20. Kapitel

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Was bisher geschah...

Theo versucht rauszufinden, was die Schreckensärzte vorhaben. Außerdem will er sein Rudel unter Kontrolle bringen, während Leonie in Spanien ihre erste Verwandlung vollzieht.

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*PoV. Theo*

Ich parke meinen Truck vor dem Schulgebäude und steige aus. Corey ist bei der Freiwilligen Säuberung der Bibliothek, weswegen ich draußen noch etwas warte.
Als ein paar Schüler aus der Schule kommen, mustern mich ein paar von ihnen merkwürdig und machen einen Bogen um mich. Was ist denn mit denen los?
Als ich Corey nicht entdecken und wittern kann gehe ich ins Schulgebäude. Nachdem die Türen hinter mir zugefallen sind, suche ich mit meinen Augen den Flur ab. Er ist definitiv hier. Ich gehe ein paar Schritte und bleibe dann stehen, da ich seine Präsenz neben mir spüre.
,,Du musst dich nicht vor mir verstecken, Corey.", sage ich ruhig und gebe mir auch keine Mühe meinen Geruch zu verbergen.
Corey macht sich wieder sichtbar und sieht mich unsicher an.
,,Ich hab nur versucht, etwas nettes zu tun."
,,Du hast versucht etwas normales zu tun. Du musst nicht mehr normal sein. Nie mehr. Du brauchst auch nicht mehr nett sein."
,,Ich werde ihnen nicht wehtun.", sagt er überraschend entschlossen.
,,Nein, hör zu, ich will auch nicht, dass du das tust. Tatsächlich wissen sie es noch nicht, aber wir werden sie beschützen, genauso wie ich dich beschütze."
Ich lege beruhigend meine rechte Hand auf seine Schulter und nähere mich ihm etwas.
,,Also, kommst du jetzt mit mir und wirst einfach alles tun, was ich dir sage, denn nochmal stirbst du nicht Corey. Oder Corey?"
Er schüttelt leicht mit dem Kopf.
,,Okay."
Ich lächle leicht und wir gehen gemeinsam nach draußen.

,,Und was machen wir jetzt?", fragt Corey unsicher.
,,Wir werden jetzt Josh und Tracy holen."
Corey sitzt still auf dem Rücksitz und sieht aus dem Fenster.
Meine Gedanken schweifen wieder zu Leonie. An ihre wunderschönen grünen Augen und ihre Hände, die etwas kleiner sind als meine. Ich hoffe, dass sie sich, genauso wie ich, in einen Wolf verwandeln kann. Dann können wir gemeinsam durch den Wald laufen und die Freiheit genießen.
Nach 20 Minuten kommt mein Auto zum stehen. Wir steigen alle aus.

*PoV. Scott*

Stiles und ich laufen durch die Tunnel und suchen nach Hinweisen auf die letzte Chimäre. Wir wissen nicht was es ist oder wer. Mein bester Freund hat eine normale Taschenlampe und eine mit Schwarzlicht dabei, um die Spur zu verfolgen. Er geht voran und nach ein paar weiteren Schritten kommen wir an eine Art Tunnenspalte.

Auf dem Boden vor der Röhre steht etwas, was man nur mit dem Schwarzlicht sehen kann. Da steht "Damnatio Memoriae".
,,Was ist das?"
,,Könnte Latein sein."
,,Halt Mal die Taschenlampe drauf, ich will ein Foto machen.", sage ich und ziehe mein Handy aus der Hosentasche. Ich richte es auf die Wörter vor uns und will grade auf den Auslöser drücken, als Stiles mit der Taschenlampe kurz rumwackelt und dann komplett wegzieht.
,,Hey Stiles, halt doch mal still.", meckere ich, doch plötzlich höre ich Stoff zerreißen und als ich mich umdrehe, landet Stiles auf dem Boden und vor mir steht Tracy. Sie ist am Leben und knurrt mich wütend an. Sie stürmt auf mich zu und versucht mich zu kratzen, aber ich weiche mehrere Male gekonnt aus.
Während ich damit beschäftigt bin, den Krallen auszuweichen, ruft Stiles nach mir.
,,Scott, hinter dir!"
Als ich mich umdrehe stürmt Josh auf mich zu, Tracy rennt auch in meine Richtung, also ducke ich mich und rolle mich nach hinten ab. Als die Kanima-Chimäre erneut nach mir ausholt, packe ich ihr Handgelenk und ramme ihre Krallen in Josh, welcher schmerzhaft aufschreit. Tracy wird durch Josh's Stromblitze nach hinten geschleudert und er fällt paralysiert, neben Stiles, zu Boden.
Ich drehe mich um, da ich noch eine weitere Präsenz spüre. Ich zeige meine Reißzähne und lasse meine Augen leuchten, dann zeigt sich Corey wieder und sieht mich verängstigt an.
,,Okey!", ruft eine nur allzu bekannte Stimme, welche dann aus dem Schatten hervortritt. Theo.
,,Vielleicht sind sie noch nicht so weit, es mit einem Alpha aufzunehmen. Vorallem mit einem, der Angst wittern kann.", beichtet er, wobei er Corey eindringlich ansieht.
,,Er hat Fangzähne!", versucht sich das Chamäleon zu verteidigen.
,,Was hast du getan?", frage ich vorwurfsvoll, woraufhin er mich einfach nur anlächelt.
,,Neue Freunde gefunden. Ich kann Ablehnungen nicht leiden.", erzählt er, während Tracy und Corey zu dem paralysierten Josh gehen, um ihm hochzuhelfen. Danach gehen sie an mir vorbei. Theo steigt aus der Röhre und steht jetzt neben Stiles, welcher ihn ansieht.
,,Hey, Theo."
,,Stiles.", sagt er nur gelangweilt.
Er sieht auf die Wörter auf dem Boden, die immernoch durch die Taschenlampe von Stiles beleuchtet werden. Er tritt mit voller Wucht auf den Boden, sodass die Wörter nicht mehr zu erkennen sind.
,,Du wirst vermutlich denken, dass ihr euch meinetwegen Sorgen machen solltet, aber da liegst du falsch. Wir sind wieder auf der gleichen Seite. Dieses Ding da, darum müssen wir uns Sorgen machen. Dein Rudel und meins. Wir gehen wieder in die Schule und machen auf normale Teenager, aber in der Nacht werden wir um unser Leben kämpfen."
,,Was ist es?", fragt Stiles.
,,Keine Chimäre.", antwortet Theo höhnisch.
,,Aber da drin steckt nur ein junger Kerl, jemand wie wir.", werfe ich ein.
,,Jetzt nicht mehr."
Theo dreht sich um und geht Richtung Ausgang, um seinem Rudel zu folgen, während ich Stiles helfe, sich aufzusetzen.

*PoV. Theo*

Ich öffne den Gullideckel und klettere aus der Kanalisation. Tracy und Corey setzen Josh auf die Rückbank und ich setze mich ans Steuer. Als alle drinnen sind fahre ich los.
,,Was hast du jetzt vor?", fragt Tracy forsch, woraufhin ich sie durch den Rückspiegel kurz ansehe.
,,Ich? Ich warte auf meine Freundin, da sie mir geschrieben hat, dass sie morgen kommt. Und ihr werdet einen bestimmten Alpha fangen."
Ich lasse den Satz in der Luft hängen, damit sie erstmal noch nicht wissen welcher. Deucalion.

*PoV. Leonie*

Ich habe jetzt mehrere Nächte damit verbracht mich zu verwandeln. Anfangs tat es noch weh. Ich meine, es brechen alle Knochen im Körper. Mittlerweile hab ich zwar immer noch Schmerzen, aber sie sind erträglich, wenn man bedenkt, was ich dann alles machen kann. Ich kann viel schneller laufen und besser sehen als Wolf. Außerdem hab ich mich schon so unter Kontrolle, dass ich dieses widerliche Zeug nicht mehr trinken muss und draußen rumlaufen kann.
Ich hab Glück, dass meine Ferienwohnung direkt am Strand liegt.

Ein kleiner Teil davon ist so mit Bäumen und Gestrüpp zugewachsen, dass ein kleiner Weg an eine Art Bucht führt

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Ein kleiner Teil davon ist so mit Bäumen und Gestrüpp zugewachsen, dass ein kleiner Weg an eine Art Bucht führt. Dort kann ich als Wolf in Ruhe liegen und mich entspannen.

Ein weiteres mal trabe ich an meine Bucht um mich von der Verwandlung zu erholen. Ich setze mich direkt vor das Wasser, in dem sich mein Wolf spiegelt. Ich schließe für einen Moment die Augen und stelle mir vor, wie es wäre, wenn Theo jetzt neben mir sitzen würde. Ich vermisse ihn schrecklich und will eigentlich nur noch zu ihm. In seinen Armen liegen und seine perfekte, leicht raue Stimme in meinen Ohren zu hören.
Morgen fliege ich zurück in die USA nach Kalifornien und zu meinem Freund. Deswegen genieße ich noch einen letzten Tag die Stille und Ruhe auf der Großinsel.
Die untergehende Sonne hüllt die Bucht in einen schönen Orangeton und wärmt noch ein letztes Mal für den Tag die Insel in eine angenehme Wärme.

Wir sollten nach Hause. Du musst noch deine Koffer packen.

,,Ich weiß. Aber es ist hier doch so schön.", sage ich mit einer kleinen Spur von Traurigkeit.

Und in Beacon Hills wartet dein Freund auf dich, der dich schrecklich vermisst.

Ich gebe Fenris nach und laufe langsam zurück zu meiner Ferienwohnung. Auf dem Weg durch den Weg begegnen mir allerlei Waldtiere. Rehe, Eichhörnchen und sogar ein paar Füchse. Alle sahen mich ängstlich an. Ich ignoriere ihre Blicke und setze meinen Weg fort. Im Ferienhaus angekommen, verwandle ich mich wieder zurück und packe meine Koffer. Schneller als gedacht bin ich fertig, weshalb ich mich dazu entschließe auf die Terrasse zu gehen und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen.
,,Morgen sehe ich dich wieder Theo.", flüstere ich, während die letzten Sonnenstrahlen mein Gesicht verlassen und der Tag sich dem Ende neigt.

1 ~ DaydreamOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz