Outing

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POV Ardy

Sie sah mich überrascht und überfordert zu gleich an.
Ich blickte kurz und schüchtern zu meinem festen Freund hoch, der lässig im Türrahmen lehnte und das Spektakel betrachtete.
Meine Mutter machte große Augen und blickte ihn an.
Dann sah sie wieder zu mir und zurück zu ihm.
Sie schien ihren Augen nicht trauen zu können.
,,Aber,... Ardian. Das ist doch Thaddeus Tjarks nicht wahr? Ist das nicht der, den du seit Ewigkeiten verehrst?",rief sie freudig und sah mich ungläubig an.
Ihre Hände waren an ihrem Mund und sie blickte mit großen Augen zu mir.
Ich wurde nur rot und sah zu Boden.
Musste sie das sagen?
Das war übelst peinlich.
Taddl wusste ja, dass ich ein Fan von ihm war, aber nicht, wie sehr ich ihn liebte und auch nicht wie lange schon.
,,Aha",meinte er schmunzelnd und nahm meine Hand.
,,Dvaon wusste ich ja noch gar nicht, Baby",ich wurde noch roter und wollte im Erdboden versinken.
Jetzt erst schien meine Mutter die Situation begriffen zu haben und rief erstaunt.
,,Dann hast du mich ja gar nicht angelogen! Es tut mir so leid, Ardy. Ich hätte dir glauben sollen",meinte sie traurig und nahm mich in den Arm.
Ich atmete glücklich den Geruch meiner Mutter ein und freute mich riesig, dass sie mich akzeptierte, so wie ich war.
Danach ließ sie mich wieder los und sah zu Taddl hinauf und sagte freudig: ,,Ich habe Kuchen gebacken. Wollt ihr nicht reinkommen und mir erzählen, wie ihr zusammengekommen seid? Ardians Vater ist auch zu Hause",sie nahm mich an der Hand und zog mich ins Haus hinein.
Taddl ging mir einfach hinterher.

***

Meine Eltern, Taddl und ich saßen auf der Couch im Wohnzimmer und Taddl hatte gerade seinen Monolog beendet, während mein Vater, ebenso wie meine Mutter ziemlich verdutzt dreinschauten.
Ich musste mir ein Grinsen verkneifen.
Wer hätte denn vor einen Jahr gedacht, dass es einmal so kommen würde...
,,...Und deshalb habe ich heute ein perfekte Date für meinen Ardy vorbereitet. Aber das können wir nur machen, wenn er mitkommen darf. Also bitte, seien Sie ihm nicht weiterhin böse und versteht doch, warum er das alles getan hat",bettelte er und sah meine Eltern mich flehenden Augen an.
Seine Augen.
Mir lief es einen Schauer über den Rücken.
Wie konnte man bitte so schön sein?
Keiner konnte diesen Augen wiederstehen.
Genauso wenig wie meine Mutter, denn sie nickte nur wie hypnotisiert.
Mein Dad lachte und stimmte ebenfalls zu.
,,Dann macht euch mal vom Acker. Ihr hat ja noch einen langen Abend vor euch!",meinte er lachend und winkte uns auffordernd zu.
Ich sah sie dankbar an und wollte gerade aufstehen, als Taddl mich noch einmal aufhielt.
,,Eins noch. Ardy? Darf ich dein Zimmer sehen?",fragte er und wackelte dabei vielsagend mit den Augenbrauen.
Ich stöhnte auf und verdrehte die Augen.
Dann fiel es mir ein.
Shit.
Mein ganzes Zimmer war vollgekleistert mit Posters von ihm.
Und Fanartikeln.
Und den Filmen, in denen er mitspielte.
Was sollte ich nur tun?
Doch bevor ich irgendetwas sagen konnte, rief meine Mutter nur: ,,Es ist oben, die Treppe hoch, die erste Türe links",und Taddl rannte schon lachend hoch.
Ich lief ihm hinterher, jedoch nicht ohne meiner Mutter noch einen bösen Blick zuzuwerfen, um ihn aufzuhalten.
Doch ich kam zu spät.
Er war schon in meinem Zimmer und sah sich mit offenem Mund um.
,,Und du meintest, kein Fan von mir zu sein?",rief er lachend und sah mich hochnäsig an.

Promis küsst man nicht (Tardy) (Abgeschlossen)Where stories live. Discover now