29. Kapitel

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Was bisher geschah...

Nachdem Liam, Scott, Theo und Leo ihre Begegnung mit der Bestie überlebt haben, sind Leo und Theo zurück ins Appartement. Die Chimäre wurde von der Bestie stark verletzt. Doch nach Leo's Behandlung regenerierte er sehr schnell und Theo hat Tracy's Macht nun auch.

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Nach ca. zwei Stunden war Theo's Wunde komplett verheilt und er hatte auch keine Schmerzen. Wir machen uns mit Deucalion auf den Weg in die Kanalisationen. Wir wollen die Bestie ein für allemal stoppen.
Wir klettern nacheinander die kalte Metallleiter nach unten. Theo springt die letzten Stufen runter. Auf dem Boden hat sich eine dünne Wasserschicht gebildet. Zum Glück hab ich meine wasserdichten Boots an, sonst wären meine Füße jetzt nass.
,,Ich kenne dieses Geräusch.", sagt Deucalion.
,,Es sind die Argents, richtig?", will Theo wissen.
,,Sie ziehen die Bestie zu sich und sperren sie ein. Du musst wieder hergestellt sein müssen.", erklärt der Blinde.
,,Das ist er schon. Es geht ihm wieder bestens.", zische ich den Alpha an.
Theo zieht mich zu sich und erst dann bemerke ich, dass bei ihm kein Wasser ist und der Boden trocken ist.
,,Finden wir's raus.", flüstert er, während er mich loslässt und den Sicherungskasten öffnet. Dann packt er mit einer Hand die Stromkabel und richtet seine andere auf Deucalion. Der Blinde versucht den Stromangriff mit seinem Stock abzuwehren, da dieser aber aus Aluminium ist, wird der Strom nicht wie erwartet abgewehrt, sondern wird direkt auf seinen Körper weitergeleitet. Durch diesen heftigen Schlag, sackt Deucalion auf den Boden.
Theo senkt seine Hände wieder und sieht siegessicher auf Deucalion herab.
,,Scheint zu funktionieren.", lächle ich meinen Freund an, welcher mein Lächeln erwidert. Er kommt zu mir und gibt mir einen schnellen Kuss, bevor wir weitergehen. Doch wir werden von Deucalion nochmal aufgehalten.
,,Weißt du Theo, irgendwann wird sich deine Bereitschaft alles und jedem in den Rücken zu fallen, vielleicht... vielleicht als dein Niedergang herausstellen.", krächzt er.
Theo dreht sich nochmal zu ihm.
,,Keine Sorge. Sie können immernoch Scott's Augen kriegen. Ich werde sie Ihnen einfach besorgen."

Wir bereiten in dem anderen Tunnel-Eingang eine Falle vor. Ich bedecke den Boden mit einer dünnen Wasserschicht.
,,Bist du dir sicher, dass du das machen willst?", fragt er unsicher.
,,Ja, ich bin sicher. Was zählt ist, dass dein Plan funktioniert.", antworte ich ihm selbstsicher. Als ich fertig bin, gehe ich nocheinmal zu ihm. Ich lege meine Arme um seinen Hals.
,,Wir schaffen das. Und ich werd' das schon überleben.", versichere ich meinem Freund.
,,Ich will dich aber-"
Ich unterbreche ihn, indem ich die Lücke zwischen uns überbrücke und ihn intensiv küsse. Er erwidert meinen Kuss natürlich und zieht mich zu sich. Als wir uns voneinander lösen, nickt er einfach stumm und küsst mich nochmal kurz. Dann geht er zum Stromkasten und lädt sich mit Elektrizität auf.
Wenn Scott hier auftaucht überwältigen wir ihn und seine Freunde. Wir verstecken uns tief im Schatten und werden Scott und die anderen verfolgen, bis wir an einer offenen Bodenluke ankommen. Dort setzt er dann das Wasser auf dem Boden unter Strom.
Meine Gedanken schweifen zu Theo. Was werden wir machen, wenn das alles funktioniert und er die Macht der Bestie bekommt? Ich würde mir unheimlich gerne mit ihm ein eigenes Leben aufbauen. Ein schönes Haus am See, abgelegen aber doch zentral. Irgendwo, wo wir alleine und ungestört sind.
Plötzlich werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als ich Schritte höre.
Es sind 3 Schrittpaare, also 3 Personen. Scott und noch zwei andere. Bestimmt aus seinem Rudel, jedoch machen die chemischen und ätzenden Gerüche hier unten es unmöglich zu sagen wer sie sind. Theo hört es auch und setzt das Wasser leicht unter Strom, damit es gleich schneller geht.
Die Schritte kommen immer näher. Und dann sind auch Stimmen zu hören. Es ist Liam.
,,Scott. Hörst du das?"
,,Ich höre es.", höre ich Lydias krächzende Stimme.
,,Lydia, schone deine Stimme.", sagt Scott ruhig. Für einen Moment ist Stille. Es ist nichts zu hören, außer das leise Geräusch des Stroms im Wasser. Dann hör ich Liam nur panisch rufen.
,,Lydia! Raus aus dem Wasser!"
In diesem Moment setzt Theo das Wasser unter Strom, was dazu führt, dass Scott und Liam einen heftigen Stromschlag bekommen und zu Boden gehen.
Theo geht mit schnellen Schritten zu Lydia, während ich mich um Liam kümmere.
,,Sorry, Lydia."
Höre ich nur, dann ein Schrei von Lydia. Theo hat sie gepackt und lässt sie durch die Luke fallen. Scott kann sie aber im letzten Moment noch am Handgelenk fangen. Der kleine Beta wollte schon wieder aufstehen, aber ich drücke ihn stark auf den Boden und ramme meine Krallen in seinen Rücken, weshalb er vor Schmerzen aufstöhnt.
Theo geht neben Scott in die Hocke und sieht ihn hasserfüllt an, bevor er seine Krallen in Scott's Rücken versenkt. Er beugt sich weiter zu den Kopf des Alphas hinunter.
,,Fühlst du das Scott?"
Einen Augenblick Stille. Scott antwortet nicht.
,,Kanimagift. Lass es einfach zu. Lass los!", redet mein Freund weiter auf den Alpha ein. Liam versucht sich zu bewegen, aber ich packe ihn an seinen Haaren und zwinge ihn mich anzusehen.
,,Hör auf dich zu bewegen!", zische ich und lasse seinen Kopf wieder auf den Boden knallen.
,,Lass alles los."
Im nächsten Moment höre ich ein erneutes Schreien von Lydia, als sie in die Tiefe fällt.
Ich richte mich auf und halte Liam nur noch, mit einem Fuß auf seinem Rücken, auf dem nassen Tunnelboden. Scott liegt auf dem Boden und bewegt sich nicht, da er paralysiert ist. Theo richte sich ebenfalls auf, als ein ohrenbetäubendes Brüllen aus dem Tunnel zu hören ist, den Theo grade ansieht.
,,Hörst du das? Das ist der Klang wahrer Macht.", sagte er an Scott gewand, verwandelte sich und ging einfach. Er ließ mir hier einfach stehen. Damit ich ihm folgen kann, breche ich Liam beide Arme, weshalb er aufschrie und mir finstere Blicke zuwirft. Er ist ein Wolf und wird heilen, also ist das nicht so schlimm. Ich eile schnell in die Richtung in die Theo gelaufen ist, um ihn einzuholen. Als ich ihn fand, stockte mein Atem. Theo's Krallen stecken in Sebastien's Brust, aber es scheint ihn nicht zu stören. Er schließt seine Augen für einen Moment. Als er sie im nächsten Moment öffnet leuchten sie hellauf, daraufhin umgibt ihn ein schwarzer Nebel, aus der in der darauffolgenden Sekunde die Bestie herauskommt. Ich verstecke mich schnell im Schatten, um nicht bemerkt zu werden. Das schwarze Biest schleudert meinen Freund achtlos gegen die Metallrohre an der Wand und brüllt ihn nochmal laut an. Es wird aber durch einen durchdringenden Frequenzton unterbrochen und verwandelt sich in einen Menschen zurück. Sebastien dreht sich um und läuft davon. Als er nicht mehr zu sehen ist, renne ich zu Theo und knie mich zu ihm. Er will der Bestie hinterher, aber er kann nicht aufstehen.
,,Theo. Hör auf dich zu bewegen. Du machst es nur schlimmer.", versuche ich ihn zu stoppen.

1 ~ DaydreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt