Kapitel 5

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„I-i-ich s-sollte mal g-gehen" stotterte ich.

„Ich bringe dich. Ich kann nicht zulassen dass dir was zustößt."

„Das ist nicht nötig" winkte ich ab aber er bestand einfach drauf.
Na gut was soll's.

Wir gingen in stille zu unseren Motorrädern.

„Das war echt gefährlich, hast du das gemerkt?", sagte Bryce plötzlich ernst.

„Ja als ich die Waffe am Kopf gespürt habe war ich nicht mehr sehr amüsant gestimmt sagen wirs mal so" entgegnete ich sarkastisch.

„Du musst dich von mir fernhalten. Das ist kein Kinderspiel."

„Ich bin auch kein Kind", reklamierte ich voll sauer.
Nur weil er wie ein Psychopath Leute rumkommandierte oder nein eher gesagt anbrüllte war er noch lange nicht besser oder erwachsener als ich.

„Ich konnte dich vielleicht heut beschützen aber das wird nicht immer möglich sein."

„Hör mal zu du Arschgeige, mein Name ist Sky West und wenn du auch nur ansatzweise wüsstest was ich alles durchmachen musste in meinem Leben..."
Ich verlor mich in meinem Satz und wollte ihn augenblicklich zurücknehmen.
Er war die letzte Person vor der ich mich verwundbar zeigen wollte.

„Also was ich sagen will ist ich komme selbst zurecht, ich hab schon vieles überstanden. Undzwar allein ohne Hilfe."

Er sah mich seitlich an.
„Ich werd dich beschützen egal ob du es willst oder nicht sweetheart."

Auch wenn ich es ja eigentlich nicht mag aber irgendwie war das schon süß von ihm, diese Beschützer Seite...
man Sky du tust es schon wieder Reiß dich gefälligst am Riemen!

Wir stiegen auf und fuhren los, als er plötzlich meinte „lass uns ein Wettrennen machen" und wie auf einmal war die ernste Stimmung weggeblasen.
Sein Grinsen ließ auch meine Mundwinkel Zucken.

„Na gut aber mach dich auf eine Niederlage gefasst"

Wir fuhren los und er jaulte überglücklich als wir so schnell rasten dass der Wind uns ins Gesicht peitschte.

Ich grinste und legte noch einen Zahn drauf und ich streckte ihm triumphierend nach hinten die Zunge aus als ich ihn überholte.

„Na warte es nur ab" kreischte er und auf einmal war er wieder neben mir.

Ich warf lachend meinen Kopf in den Rücken als ich das Adrenalin in meinen Adern Pumpte.

Ich fühlte mich in dem Moment einfach nur frei und unbezähmt, einfach wild.

Bad Mafia BossWhere stories live. Discover now