nicht. "Schon okay.. so besondere Gäste hab ich nicht jeden Tag" zwinkerte er uns zu und ging dann gemeinsam mit Nelly...

When it's you and me... (Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt