8

536 27 10
                                    

Das Ist alles nur meine Schuld. Alles ist meine Schuld. Sie sind nur wegen mir gestorben. Hätte ich nicht mit ihnen gestritten, wären sie nie weggefahren und nie gestorben. Immer mache ich alles falsch. Ich hasse mich. Ich hasse alles. Wieso mussten sie sterben. Sie waren so gute Eltern. Ich bin so ein Versager. Ich sollte mich genau so umbringen. Ich bin so dumm. Ich vermisse euch. Mama, danke für alles. Ich liebe dich so sehr. Ich wollte nicht mit dir streiten, es tut mir leid. Hätte ich gewusst, dass dies meine letzten Worte zu euch gewesen wären, hätte ich sie nie ausgesprochen. Papa, ich habe dich lieb. Danke, dass du mir immer geholfen hast. Ihr seid mir so wichtig. Wieso seid ihr gegangen. Wieso?

...

Mit Tränen in den Augen stand ich auf. Was war das. Sind meine Eltern wegen mir gestorben? Ich weinte weiter und weiter. Ich war der Grund wieso meine Eltern starben. Alles war meine Schuld. Ich bin so eine Niete. Jetzt weiß ich auch wieso ich depressiv geworden bin. Ich bin ein Nichtsnutz. Ich weinte so stark, dass ich keine Luft mehr bekam. Zufälliger Weise, kam in dem Moment Seungmin herein. "Jiyeon?!" Sofort rannte er zu mir und klopfte mir auf den Rücken, damit ich irgendwie Luft bekam. Es klappte sogar. "Was ist los?" "I-ich.. Ich bin der Grund.. wa-warum meine Eltern ges-gestorben sind.", weinte ich.

Er sah mich geschockt an und strich mir meine Haare vom Gesicht. "Nein bist du nicht, Jiyeon. Du bist nicht der Grund. Wieso sagst du das." "H-hätte ich nicht mit ihnen ge-gestritten.. wäre nichts von alldem passiert." Er umarmte mich und versuchte mir einzureden, dass ich nicht der Grund dafür war. Aber ich wusste es ganz genau. Die Erinnerung hat sich in meinem Kopf eingeprägt.

...

"Es ist doch nur eine Party! Und Hyuna ist sogar dabei! Was ist denn daran so schlimm. Ich bin kein Baby mehr Ok?!", schrie ich meine Eltern an. "Pass auf wie du mit uns redest!", ermahnte mich mein Vater. "Wir machen uns doch nur Sorgen, Jiyeon. Wenn du achtzehn bist, kannst du machen was du willst, aber nicht mit sechzehn. "Ihr erlaubt auch wirklich gar nichts! Ich hasse euch!", schrie ich, lief in mein Zimmer und haute die Tür zu. "Wenn wir zurück sind reden wir noch einmal!", rief mein Vater von unten und dann hörte ich wie die Tür ins Schloss fiel..

...

"Seungmin.. Ich hasse mein Leben." Er sah mich wieder besorgt an. Ich lag inzwischen in seinen Armen und heulte mich aus. "Jiyeon, du bist perfekt so wie du bist. Das mit deinen Eltern war nicht deine Schuld! Mach dir keinen Kopf drüber, ok? Wir sind für dich da." Es klopfte an der Tür und sofort versteckte ich mich unter der Decke. "Es gibt Esse- Oh. Habe ich euch bei etwas gestört.", fragte Hyunjin. "Hör auf zu grinsen du Idiot!", sagte Seungmin.

Ich streckte mein Kopf raus und er sah mein verheultes Gesicht. "Er hat mich nur getröstet. Wir haben ganz bestimmt nicht, das getan, wo du denkst, dass wir es getan haben." Hyunjin kam zu mir, und fragte was passiert ist. Ich meinte, dass es schon ok wäre und ich nur ein schlechten Traum hatte. Die Jungs verließen, dann das Zimmer, weil ich mich fertig machen wollte. Meine Augen waren mega rot, doch das war mir egal.

Ich zog mir eine Hotpants und ein T-Shirt an. Beim Esstisch angekommen, begrüßte ich alle und setzte mich auf meinen Platz. Felix sah mich kurz an, aber sagte nichts zu meinem Outfit. Ein Wunder ist geschehen. "Gut geschlafen?", fragte Woojin in die Runde. Alle nickten. Sehr gut geschlafen. Ich machte mir eine Semmel mit Frischkäse und Gurken. Da es mir so lecker schmeckte aß ich gleich zwei davon.

Ich merkte nicht wie jeder mich ansah. "Was gibt's?", fragte ich, als ich es merkte. Alle lächelten und Jisung fragte ob es schmeckte. Ich nickte und hielt meinen Daumen nach oben; "Perfekt." Jeongin machte sich dann auch so eine Semmel und als er rein biss, reagierte er nicht anders als ich. Natürlich musste, dann jeder der Jungs so eine Semmel ausprobieren.

Als wir mit dem Essen fertig waren, wollten die Jungs ein Film schauen, da Samstag war und wir somit nichts zu tun hatten. Wir guckten 96 hours. Es gab drei Teile, doch wir schauten nur den ersten an. Da mein Bruder den Film schon kannte, spoilerte er ein zwei mal, aber trotzdem machte es mir Spaß mit den Jungs einen Film zu schauen.

Als der Film zuende war, wollte Chan einkaufen gehen, da am Montag Feiertag war und morgen Sonntag. Ich und Changbin gingen mit ihm. Changbin legte ganz ganz viele Tiefkühlpizzen in den Einkaufswagen und Chan schimpfte mit ihm. "Kannst du auch irgendwas gesundes reinlegen?" Indem Moment legte ich zwei Eistee Flaschen in den Einkaufswagen und Chan schaute mich mit einem unbeschreiblichen Blick an. Wir fingen an zu lachen und Chan machte dann den Rest.

Jeder von uns hatte zwei schwere Tüten in der Hand. Zum Glück hatten uns Jeongin und Felix vom Fenster gesehen, sonst hätten wir die Tür wahrscheinlich nie selbst aufbekommen. Felix nahm mir sofort meine Tüten aus der Hand; "Wieso habt ihr so viel gekauft?", beschwerte er sich. "Frag doch Changbin! Der hat die ganzen Pizzen in den Einkaufswagen gestopft!", jammerte Chan.

Ich fing an zu lachen und zog meine Schuhe aus um gleich in die Küche zu gehen und beim Einräumen zu helfen. "Jiyeon, können wir kurz reden, alleine.", flüsterte mir Felix plötzlich in mein Ohr, damit die anderen es nicht hörten. Ich zuckte erstmal zusammen, weil er mich erschrocken hatte und nickte dann, da ich eh fertig war.

Wir gingen hoch in mein Zimmer und ich setzte mich auf mein Bett. Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich zu mir. Ich sah ihn erwartungsvoll an. Was er mir wohl erzählen möchte? "Also?", fing ich an. "Ehm. Ja also.. Ich habe mit Chenlu Schluss gemacht, weil ich das nicht mehr konnte. Ich liebe sie nämlich nicht... sondern dich." Ich schaute ihn an und verschluckte mich an meiner eigenen Spucke. "W-was?"

Ich habe es schon richtig gehört, aber ich wollte, dass er es nochmal wiederholt. "Ja, Jiyeon, ich liebe dich.. immer noch. Bitte sei mit mir zusammen." Mein Herz fing an wie wild zu schlagen. Liebte ich ihn? Ich bin mir nicht so sicher. Mein altes ich liebte ihn bestimmt mehr als alles andere. Aber ich kann mich nicht so sehr erinnern. Mein Herz sagte mir, dass ich ja sagen sollte, dass ich seine Freundin sein will. Aber ich war mir immer noch nicht ganz sicher.

"Ich bin mir nicht sicher was ich fühle, Felix.", antwortete ich ganz ehrlich. Er nickte. "Wenn Chenlu dir eine Nachricht schreibt oder dich anruft, dann sag mir sofort Bescheid. Sie soll dich nicht belästigen.", er lächelte mich an und gab mir einen Kuss auf die Stirn, bevor er wieder verschwand. Mein Herz fing wieder an wie wild zu schlagen. Diese Gefühle hatte ich nur bei ihm. Liebte ich ihn doch?

"Felix warte!", schrie ich als er die Tür schließen wollte. Er drehte sich um und sah zu mir. "Ja, ich will deine Freundin sein!", nickte ich glücklich und er fing an zu lächeln. Sofort kam er auf mich zu und legte seine wunderschönen weichen Lippen auf meine. "Ich liebe dich.", flüsterte er, als wir uns lösten. "Ich dich auch."

Always on my mind || Felix ff || AbgeschlossenWhere stories live. Discover now