10. Kapitel

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Was bisher geschah...

„Wenn du bei Stilinski emotionalen Schmerz verursachen willst, such dir jemanden den er liebt.“
Donovan hat versucht Stiles zu töten, aber Stiles ist auf ein Gerüst geklettert und hat einen Haken gezogen, welcher Streben herunterfallen ließ. Eine von ihnen ging direkt durch den Angreifer durch. Leonie ist nun auch eine Chimäre. Niemand weiß genau was sie ist. Das einzige was Theo bemerkt hat, ist die erhöhte Körpertemperatur.

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Seit ca. 10 Minuten backe ich bereits Pfannkuchen. Ich drehe mich zum Herd, um einen letzten zu machen, als sich zwei warme Hände an meine Arme legen.
Ich schließe kurz meine Augen und genieße ihre Berührung.
,,Du bist der Beste.", flüstert Leonie in mein Ohr.
,,Ich weiß.", grinse ich zufrieden.
Wir frühstücken zusammen, bevor es zur Schule geht.
So läuft es schon seit 5 Tagen

Doch heute bekomme ich unterwegs einen Anruf von Scott.
Um keinen Unfall zu bauen, stelle ich ihn laut.
,,Hey, Scott. Was gibt's?"
,,Hey, Theo. Kannst du zur Tierklinik kommen. Ich könnte deine Hilfe gebrauchen."
Leonie sieht mich fragend an, woraufhin ich nur ahnungslos mit Schultern zucke.
,,Ja, kein Problem. Ich setze Leo noch kurz in der Highschool ab."
,,Alles klar. Bis dann."
Er legt auf und ich fahre auf den Parkplatz der Highschool. Bevor sie aussteigt, gibt sie mir noch einen Kuss.
,,Ich erzähle dir dann alles."
Leo nickt kurz und geht dann aufs Schulgelände.
Ich fahre direkt zur Tierklinik.
Zusammen stehen Scott und ich jetzt im Behandlungsraum. Scott stützt sich auf dem Metalltisch ab und ich lehne mich gegen eine Ablage, während ich darauf warte, dass Scott endlich anfängt zu reden.
,,Mein Asthma ist zurück. Ich weiß nicht wie, aber es kam genauso schlimm zurück, wie ich es früher hatte. Also trage ich meinen Inhalator bei mir, so wie damals. Es ist jetzt 5 Tage her. Wir haben weder neue Chimären, noch haben wir die Schreckensärzte wiedergesehen. Wir gehen alle zur Schule und tun so als sei nichts passiert. Aber jeder scheint es zu wissen. Man läuft einfach die Flure entlang und niemand lächelt, niemand lacht. Man hat das Gefühl, dass jeder spüren kann, dass etwas auf uns zukommt. Sie wissen nur nicht was es ist oder wie schlimm es werden wird. Immer wenn ich das Gefühl etwas unternehmen zu müssen, ertappe ich mich dabei, wie ich nach meinem Inhalator greife, als ob mir eine Lösung einfallen würde, wie ich alle retten kann. Aber ich weiß nicht was ich tun soll. Ich glaube, niemand weiß das. Vielleicht spricht deswegen nicht mehr wirklich jemand miteinander. Manchmal nehmen wir uns gegenseitig nicht mal mehr wahr. Ich glaube, für ein paar von uns ist das oke, denn nicht zu reden macht es einfacher Geheimnisse zu bewahren. Und ich weiß nicht ob irgendwer wirklich über einige Dinge lügt. Vielleicht sind es ja eher Halbwahrheiten. Vielleicht ist die schlimmste Lüge, die für Stilinski. Denn es hat ihm noch niemand die Sache mit Parrish erzählt. Und niemand hat es Parrish erzählt. Er scheint sich nicht daran zu erinnern, dass er die Leichen holen und wir denken, dass er nur wirklich dann gefährlich wird, wenn man versucht sich ihm in den Weg zu stellen. Wenn Stilinski die Wahrheit wüsste, würde er sich ihm definitiv in den Weg stellen. Also versuchen Lydia und Stiles die Leichen zu finden. Was bedeutet, dass sie den Nemeton finden müssen. Sie fahren herum und suchen den gesamten Wald ab. Das letzte Mal als wir dieses Ding fanden, mussten drei von uns beinahe in Eiswasser ertrinken. Wir sind nicht die einzigen, die die Chimären suchen. Stilinski lässt alle nach der nächsten Zielperson suchen. Befragen jeden der genetischen Chimären, jeder der 2.DNA-Sätze besitzt. Niemand weiß wirklich, nach wem sie eigentlich suchen. Manche denken, es sei ein Serienmörder. Manche wissen, dass es vielleicht schlimmer ist. Die 3 Chimären, von denen wir wissen: Hayden, Corey und Leonie. Allen geht es gut. Eigentlich sogar besser als gut. Sie heilen schneller und werden stärker. Sie brauchen unsere Hilfe nicht. Ich glaube, die wollen sie sowieso nicht. Ich hab auch noch nichts von Kira gehört. Ich mach mir immer mehr Sorgen um Deaton. Irgendwas kommt auf uns zu. Alles woran ich denken kann ist, wie gut ich wohl sein könnte, wenn ich kaum atmen kann."
Er legt seinen Inhalator auf den Tisch und sieht mich an.
,,Klingt als würdest du dich entschuldigen wollen.", merke ich an.
,,Du bist zurückgekommen um einen Alpha zu finden. Es tut mir leid, dass du mich gefunden hast."
,,Mir tut es nicht leid."
,,Du willst immer noch dabei sein?"
,,Scott. Ich steh' dir bei. Egal was auch geschieht."
,,Glaub mir, es werden schlimme Zeiten."
,,Damit rechne ich."
Ich lüge fast alles, außer mit dem Letzten. Ich weiß, dass schlimme Zeiten auf uns zukommen. Besonders für ihn.

Bevor ich zur Schule zurückgehe, muss ich nochmal zu den Dread Doctors. Ich brauche mehr Zeit.
Zufrieden blicke ich auf die Leiche von Zach, während einer der Kerle einem anderen eine Spritze mit dem grünen Serum verabreicht. Zach hat seinen Zweck erfüllt.
,,Ich brauche mehr Zeit."
Doch sie reagieren erst gar nicht.
,,Hört ihr mir zu? Ich sagte, dass ich noch mehr Zeit brauche!"
,,Das Perigeum. Beim Perigeum werden wir es genau wissen."
,,Was ist mit Hayden und Leonie?", frage ich leicht besorgt.
,,Fehlschläge."
,,Nein. Nicht für mich."
,,Fehlschläge gefährden den Experimentenpool.", gibt der Kerl, mit den roten Glasscheiben vor den Augen, nur von sich.
,,Ich hab euch Scott vom Hals gehalten. Ich hab getan was ihr wolltet und jetzt brauch ich die beiden lebendig!"
,,Das ist irrelevant."
,,Ihr habt mir ein Rudel versprochen."
,,Wir haben die nichts versprochen."
,,Ich brauche sie lebendig!", schreie ich sie schon fast an.
Sie drehen sich zu mir um, was mir einen kalten Schauer den Rücken runterjagt, weshalb ich ein paar Schritte zurückgehe.
,,Nur bis zum Perigeum."
Ich stapfe wütend aus den Kanalisationen raus und fahre zur Schule zurück.
Ich schreibe Leonie eine kurze Nachricht.

Scott hat sich bei mir entschuldigt. Ich war danach kurz bei den Dread Doctors. Ich erklärs dir später.
-Theo

Kurze Zeit später bekomme ich schon eine Antwort.

Wow, wer hätte das gedacht. Ich bin im Fitness-Bereich in der Schule.
Kuss.
-Leo

Ich schnappe meine Lederjacke und begebe mich auf den Weg zu Leo's Standort. Was will sie denn im Fitnessraum?
Als ich dort bin sind Mason & Corey auch da und Corey ist an den Gewichten, wobei er schon 80kg drauf liegen hat. Leonie ist nirgends zu sehen, weshalb ich mich an die beiden wende.
,,Hey, habt ihr Leonie gesehen?"
,,Ja, sie ist eben schnell Richtung Umkleide gelaufen."
Ich bedanke mich und gehe zu den Umkleiden. Vorsichtig klopfte ich an die Tür.
,,Leonie? Bist du da drinn?"
Ich bekomme keine Antwort, weshalb ich etwas stärker klopfte.
,,Leonie? Ist alles in Ordnung?"
Immernoch keine Antwort. Ich halte mein Ohr an die Tür, um besser hören zu können.
Ich höre einen schnellen Herzschlag und fließendes Wasser. Aber ich rieche auch etwas abderes, als würde etwas brennen. Nur der Feueralarm löst nicht aus.
,,Leonie? Ich komm jetzt rein."
Ich öffne vorsichtig die Tür und schließe sie hastig wieder hinter mir, denn mir kommt ein schwarzer Rauch entgegen.
Als würde es um Leben und Tod gehen, renne ich zu den Duschen. Leonie steht unter fließendem Wasser, aber ihr Körper ist komplett voller Ruß und hat leuchtend grüne Risse.

,,Leo?", frage ich vorsichtig und laufe langsam auf sie zu.
Wie ein Zombie dreht sie ihren Kopf zu mir und sieht mich mit dunkelgrünen, leuchtenden Augen an, was in mir eine große Angst auslöst.
,,Du bist also Theo. Die erste Chimäre."
,,Und wer bist du? Und wo ist Leonie?"
,,Oh, wer ich bin ist nicht wichtig. Und deine kleine Freundin ist hier. Tief in mir. Sie schreit mich an und will nicht, dass ich dir etwas antue."
,,Sag mir, wer du bist!"
,,Das wirst du schon bald herausfinden. Ich gebe dir einen kleinen Tipp. Ich bin kein Höllenhund und ich komme von sehr weit her."
Sie schaut sich etwas um und kommt dann langsam auf mich zu. Ich versuche rückwärts zu laufen, doch komme ich nicht weit, da ich plötzlich mit dem Rücken an einer Wand stehe.
Nun steht mir Leonie's anderes Ich genau gegenüber und ich ich weiß nicht was ich tun soll.
,,Was willst du?"
,,Als ob ich dir das sagen würde? Sehe ich wirklich so dämlich aus?"
Sie steht mir so nah, dass ich das Gefühl habe zu verbrennen.
,,Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss Pläne schmieden, aber wir sehen uns schon bald wieder. Versprochen.", sagt es bevor sie sich wieder zurückzieht und Leonie wieder zurück ist. Aber anstatt, dass sie bei Bewusstsein ist, sackt sie in sich zusammen und droht auf den Boden zu fallen, doch ich fange sie auf und lege sie vorsichtig auf den Boden. Ich renne durch die Kabinen und öffne die Fenster, damit der Rauch abziehen kann. Danach schnappe ich mir mein Mädchen und schleichen mich mit ihr aus der Schule. Zum Glück sind die Gänge alle leer und ich kann sie in mein Auto bringen.

1 ~ DaydreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt