12. Kapitel

56 1 0
                                    

Was bisher geschah...

Leonie ist bewusstlos und hat ihren anderen Teil kennengelernt. Leonie ist zum Teil Wolf und ihr anderer Teil ist Loki's Sohn Fenris. Beide verstehen sich ganz gut nur gibt es ein Problem. Wenn sie sich nicht füreinander entscheiden, sterben sie beide.

*Hier Video anmachen*

,,Du musst mir helfen Theo zu beschützen."
Wie als hätte er es geahnt, steht er auf und will gehen.
,,Fenris, warte!"
Er dreht sich nochmal kurz zu mir um.
,,Ich bitte dich, mir zu helfen. Ich flehe dich an. Diese Beziehung zwischen Theo und mir basiert auf Liebe, Vertrauen und Ehrlichkeit. Ich will ihn nicht verlieren. Ich will dass es zwischen dir und mir funktioniert. Ich werde dich niemals anlügen, Fenris."
Er senkt seinen Kopf und scheint nachzudenken.
,,Also gut. Ich bin dabei.", gibt er sich geschlagen und kommt wieder zu mir.
,,Ich nehme dich an. Wir sind eins und werden immer für einander da sein.", sagen wir beide gleichzeitig.
Auf einmal wird alles um uns herum hell, so hell, dass ich meine Augen schließen muss, um sie zu schützen.
,,Fenris? Bist du noch da?"
,,Wir sehen uns bald wieder. Versprochen. Ich werde dir Hinweise verstecken. Viel Glück."

Ich werde von der untergehenden Sonne geweckt, welche durch das Fenster scheint.
Wo bin ich?
Ich sehe mich im Zimmer um und erkenne es als Theo's Zimmer wieder. Aber wo ist er?
Neben dem Bett steht eine Sporttasche. Ich hebe sie hoch und öffne sie. Dort liegen frische Klamotten drinn, sogar meine Lieblingssachen. Meine Adidas-Jogginghose, mein Skillet-Shirt und meine weißen FILS Turnschuhe. Ich stehe auf und bürste meine Haare, damit sie einigermaßen gut aussehen.
Nachdem ich mich umgezogen und etwas frisch gemacht hab, laufe ich gemütlich die Treppen runter. Ich kann Theo weder im Wohnzimmer, noch in der Küche finden. Bevor ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer setze, hole ich mir noch eine Flasche Wasser und einen Apfel. Ich mache es mir auf dem Sofa bequem und schalte den Fernseher an.
Nach ca. 10 Minuten geht die Hintertür vom Haus auf und Theo dort, während er mich erleichtert, aber auch geschockt ansieht.
,,Leonie?"
,,Ne, der heilige Geist. Natürlich ich, Babe.", scherze ich und stehe auf. Kaum stehe ich, werde ich von meinem Freund fest umarmt.
,,Ich hab dich auch vermisst.", flüstere ich.
,,Endlich bist du wieder wach. Ich dachte, ich hätte dich verloren.", flüstert er mit einem traurigen Unterton und löst sich langsam von, weswegen ich ihn verwirrt ansehe.
,,Wie lange war ich denn weg?", frage ich vorsichtig. Er zögert mit der Antwort.
,,Theo? Wie lange war ich bewusstlos?", beharre ich auf meiner Frage.
,,3 Tage....", bringt er leise hervor.
3 Tage? Es hat sich angefühlt wie 15 Minuten. Verdammt, wie konnte ich das nicht merken?
Theo nimmt mein Gesicht in seine Hände und versucht mich zu beruhigen.
,,Hey, alles gut. Du bist jetzt hier. Bei mir. Und dir geht's gut. Du lebst!"
Seine Worte sind wie Balsam für meine Seele. Ich beruhige mich wieder und atme tief durch. Wir setzen uns auf Couch und ich erzähle ihm was passiert ist.
,,Ich wurde von etwas verfolgt und ich bin durch einen Wald gerannt. Die Bäume waren locker 20 Meter hoch. Ich bin auf eine Art Insel gelaufen und da war eine riesen Höhle. Da hätte locker ein riesiger Wolf leben können. Ich konnte nicht mehr wegrennen, da ich in einer Sackgasse gelandet bin. Ich dachte, dass das mein Ende wäre. Ich hab mich umgedreht und dort stand etwas. Ich weiß nicht mehr was es war. Es ist als wurden meine essenziellen Erinnerungen ausgelöscht. Ich weiß nur noch das wir uns über die nordische Mythologie unterhalten haben und es mich doch nicht töten wollte. Die Bedingung, dass ich es annehme war, dass es hilft dich zu beschützen. Erst wollte es nicht, aber ich konnte es überreden. Und ich denke, dass es ein Wolf war. Das ist alles was ich noch weiß.", erzähle ich ihm meine Geschichte und er hört sie sich aufmerksam an.
,,Und seinen Namen hat es dir nicht gesagt?"
,,Nicht das ich wüsste. Lass uns nicht weiter darüber reden, Okey?"
Er nickt und lächelt, bevor er mich zu sich zieht. Er küsst mich leidenschaftlich, was ich so sehr vermisst habe. Es tut gut, sich in seinem Armen sicher zu fühlen. Bei ihm fühle ich mich zuhause.
,,Ich will bei dir bleiben. Für immer. Egal was passiert.", raune ich ihn sein Ohr, als wir uns lösen.
,,Wir zwei gegen den Rest der Welt?"
,,Wir zwei gegen den Rest der Welt."
Ich gebe ihm noch einen Kuss, bevor ich aufstehe und meinen Laptop aus Theo's Zimmer hole. Danach setze ich mich wieder zu ihm auf die Couch und schaue mir nochmal die nordische Mythologie an. Irgendwas sagt mir, dass ich mir das nochmal durchlesen sollte.
,,Was liest du?", fragt Theo mich als er die Seite sieht.
,,Irgendetwas sagt mir, dass ich mir das nochmal durchlesen sollte."
Als irgendwann keine Lust mehr habe, stehe ich auf und mach den Fernseher an. Theo loggt sich ein, damit wir einen Film gucken können. Ich scrolle die Filme durch, als ich bei “Thor 2: Tag der Entscheidung“ hängen bleibe. Ich liege gemütlich auf dem Sofa. Theo holt Popcorn und ich muss in dem Moment an Olivia denken. Sie war immer für mich da gewesen. Aber ich bezweifle, dass ich je wieder zurück kann. Nachdem was Chase Theo angetan hat, kann ich ihnen nicht mehr vertrauen.

Du solltest ihr eine zweite Chance geben, so wie du sie mir gegeben hast.

Wer war das? Bin ich schon paranoid?
Theo kommt wieder zurück und legt sich zu mir. Zum Glück ist die Couch breit genug, dass wir es uns bequem machen können. Mein Kopf und meine Hände liegen auf Theo's Brust und seine Arme schließen mich in eine angenehme Umarmung.
,,Wo warst du eigentlich?"
,,Ich war laufen. Ich musste den Kopf frei kriegen."
,,Als Mensch oder als Wolf?", lächle ich ihn an.
,,Als Wolf. Ich fühle mich einfach freier."
Nach einer halben Stunde taucht Hela auf, welche zusammen mit ihrem Vollstrecker in den Keller geht. Sie nimmt sich etwas von der ewigen Flamme, haut ein Loch in den Boden und springt dort hinein. Sie läuft zwischen den Skelettkriegern durch und vor ihr liegt ein mumifizierter Wolf.
,,Fenris, mein Schatz. Was haben sie dir angetan?"
Da macht es plötzlich Klick. Das ist er.
,,Das ist er! Der Wolf aus meinem Traum.", platzt es aus mir raus, ich richte mich etwas auf und deute auf den gefesselten Wolf.
,,Bist du dir sicher?"
,,Ja. Er war nur nicht mumifiziert, aber ich bin mir 1000% sicher. Fenris ist ein Teil von mir."
Als ich das ausspreche, kommen auch meine restlichen Erinnerungen zurück.

*PoV. Theo*

Ich sehe Leonie leicht geschockt an. Wie konnten die Schreckensärzte einen uralten Wolf wiederbeleben? Ich kann es mir nicht erklären. Sie sollten eigentlich in alles einweihen, aber das tun sie schon seit einiger Zeit nicht mehr. Irgendjemand holt die Toten Chimären und sie wissen es, aber tun nichts dagegen.
,,Theo? Hey? Bist du noch anwesend?"
Leonie's Stimme holt mich zurück in die Gegenwart.
,,Was? Ja, bin ich. Sorry. Lass uns den Film fertig gucken."
Während des Films ist Leonie eingeschlafen. Sie sieht so friedlich und glücklich aus. In diesem Moment fällt mir auf, was ich für ein Glück habe, sie ein meiner Seite zu wissen. Ich stehe vorsichtig auf und gehe kurz hoch um eine Decke zu holen. Danach lege ich mich wieder zu ihr und Decke uns zu. Meine Freundin kuschelt sich wieder an mich und ich schlafe mit einem Lächeln ein.

Am nächsten Morgen fahren wir wie gewohnt zur Schule. Während der Fahrt reden wir über das was die letzten 3 Tage passiert ist.
,,Wir haben Corey gefunden. Tot. Die Schreckensärzte haben ihn in die Finger bekommen. Es war nicht leicht für Scott."
Er macht eine kleine Pause, bevor er weiterspricht.
,,Ich hab auch mit Scott geredet. Wegen Stiles."
,,Was hat er getan?", fragt sie mit einem leicht aggressiven Unterton.
,,Er hat Donovan getötet. Er war auch eine Chimäre. Ein Wendigo. Es war ein Unfall. Stiles hat sich nur gewehrt. Er ist dieses Gerüst hochgeklettert und hat einen Hebel gelöst, wodurch die Eisenstangen von oben runterfielen. Eine davon ist direkt durch Donovan durchgegangen. Ich habe Scott aber eine andere Geschichte erzählt, um ihn gegen sein Rudel auszuspielen. Ich hab einen Plan für ihn. Liam und Hayden werden dabei eine große Rolle spielen. Ich hoffe du bist dabei.", erzähle ich ihr.
,,Theo. Ich steh' dir bei. Egal was passiert. Und ich werde dir immer helfen. Egal was du vorhast."
Ich nicke und wende mich wieder der Straße zu. Ich kann das nicht oft genug sagen, aber ich bin froh Leonie an meiner Seite zu haben. Sie tut alles für mich.
,,Danke, Leo. Ich weiß das wirklich zu schätzen."
Sie lächelt mich an, was ich glücklich erwidere.

Ich habe die beste Freundin, auf der Welt.

1 ~ DaydreamWhere stories live. Discover now