24. Kapitel

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Was bisher geschah...

Leonie scheint sie Fenris doch nicht so gut kontrollieren zu können, wie sie dachte. Nach dem sie einen schrecklichen Traum hatte, indem sie Theo und Fenris verlor, weiß sie nicht, ob es so gut war, nach Beacon Hills zurückzukehren. Theo hat derweil Deucalion gefunden und er will Blut sehen.

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Wir sind grade auf dem Weg zur Schule, während unsre Lieblingsband im Truck zu hören ist. Theo fährt immer gerne mit offenen Fenstern, weshalb ich meinen Arm dort immer liegen habe. Ich schaue grade nachdenklich nach draußen, ich weiß, dass es nur ein Traum war, aber es fühlte sich so real an. Es ist verrückt genug, dass ich von soetwas träume, aber woher kenne ich diesen Malekith? Ich hab ihn noch nie in meinem Leben gesehen oder gar von seinem Namen gehört. Wer ist er? Was ist-
,,Leo? Alles in Ordnung?", fragt Theo besorgt und legt seine Hand auf mein Bein, weshalb ich leicht zusammenzucke.
,,Ja, alles ok. Ich denke nur nach.", antworte ich meinem Freund abgelenkt.
,,Was ist los? Du riechst nach Angst."
,,Ich will nicht drüber reden, es ist zu verstörend. Ich muss allein damit klar kommen.", sage ich und versuche das Thema zu beenden. Zum Glück fragt die Chimäre nicht weiter nach.
,,Also. Corey ist bei Kira und Malia um rauszufinden, wie Scott's Plan vorangeht. Sie wollen Lydia aus dem Eichenhaus befreien und das will ich auch. Aber ich will nicht Lydia, sondern den Höllenhund. Aber ich brauche sie, um an ihn ranzukommen. Sie sind verbunden. Beide sind Boten des Todes. Wobei der Höllenhund eher ein Wächter des Übernatürlichen ist, deswegen hat er die Fehlschläge der Ärzte vor den Menschen versteckt. Es wäre sehr gefährlich, wenn an das Übernatürliche an die Öffentlichkeit kommt. Scott wird aber nicht weit kommen, da sie an der Eberesche vorbei müssen.", erklärt mir Theo.
,,Und was werden wir machen?"
,,Wir suchen Scott und Stiles. Dafür kann ich deinen Geruchssinn brauchen. Er ist stärker als meiner."
,,Natürlich. Ich mach alles für dich.", sage ich entschlossen und lege meine Hand auf seine, welche immernoch auf meinem Bein liegt.

