3|Absolution

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[Überarbeitet - 10.03.20]

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Asgard

" T H O R ? " Klang Heimdalls Stimme durch die Gänge des asgardischinen Palastes. Mit einem Aufgebrachten Seufzer, stoppte Thor seine Schritte und drehte sich zu seinem Freund. Er hatte in der letzten Zeit viel Stress und keine einzige freie Sekunde zum Durchatmen. Außerdem vermisste er seine irdische Freundin Jane, von der er hoffte, dass sie weiterhin auf Midgard auf ihn wartete. Der Trennungsschmerz war nach wie vor so schlimm, wie in der ersten Wochen, als sie getrennt waren. Thor trat mit gesenkten Schultern auf seinen Freund zu.

"Was ist passiert?" Fragte er den Wächter des Bifröst.

"Es geht um Lady Black", antwortete dieser. "Ich kann sie nicht mehr sehen."

Thor nickte und sah nachdenklich durch eines der offenen Fenster. "Etwas muss vorgefallen sein", meinte er. "Eine große Gefahr geht von ihr aus, da jedes zweite Wesen, der Galaxie, den Steinen nachjagt." Thor machte kehrt. "Meine Abreise wird augenblicklich erfolgen!"

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Bevor, dass Jane es bemerken konnte, hatte ich mir meine Schuhe angezogen und war aus ihrem Fenster gestiegen. Zumindest war ich dabei aus ihrem Fenster zusteigen, als mir einfiel, dass ihre Wohnung im vierten Stock war und ich Kräfte hatte, die es mir erlaubten, mich zu teleportieren. In manchen Momenten vergas ich meine Fähigkeiten sogar, da ich mich langsam daran gewöhnte, sie keiner Menschenseele mehr zu offenbaren. Anstatt in meine Motel zurück zu kehren, besuchte ich erneut das Diner, welches ich und Jane zu unserem Stammtreffpunkt gemacht hatten.

Wahrscheinlich hätte ich jemanden über meinen momentanen Zustand informieren sollen, doch war ich viel zu stolz, um mich wieder bei den Avengers zu melden. Und mit wem hätte ich sonst darüber reden sollen, ohne gleich verhaftet, beziehungsweise sofort in eine Irrenanstalt eingewiesen zu werden? Wanda war sauer auf mich, da ich ihr untersagt hatte, jemanden meinen Standort zu verraten. Pietro war auch nicht besser auf mich zu sprechen, schließlich war ich einfach verschwunden ohne irgendein Wort zu sagen. Ebenso klar war mir, dass nun die größten, machtbesessensten Deppen des Universums hinter mir her waren. Ich musste mich damit abfinden, dass ich jetzt auf mich allein gestellt war. In New York war ich außerdem nun generell nicht mehr gern gesehen, aber blieb mir sonst eine andere Möglichkeit, wem ich davon erzählen konnte? Ich dachte kurz an Charles, doch war dieser samt seiner zahlreichen Mutanten, nach einem fast enthüllenden Ereignis, abgetaucht. Hier kannte ich nur Jane, Darcy und ihren komischen Praktikanten, von dem ich nicht einmal den Namen kannte. Weder Jane, noch Darcy wussten von meinen Fähigkeiten. Vielleicht hätte ich sie einweihen sollen, immerhin kannte sich Jane mit solch komischen, unerklärlichen Dingen aus, aber auf der anderen Seite, wollte ich sie nicht in meine Angelegenheiten mitreinziehen und Darcy war mir einfach zu abgedreht. Sie war eine Praktikantin, mit einem Praktikanten. Würde ich zurück nach Brooklyn, wäre jeder einzelne wütend auf mich und mit Wut konnte ich nicht gerade gut umgehen. Tony wäre außer sich, wenn er mich wieder zu Gesicht bekäme - immerhin hatte ich weitere Prototypen von diesen Glasscheiben-Hologramm-Handy-Dingern mitgehen lassen. Tonys Wut auf mich, würde dazu führen, dass ich wieder wütend werden würde, was dazu führen würde, dass wir uns gegenseitig anschrien, was wiederrum dazu führen würde, dass Cap einen Nervenzusammenbruch erlitt, wegen den Wörtern, die aus unseren Mündern glitten. Und mit den anderen Mitgliedern der Avengers sah es auch nicht besser aus. Bei Clint - Ich hatte ihn nach unserem kleinen Kampf erfolgreich geheilt - hatte ich nach keinen zwei Sekunden das Bedürfnis ihm seinen Bogen überzuziehen und Natasha konnte ich mit einem Grinsen alleine auf einhundertachtzig bringen.

Seufzend ließ ich meinen Kopf gegen den Tisch vor mir fallen und jammerte leicht vor mich hin. "Alles klar, Kate?" Ich war kurz davor ihn zu fragen, wer Kate war, bis ich mich erinnerte, dass ich Kate war.

Mein Blick fiel auf den älteren Mann hinter der Theke. "Alles in bester Ordnung!" Ich lächelte ihn leicht an, zwar wollte ihn anfauchen und einen sarkastischen Kommentar dazu klatschen, doch hatte ich Angst, er würde dadurch einen Herzinfarkt erleiden. Nach kurzen Zögern kramte ich mein Handy aus der Tasche, nahm mir aber einen weiteren Augenblick, um kurz inne zu halten. Wollte ich ihnen wirklich bescheid sagen, von dem was gerade in meinem Leben abging? Ich malte mir die Reaktionen aus, welche ich bei einem Widersehen erhalten würde, ebenso wie ich mir ausmalte, wie sauer die Zwillinge auf mich wären. Beiden hatte ich nach einem Telefonat nur Bis dann geschrieben, was nun schon einige Monate her war. Am Ende entschied ich mich dagegen, sie im Vorherein zu kontaktieren, packte das Telefon weg, bezahlte und verschwand in der Seitengasse des Diners, von wo ich mich zum Stark Tower teleportierte.

Als ich im Stark Tower ankam, war alles komplett dunkel, was mehr als nur ungewöhnlich war, wenn man bedachte, dass hier mehrere Personen wohnten. Die einzige erhellende Lichtquelle, war die Sonne, welche gerade dabei war, immer weiter unterzugehen. Ich beobachtete sie für eine Weile, durch die großen Panoramafenster, ehe ich eine Präsenz hinter mir spürte. Erst dachte ich, mein Körper würde reagieren, wie jeder andere in dieser Situation, doch bekam ich keine Gänsehaut, erschrak mich aber auch nicht. Nein, ich machte mir noch nicht einmal die Mühe, mich umzudrehen. Ich verschränkte meine Arme und seufzte.

"Fraglich, dass Menschen sich an solch lachhaften Ausblick ergötzen", sagte die Person plötzlich. Ein mir nur allzu bekanntes Gefühl, stieg in meinen Kopf. Ich hatte diese Stimme schon mehrere Male gehört, nur konnte ich sie in diesem Augenblick nicht zuordnen. Ich vernahm, wie sich seine Schritte langsam näherten. Sie waren nicht vorsichtig oder behutsam, sondern strotzten voller Selbstbewusstsein und Überheblichkeit. Belustigend, dass ich all das nur an seinen Schritten erkannte. "Dieselbe Begebenheit, wie sie es jeden Tag ist, ermüdend."

"Gibt's sonstigen Mist, den du noch loswerden willst?" Ich schüttelte meinen Kopf, wandte aber meinen Blick kein einziges Mal vom Sonnenuntergang. Zwar hatte ich keine Ahnung, wer der Typ war, welcher hinter mir stand, aber ich legte mich nach nur diesen paar Momenten fest, dass ich ihn nicht leiden konnte. Mit überheblichen Menschen konnte ich noch nie und dann auch noch einer, der versuchte vor mir irgendwelche Sprüche zu klopfen, die sich so anhörten, als wäre er aus einer anderen Zeit entsprungen. Nein, danke.

Ein belustigter Atemzug trat aus seinem Mund, wobei meine Augen über die Fensterscheibe glitten, um einen ersten Blick auf den Fremden erhaschen zu können. "Es war zu erwarten", sprach er, "Leichtsinnig zu denken, du hättest eine gute Erziehung genossen."

Eingeschnappt atmete ich auf und drehte mich um, wobei ich schon zu sprechen begann. "Wer denkst du eigentlich, dass du bi- Du?"

𝐓𝐡𝐞 𝐑𝐞𝐚𝐥𝐢𝐭𝐲 𝐆𝐢𝐫𝐥 |𝟐| ᵃᵛᵉⁿᵍᵉʳˢWo Geschichten leben. Entdecke jetzt