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"Ja, ich will deine Freundin sein!", nickte ich glücklich und er fing an zu lächeln. Sofort kam er auf mich zu und legte seine wunderschönen Weichen Lippen auf meine. "Ich liebe dich.", flüsterte er, als wir uns lösten. "Ich dich auch."

Wir sind seit 2 Wochen zusammen und haben es mal geschafft uns nicht die ganze Zeit zu streiten. Felix erzählte mir von unseren schönen Momenten, die wir damals hatten. Ich hatte so gut wie alle meine Erinnerungen zurück. Es gab wenige Sachen, wo ich mir nicht sicher war was passiert war. Erstens, was mit meinen Eltern geschah. Zweitens, wie ich selbst fast gestorben bin und drittens, die Sache mit meinen Depressionen. Auch über Hyuna wusste ich so gut wie nichts, aber das war mir nicht mehr so wichtig.

Sie ging aus meinem Leben, also sollte ich mit ihr abschließen. Wie auch immer. Wir hatten Ferien, also gingen wir zum Freizeitpark. "Oh mein Gott! Felix können wir da rein!", fragte ich meinen festen Freund. Ich zeigte auf die große Achterbahn. Ich merkte, dass er auf cool und stark, neben mir, machen wollte, aber am liebsten hätte er sich in die Hosen gemacht.

"Ich war schon mal auf der drauf. Die ist mega langweilig, Jiyeon.", versuchte er sich rauszureden. "Du warst da noch nie drauf, Felix. Nur weil du Angst hast. Ich gehe mit dir drauf!", meinte Changbin und sofort liefen wir an die Kasse, um zu bezahlen. Als wir auf der Achterbahn waren, wunken wir den Jungs zu. "Bitte lassen Sie ihre Arme und Beine bei sich und halten Sie sich gut fest. Es wird in Kürze losgehen."

Changbin und ich, wir freuten uns wie kleine Kinder auf diese Achterbahn. Ein Mitarbeiter schaute noch einmal durch, ob auch wirklich alle angeschnallt waren und gab dem, der die Achterbahn steuerte, ein Zeichen, dass es losgehen konnte. Ich hielt Changbins Hand fest, da ich, um ehrlich zu sein, schon einwenig Angst hatte. "Los geht's!", rief jemand und schon ging es los.

Es endete so schnell, dass ich fast nichts mitbekam. Aber. Es. War. Die. Geilste. Achterbahn. Überhaupt! Wir stiegen aus und lachend lief ich zu Felix. "Gehts dir gut?", fragte er besorgt, doch ich lachte einfach nur weiter. "Das war so cool!!", meinte ich und gab ihm ein Kuss, "Du Angsthase."

Jeongin, Seungmin, Hyunjin und Changbin gingen zusammen in die Geisterbahn. Jisung und Minho gingen auf die Achterbahn auf der ich eben war. Chan, Woojin, Felix und ich liefen weiter herum. Als ich ein Zuckerwattenstand sah, rastete ich komplett aus. Chan kaufte mir ein riesen Stück. "Danke Mamaaaa!", rief ich. Vorbeigehende sahen uns komisch an, da jeder ganz klar sehen konnte, dass Chan nicht meine Mutter war. Uns war das aber egal.

Als wir uns alle nach 10 Minuten wieder trafen, machten wir eine kleine Pause. "Leute ich geh schnell aufs Klo.", meinte ich und fand diese zum Glück auch schnell. Sie war erstaunlich sauber. Ich wusch meine Hände und etwas mein Gesicht. Es waren gefühlte 50 Grad, wenn man mich fragen würde. "Dir ist klar, dass Felix dich nicht liebt.", ich erschrak als jemand hinter mir anfing zu sprechen.

Chenlu... Nicht die schon wieder. "Was willst du von mir?", fragte ich. "Er liebt mich. Nicht dich." "Würde er dich lieben, würde er mit dir zusammen sein, Schatz. Aber wie du siehst, ist er mit mir zusammen.", ich zwinkerte sie an. "Wie sollte er dich bitte lieben, wenn du dich selbst noch nicht einmal liebst." Ich schaute ihr in die Augen. Was meinte sie damit. Wusste sie etwas von meinen Depressionen.

"Was meinst du damit?" "Weißt du etwa nicht, dass du kein Autounfall hattest? Du hast dir in dein Kopf geschossen. Selbstmord.", sagte sie ganz stolz. "Wie auch immer.", ich ging weg. Ich hatte nichts mehr zu sagen und konnte ihr nicht länger ins Gesicht schauen.

Ich wollte mich also umbringen. Aber wieso? Weil ich der Grund war wieso meine Eltern starben? Oder war da noch mehr? Ich setzte mich auf eine Bank und plötzlich fing ich an zu weinen. "Ist alles okey mit dir?", ein Junge mit schwarz gefärbten Haaren setzte sich zu mir. Er war bestimmt älter als ich. Ich strich mir meine Tränen weg. "Ja... Ja mir geht es gut." Ich versuchte zu lächeln.

"Mir ist klar, dass es dir nicht gut geht. Willst du darüber reden?" Ich kannte ihn nicht, doch hatte das Gefühl ihm Vertrauen zu können, doch so sicher war ich mir auch nicht wirklich. "Naja nichts für ungut, aber ich würde einem Fremden nicht so gerne meine Probleme erzählen. Es ist auch nicht so wichtig." Er nickte verständnisvoll, "Was auch immer es sein mag, es wird bestimmt besser. Ich spreche aus Erfahrung."

Er zog den Ärmel seines Pullis etwas hoch und man konnte gute Narben erkennen. "Das tut mir leid.", nuschelte ich und fing an mit meinen Fingern zu spielen. "Es ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber etwas besser geworden.", erzählte er mir.

Ich saß Zehn Minuten mit ihm auf der Bank und er erzählte mir alles über seine Depression, welche er schon seit klein auf hatte. Ich dachte, dass ich ihm auch vertrauen kann, da er mir ja auch alles erzählt hatte. Er hörte mir sehr genau zu und meinte, dass ich auf Chenlu scheißen sollte. Er war wirklich nett. "Wie heißt du eigentlich?", wollte er wissen. "Han Jiyeon. Und du?" "Min Yoongi."

Er hatte einen wirklich schönen Namen. Wir tauschten unsere Nummern aus und blieben noch ein wenig sitzen, bis mir einfiel, dass ich die Jungs warten gelassen hatte. "Oh mein Gott! Tut mir leid, aber ich muss gehen! Ich habe meine Freunde völlig vergessen!" Ich stand auf und verbeugte mich, zur Verabschiedung und als ich mich umdrehte stand Felix schon vor mir.

"Wo warst du? Ich habe mir solche Sorgen gemacht.", sofort kam er auf mich zu und umarmte mich. Als wir uns lösten sah er Yoongi komisch an. "Du bist?" Ich stellte Yoongi vor und die beiden verstanden sich einigermaßen. "Hast du Lust mit uns zu kommen?", fragte Felix dann plötzlich, was mich verwirrte.

Yoongi hatte nichts dagegen und somit gingen wir zu den Jungs. Dort sagte mir nochmal jeder, dass er sich Sorgen um mich gemacht hatte und, dass Yoongi mich nie wieder solange aufhalten sollte. Aber eigentlich war das ja nicht seine Schuld. Sondern die Schuld von der hässlichen Ex Freundin meines Freundes.

Das Mädchen, welches mir mein Leben zur Hölle machte und versuchte mir meinen Freund weg zu nehmen. Doch sie wird ihn nicht bekommen. Egal was auch passieren sollte. Felix gehörte mir und sonst niemandem, wenn man über die Liebe sprechen sollte. Er war mir wichtiger als alles andere und ich will ihn nicht verlieren.

Vielleicht log Chenlu auch einfach nur und ich hatte wirklich ein Autounfall. Sie will mir ja bloß mein Leben schwer machen, also sollte ich ihr nicht glauben. Sie wollte mir nur Felix wegnehmen, also sollte ich ihr bei nichts mehr glauben, egal wie wahr es sich auch anhörte.

Obwohl Felix mir sagte, dass ich ihm davon erzählen sollte, falls das Unglück, höchstpersönlich, mich besuchen kommt und mir irgendetwas sagte, wollte icj mit niemandem darüber sprechen, da es mich einfach zu sehr traf. Als würde sie mir mein Herz aus der Brust rausziehen und es auf den Boden werfen, um darauf zu treten. Undzwar mehr als nur einmal.

"Wohnt ihr alleine, in so einem großen Haus?", fragte Yoongi als er sich alles ansah. "So groß ist es auch wieder nicht. Immerhin sind wir zu zehnt.", antwortete Minho. Der schwarzhaarige nickte. "Was wollen wir jetzt machen?" "PIZZA ESSEN!", rief Changbin hoffnungsvoll, doch Woojin kam mit zwei Tellern, voll mit Chicken, aus der Küche raus.

Er legte die Teller auf den Tisch und wir schauten uns irgendwelche lustigen Videos an und unterhielten uns sehr viel. Schon hatten wir uns an Min Yoongi gewöhnt.

Always on my mind || Felix ff || AbgeschlossenWhere stories live. Discover now