Die ersten zwei Stunden Mathe und Chemie verfliegen schnell und wir können an unsrem Plan weitermachen. Den Geruch von Scott und Stiles kenne ich mittlerweile gut genug, um ihn von den anderen zu unterscheiden. Theo und ich laufen, Hand in Hand, konzentriert durch die Korridore. Als ich den Geruch habe, folge ich etwas gezielt dem Geruch.
,,Ich hab sie.", flüstere ich Theo zu, welcher anfängt zu lächeln.
,,Ich liebe dich.", flüstert er und gibt mir beim Laufen einen Kuss auf die Wange.
Als wir in der Bibliothek ankommen, ziehe ich Theo zwischen eine der Reihen bei den Bücherregalen. Wir hören Scott und Stiles reden, während sie die Treppe hinunter laufen.
,,Okay. Mein Dad lässt das Labor die Schuhabdrücke checken, aber wundern uns sehr, wie riesige krallenbesetzte Weewolftatzen in ein paar Sneakers zurückverwandeln konnten."
Sie reden also wieder über die Bestie. Was wollen sie?
,,Argent sagte, es wäre anders als wir je sahen."
,,Sagt er auch, dass es den Gesetzen der Physik trotzt?"
Theo blättert währenddessen in einem Geschichtsbuch als Scott und kurz darauf auch Stiles, uns entdecken.
,,Was tut ihr denn hier?", fragt er leicht verwirrt, während Stiles uns, wie immer, skeptische Blicke zuwirft.
,,Sollten wir nicht zur Schule gehen?", kontert er.
,,Nein, Nein. Du solltest eher verprügelt werden. So richtig, mit nem Bleirohr, ummantelt mit Stacheldragt-.", sagt Stiles an Theo gewandt, aber ich unterbreche ihn schnell.
,,Hüte deine Zunge, Stiles! Oder du wirst es bitter bereuen.", fauche ich ihn an und lasse meine Augen zur Warnung kurz aufglühen.
,,Ganz ruhig, Leo.", geht Theo zwischen uns, bevor es eskaliert.
,,Okay, ich gebe zu, es wurden Fehler begangen."
,,Morde. Es wurden Morde begangen.", korrigiert Stiles meinen Freund.
,,Wisst ihr, wie die Sowjets uns halfen den Krieg zu gewinnen?", wechselt Theo das Thema. Stiles sieht kurz zu Scott, aber beide schweigen, woraus ich schließen kann, dass sie es nicht wissen.
,,Sie wussten wie man einen russischen Winter übersteht.", beantwortet er seine eigene Frage.
,,War's das? Okay. Danke, Theo. Sehr informativ.", entgegnet Stiles sarkastisch.
Bevor Theo etwas sagen mische ich mich ein.
,,Wenn ihr plant, Lydia aus dem Eichenhaus rauszuholen, müsst ihr immernoch an der Eberesche vorbei. Wir schaffen es dadurch. Du nicht, Scott."
,,Was willst du wirklich, Theo?"
,,Ich weiß, ihr habt das Fressko gesehen. Zwei ernsthaft angepisste Kreaturen. Der Höllenhund und die Bestie, die über einen Haufen von Leichen kämpfen. Wir wollen keine dieser Leichen sein. Ganz einfach. Ich kann es euch zu Lydia bringen."
Dann klappt er das Buch zu und sieht Scott mit leicht drohenden Blick an.
,,Oder wir sehen, wer es zu erst zu ihr schafft.", fügt er hinzu und stellt das Buch zurück in Regal. Er nimmt meine Hand und wir gehen aus der Bibliothek, wobei ich Stiles noch einen drohenden Blick zuwerfe, knurre und ich meine Augen grün aufleuchten lasse.

Der restliche Schultag verläuft ohne Zwischenfälle. Theo und ich gehen nach der Schule ein bisschen laufen. Es ist ungewohnt, dass ich, als Weibchen, größer bin als mein Freund.

Willst du kleiner sein?

"Geht das denn?"

Ja, warte kurz

Ich bleibe kurz stehen, weshalb Theo mich verwirrt ansieht. Kurz darauf umgibt mich ein schwarz-grünen Nebel und plötzlich bin ich mit Theo fast auf Augenhöhe. Ich muss sogar meinen Kopf sachte heben, um ihn anzusehen. Er kommt langsam näher, um meinen Geruch einzuatmen, damit er sicher sein kann, dass ich es bin und niemand anders. Sein Blick sagt grade sowas wie "Wie hast du das jetzt gemacht?"
Wir nähern und langsam an.

Ich kuscheln uns aneinander, bevor wir weiterlaufen. Als es beginnt zu dämmern gehen wir wir in die Höhle und verwandeln uns zurück, damit wir uns anziehen können. Danach fahren wir in Appartement wo alle schon auf uns warten.
,,Josh, Tracy, Corey, ihr fahrt mit. Leo und Hayden, ihr passt auf Deucalion auf. Wenn er euch zu sehr nervt könnt ihr ihm das Betäubungsmittel geben, aber es ist nur für Notfälle. In der Spritze ist Kanimagift von Tracy drin. Das reicht um ihn ein paar Stunden ruhig zu stellen."
Wir nicken alle, wobei ich nicht sonderlich davon überzeugt bin, Theo allein gehen zu lassen.
,,Wieso kann ich nicht mit?", frage ich. Theo kommt zu mir und legt seine Hand auf meine Wange.
,,Ich will nicht, dass dir was passiert.", antwortet er und küsst mich.
,,Pass auf dich auf und komm wieder heil zurück.", bitte ich ihn, bevor ich ihn nochmal küsse und ihn danach nochmal umarme.
Theo und die anderen drei verlassen das Appartement, also bleibe ich mit Hayden und Deucalion.
,,Süß...", gibt der Blinde nur von sich, weshalb ich die Augen verdrehte und beschließe mich mit Hayden zu unterhalten. Sie ist aber in Gedanken und ich kann den Geruch von Liam an ihr riechen.
,,Wieso riecht du nach Liam?", frage ich neugierig.
,,Ich war offensichtlich bei ihm."
,,Also bist du illoyal gegenüber Theo?"
,,Nein. Ich bin loyal, aber ich mag Liam sehr."
Ich hebe die Augenbraue, gehe aber nicht weiter drauf ein. Sie wird eh nicht mehr erzählen.
,,Was bist du?", fragt mich Hayden plötzlich.
,,Ich bin eine Werwolf-Chimäre."
,,Was macht dich so besonders?"
,,Ich trage einen uralten Wolf in mir.", sage ich und bin stolz, dass Fenris und ich so gute Freunde geworden sind.
,,Welchen?"
Ich zögere ob ich ihn ihr sagen soll.
,,Sein Name ist Fenris. Und er ist eigentlich garnicht so böse. Wir sind Freunde und passen gegenseitig auf uns auf."
,,Das klingt schön."
,,Ist es auch. Das wegen eben tut mir leid, ich wollte dich nicht einfach beschuldigen. Ich will Theo einfach nur beschützen, um jeden Preis.", sage ich ihr und sie sieht mich verständnisvoll an.
,,Alles gut. Ich würde das selbe für Liam machen.", gesteht Hayden.
,,Du liebst ihn, oder?"
,,Ja, schon. Aber ich gehöre zu Theo's Rudel."
,,Dann würd ich Liam an deiner Stelle, das sagen. Ich spreche aus Erfahrung. Ich hatte auch zuerst Angst Theo zu sagen, was ich für ihn empfinde. Ich hatte Angst, dass er nicht dasselbe fühlt.", beichte ich ihr.
,,Mal eine Frage, was ist das?", frage ich, während ein Glasgefäß mit Klauen hochhalte.
,,Die hat Theo vom Malias Mutter bekommen, weil er Malia an sie ausgeliefert hat."
Ich nicke.
,,Das ist spezielle Klauen, die Macht absorbieren können.", erklärt sie, als ich sie ihr gebe.
,,Du fängst an, dich zu fragen, wo deine Loyalität liegt. Oder vielleicht, fängst du ja auch an, deine Rolle zu verstehen.", spricht der Alpha an Hayden gewandt.
,,Welche Rolle denn?", entgegnet sie.
,,Wieso sollte Theo dich hierlassen? Wieso nicht Josh oder Corey? Du bist stärker und schneller als die beiden und furchtloser.", redet er weiter, als wäre ich gar nicht hier.
,,Ich weiß, wieso ich hier mit euch feststecken, denn wenn um Liam geht... Bin ich eine Zumutung.", gesteht sie.
,,Du könntest verschwinden. Du könntest gehen und ihm helfen. Wenn deine kleine Frau undin dicht hält. Niemand sonst muss es wissen.", bietet Deucalion der Chimäre an.
,,Abgesehen von Ihnen?"
,,Nun ich bin kein Freund von Theo. Du willst Liam helfen? Sorge dich weniger eine Zumutung zu sein, als darum den Mut aufzubringen, zu lügen."
Hayden sieht mich flehend an.
,,Leonie bitte. Ich muss ihm irgendwie helfen."
,,Warum sollte ich dir helfen?", kontere ich.
,,Weil ich weiß, dass du ein gutes Herz hast. Du hast gesagt, du liebst Theo und würdest alles für ihn tun. Dann lass mich Liam helfen. Ich liebe ihn.", bettelt sie schon fast und legt mir eine Hand auf die Schulter.
,,Du hast eine Stunde. Wenn du bis dahin, nicht wieder hier bist oder Theo früher hier sein sollte, kann ich für nichts garantieren.", gebe ich mich geschlagen. Sie hat ja Recht, aber ich will Theo nicht belügen, dass wäre nicht fair. Hayden verlässt das Apartment und ich bleibe allein mit Deucalion zurück.

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So meine Lieben,
Wir bewegen uns langsam auf das Ende zu.
An dieser Stelle möchte ich meiner beste Freundin Elly danken, die mich immer weiter angespornt und motiviert hat.

1 ~ DaydreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt