11. Kapitel

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Was bisher geschah...

Scott hat sich bei Theo entschuldigt und irgendwas stimmt nicht mit Leonie. Ihr anderes Ich ist kein Höllenhund und hat Theo gedroht. Es sagte, er würde es bald herausfinden.
Was das bedeutet?

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Erst weiß ich nicht wo ich hinfahren soll, also fuhr ich einfach. Ins Krankenhaus konnte ich sie nicht bringen, ebenso nicht zu mir oder geschweige denn zu ihr nach Hause. Bei Scott will ich nicht gleich wieder angekrochen kommen, nachdem er sich bei mir entschuldigt hat. Nach 10 min. Fahrt halte ich vor der Tierklinik. Wieso bin ich hierher gekommen? Vielleicht kann Deaton ihr ja helfen?
Bevor ich aussteige, werfe ich noch einen Blick auf Leonie. Sie liegt auf dem Rücksitz und atmet gleichmäßig, auch ihr Herzschlag ist regelmäßig und ruhig.
Ich klopfe gegen die Tür, obwohl das Schild auf “Geschlossen“ gedreht ist, aber ich weiß, dass dennoch jemand dort ist.
Überraschenderweise öffnet Scott mir die Tür.
,,Theo? Was machst du denn hier?"
,,Ähm... Ich...", stottere ich vor mich hin.
,,Ich könnte deine Hilfe gebrauchen...", gebe ich leise von mir.
,,Bei was denn?"
,,Mit Leonie. Du weißt ja, dass sie eine Chimäre ist und irgendwas stimmt nicht mit ihr. Als ich vorhin bei ihr war, war sie wie besessen."
,,Besessen?"
,,Ja, ihr anderes Ich faselte irgendwas von wegen, es sei kein Höllenhund und es würde von sehr weit her kommen."
,,Was ist denn ein Höllenhund?"
,,Keine Ahnung. Nachdem es das sagte, sackte sie zusammen und war bewusstlos. Ich bin hergekommen, weil ich dachte, dass du ihr vielleicht helfen könntest."
Wir bringen sie zusammen ins Gebäude und legen sie auf den Behandlungstisch. Erst als Leo auf dem Tisch liegt und Scott sie untersucht, bemerke ich eine kleine, aber markante Narbe an ihrer Seite. Ich will sie mir genauer ansehen, aber Leonie fängt plötzlich an zu krampfen und sich zu wehren.
,,Ich werde niemals deinen kleinen Freund beschützen!", schreit sie plötzlich.
,,Was passiert da?!", frage ich laut.
Aber bevor irgendjemand was sagen kann, fängt sie an so laut zu brüllen, dass ich mir die Ohren zuhalten muss.
Wir alle halten uns die Ohren zu. Sie brüllt eine ganze Minute durchgehend und ohne Pause.
Als dann wieder alles still ist, liegt sie da, als würde sie schlafen. Ihr Herzschlag ist ruhig und regelmäßig. Scott und ich sehen uns verwirrt an.
,,Was war das?", fragt er.
,,Keine Ahnung.", antwortet der Alpha.
,,Ich bin gleich wieder da. Ich muss kurz an die frische Luft.", sage ich und gehe einfach, ohne eine Antwort abzuwarten.
Als ich draußen ankomme, lasse ich mich an der Wand auf den Boden sinken. Als ich mich wieder beruhigt habe, gehe ich wieder rein. Scott sieht zu mir.
,,Theo. Alles in Ordnung?"
Ich zögere kurz, bevor ich antworte.
,,Ja... Ja, alles gut."
,,Theo komm mal her.", bittet mich er.
Ich trete neben ihn und er öffnet mit großer Vorsicht Leonie's Augenlider. Ihre Augen stechen in einem dunklen Grün hervor, weswegen ich verlegen zur Seite blicke. Danach zeigt er mir ihre Zähne, welche spitzer sind, wie die eines Werewolfes und ihre Krallen, welche länger und schärfer sind.
,,Die Augenfarbe haben eigentlich nur Jaguar, aber sie ist keiner. Aber die Zähne und die Krallen, welche eher Klauen sind, habe ich noch nie gesehen."
,,Also, was ist sie dann?"
,,Keine Ahnung, aber es scheint als führt sie grade einen inneren Kampf mit sich."
,,Und wie kann der ausgehen?", frage ich.
,,Entweder wird sie sich gegen ihr anderes Ich entscheiden oder dafür. Wenn sie sich dagegen entscheidet, denke ich, könnte es passieren, dass sie stirbt. Aber wenn sie sich dafür entscheidet, sollten wir uns alle fürchten."

*PoV. Leonie*

Ich renne durch den Wald. Ich flüchte vor etwas, das mich jagt. Erst dachte ich es sei Theo, aber er würde mich nicht jagen, außerdem war dieses Ding viel zu groß für einen gewöhnlichen Wolf. Es ist so groß wie die Bäume und seine stechenden Augen machen es noch unheimlicher.
,,Du kannst nicht davonlaufen.", flüstert es mir in den Schädel. Es ist zu weit weg, als das es neber sein könnte. Meine Füße tragen mich zu einer kleinen Insel mit einer riesigen Höhle. Ich sehe keinen Ausweg, weshalb ich mich umdrehe und dieser riesige Wolf nun vor mir steht.

1 ~ DaydreamWhere stories live. Discover now