Das perfekte Date

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POV Ardy

Wir befanden und wieder am Eingang des viel zu teuren und noblen Hotels.
Es war mittlerweile schon 22 Uhr und ich dachte daran, dass morgen eigentlich Schule war, doch das interessierte mich jetzt so gut wie gar nicht.
Das Einzige, was jetzt zählte waren Taddl und ich.
Wir.
Unsere Beziehung.
Und die Tatsache, dass ich ihn über alles liebte.
Am Eingang der Aula war ein riesengroßer Mamorboden, der entlang einer verzierten Steinwand in viele Ecken und Türen mündete.
Es sah alles furchtbar luxuriös aus.
Eine Frau saß hinter einer Theke am Ende der Aula und winkte uns schon freundlich zu.
Dieses Hotel hatte keinerlei Vergleich mit dem, in dem Taddl schlief.
Sie nickte uns freundlich zu und gab uns den Schlüssel für das Zimmer.
Natürlich nicht bevor sie Taddl noch um ein schnelles Selfie gebeten hatte, zu dem er genervt zustimmte.

Er nahm meine Hand und wir liefen zu dem mit Gold verzierten Auszug, während uns die Sekretärin verliebt hinterherblickte.
,,Meiner"
Ich drückte Taddls Hand noch fester und bemerkte auf einmal, wie er in Schallendes Gelächter ausbrach.
Ich wurde rot und wollte am liebsten in Erdboden versinken.
Hatte ich das gerade ernsthaft laut gesagt?
,,Für immer dein",hauchte er, während er auf Stockwerk drei im Aufzug drückte und mir, während sich die Türe schloss, seine Lippen sanft auf meine legte.
Ich bekam eine Gänsehaut und mein gesamter Körper stand unter Strom.
Er drückte mich gegen die Wand im Aufzug und strich sanft mit seiner Zunge über meine Lippen.
Ich stöhnte auf, doch in genau diesem Moment öffnete sich die Tür wieder und wir befanden uns in einem ziemlich protzigen Eingang, an dem ein großer roter Teppich ausgelegt war.
Taddl seufzte bedauernd auf und ich grinste ihn frech an.
Er nahm erneut meine Hand und führte mich zu einer Tür, die mit Gold verziert war.
,,Man T... Warum denn so ein teures Date?",fragte ich fassungslos.
,,Für dich ist mir nichts zu teuer, Baby. Außerdem verdien ich das locker nächsten Monat wieder",hauchte er und drückte mir einen Kuss in den Nacken, ehe er die Tür öffnete.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen:
Eine riesige Sweet sprang mir ins Auge.
Mit allem, was man sich vorstellen konnte.
T ging einfach weg und kam dann nach wenigen Minuten mit ein paar Klamotten wieder.
,,Hier, sich dir etwas aus",meinte er schulterzuckend und reichte sie mir.
Es waren Anoraks.
Sie sahen ziemlich schick aus und hatten bestimmt ein Vermögen gekostet.
Ich entschied mich für den schwarzen Blaser mit einer weißen Bluse und einer schwarzen Hose mit Pradaschuhen.
Ich war mittlerweile so baff, dass ich einfach alles tat, wie mir befohlen.
Ich betrachtete mich noch fertig im Spiegel.
Ich sah aus wie ein anderer Mensch.
Im Hintergrund des Spiegels konnte ich sehen, wie Taddl beinahe sabberte und mich stöhnend ansah.
Ich grinste frech und meinte.
,,Ich sehr einfach so anders aus"-,,Genauso wunderschön wie immer", flüsterte er zurück und kniff mir in den Arsch, während ich aufquiekte.
Er hatte sich selbst so schick angezogen und öffnete mir die Tür.
Jetzt würden wir essen gehen.
In einem noblen Restaurant.
Ich freute mich schon riesig, denn ich hatte sie etwas noch nie erlebt.
Und dann auch noch mit Taddl.
Meinem Idol.
Meinem Schwarm.
Meinem Freund.

***

Am Tisch des Restaurants kam ein gutassehender Butler, um uns zu bedienen.
,,Was darf es sein?",meinte er freundlich und ich war völlig überfordert mit dem 5 - Gänge Menü, sodass ich kurzerhand eine Kürbissuppe bestellte.
Denn die Preise waren so hoch wie das Monatsgehalt meiner Mum.
Doch Taddl lachte nur und blickte entschuldigend zum Butler, während er für uns beide das gesamte Menü bestellte.
Ich blickte ihm verwirrt an, während der Kellner vondannen zog.
,,Das schaffen wir niemals!",rief ich entsetzt und sah ihn verzweifelt an.
,,Ach Baby. Reg doch ab und genieß es doch einfach. Ich liebe dich und will, dass dieser Abend hier unvergesslich wird",während er das sagte, legte er eine Hand auf meinen Schenkel und alles in mir kribbelte.
Ich beugte mich behutsam zu ihm hoch und drückte ihm meine Lippen auf.
,,Ich liebe dich auch"

***

Das Essen verlief wunderbar.
Wir redeten viel, lachten viel, und aßen.
Ich denke, ich hatte mein gesamtes Leben noch nicht so viel gegessen.
Irgendwann hatte mein Freund dann diese kindische Aktion angefangen und mich gefüttert, was ich in diesem Restaurant überhaupt nicht anständig fand, doch er bestand darauf.
Danach gingen wir wieder schnurrstraks zum Hotel zurück und während der Fahrt in der Limousine konnten wir einfach nicht unsere Finger voneinander lassen.
Als wir aussteigen wollten und ich ihn noch einmal überglücklich anlächelte, wurde ich plötzlich von einem hellen Licht erschreckt.
Es folgten mehrere und ich sah mich verwirrt um.
Um uns standen viele Kameramenschen die uns konzentriert ansahen, viele hatten Mikrophone dabei und ich erkannte erst jetzt, dass es Paparazzo waren, die sich in Thaddeus Privatsphäre einmischten.
Erst jetzt erkannte ich ebenfalls, wie schwierige es sein würde, mit einem Promi zusammen zu sein.
Angst und Zweifel stiegen in mir auf, doch auf einmal spürte ich etwas warmes in meiner Hand.
Mit einem kleinen Seitenblick bemerkte ich, dass T meine Hand ergriffen hatte und wir drängten uns durch die Menge.
Spätestens Morgen würden wir das Bild auf der Titelseite von irgendeiner Paparazzizeitung sehen, doch es war uns egal.
Dann sollten sie doch wissen, dass wir zusammen waren.
Wir gehören ab jetzt zusammen und waren einfach füreinander bestimmt.
Auch wenn diese Erkenntnis über Umwege erst ankam.

Promis küsst man nicht (Tardy) (Abgeschlossen)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora