Kapitel 3

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* * *

Ich konnte die ganze Zeit nicht schlafen. Irgendwie musste ich die ganze Zeit an Bryce denken und daran dass er mein Nachbar war.
Wieso hatte ich so Pech in meinem Leben? Davor lebten in der Villa eine Familie mit vier Kleinkindern, deren Geschrei mir allzu oft beinah das Trommelfell zerplatzt hatte.
Nachdem sie ausgezogen waren war ich erleichtert, aber wie es schien zu Unrecht.

Ich warf einen Blick auf die Uhr die mir verriet dass es 3 Uhr nachts war. Plötzlich hörte ich draußen ein Geräusch. Es klang wie ein Motor?..
Schnell stand ich auf und ging zum Fenster und da stieg Bryce gerade auf sein Motorrad.

Keine Ahnung was in mich gefahren war aber bevor ich es mir anders überlegen konnte sprang ich die Treppen runter, schnappte mir meinen Schlüssel und ging aus dem Haus zu meinem eigenen Motorrad.

Meine hellbraunen Haare hatte ich in einen losen Dutt befestigt und ich trug nur eine graue Jogginghose mit einem Top aber das war mir egal. Ich fuhr los und folgte Bryce.
Dabei bewahrte ich immer Abstand damit er mich nicht sah oder hörte, denn wie sollte ich das erklären?

Damit dass du hier der verrückte Stalker bist vielleicht?

Ok pst.

Nach einer Weile hielt er auf einmal an und ich tat dasselbe. Dann verschwand er in etwas das aussah wie ein Club oder so, zumindest lief dort laute Musik mit wummerndem Bass.

Ich schlich mich ebenfalls hin und hoffte dass da kein Türsteher war und tatsächlich kam ich einfach so rein. Aber warum ist er denn in einem Club? Um 3 Uhr nachts? Alleine?
Ich sah vorne seine Lederjacke und lief ihm hinterher.

Ich war mehr als verwirrt als er den Club aus der Hintertür wieder verließ.
wo wollte er denn hin?
Ich folgte ihm und als er eine andere Tür öffnete und ich auch staunte ich.

Oh Gott das kann doch nicht passieren!

Überall saßen in einem Kreis Typen mit Pistolen und ich hörte nur wie einer sagte: „... Bryce wo ist die Kohle?"

„Wie sprichst du mit mir?", sagte dieser in einem drohenden Ton und ich kriegte Gänsehaut. Er hatte mir vorhin eine ganz andere Seite von sich gezeigt.

„Sorry Boss", sagte der andere jetzt kleinlaut und Bryce lachte eiskalt.

Was auch immer ich hier grade mitbekam, es gab mir ein richtig flaues Gefühl in der Magengrube und ich machte mir eine mentale Notiz, meine verrammte Neugierde in den Griff zu bekommen.
Ich wollte hier einfach nur weg doch plötzlich stieß ich mich an einem Tisch.

„Auaaaaaaaa!"

Bryces Kopf und dutzende andere fuhren herum und  sein Mund klappte vor Schock auf als er mich erkannte.

„Willst du mich auf den Kopf nehmen?!"

Bad Mafia BossWhere stories live. Discover now