And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy Lovestory

19.Das Duell, was alles verändert

Ich lehnte mich gegen eine Steinmauer und wartete, bis die Anderen kamen. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen, um nicht noch länger unter diesen Druck leiden zu müssen. Als ich Schritte war nahm, nahm ich sofort eine entspannte Pose ein und blickte Gedankenverloren in den Gang. Puh, es waren nur Ally und Blaise, die Hand in Hand den Gang entlang geschlendert kamen.
,, Hey. " Sie stellten sich zu mir. In Allys Augen konnte ich ebenfalls Angst sehen, was für sie ziemlich ungewöhnlich war, wobei Harry als Duell Partner zu haben, würde mir auch etwas Angst machen. Schließlich hatte ich keine Ahnung wozu er fähig war.
,, Na, seid ihr aufgeregt? " Blaise zwinkerte uns charmant zu, was meine Laune nun wirklich nicht besser machte.
,, Sei einfach still!" Ally fuhr ihn grimmig an, aber krallte sich trotzdem an seiner Hand fest, was für mich nicht ganz einleuchtend war.
Solangsam trudellten auch die anderen Slytherins und Gryffindors ein. Snape erkannte man schon von weitem, da sein wehender Umhang ihn ankündigte. Draco tauchte hinter ihm auf. Als sich unsere Blickte kreuzten, musste ich mir ein lächeln unterdrücken. Es war so anders wenn er da war.
,, Schön, dann lassen Sie uns beginnen. " Snapes kalte Stimme passte mal wieder perfekt zu seiner ausdruckslosen Miene. Er stellte sich hinter ein langes Podest und blickte in die Klasse.
,, Beginnen wir doch mit Potter und Montgomery." Ally zuckte schlagartig zusammen. Ihre Hände zitterten, als sie nach ihrem Zauberstab griff und nach vorne ging, jedoch versteckte sie es gut hinter ihrer aufgesetzten unscheinbaren Miene. Beide standen sich aufgeregt gegenüber. Snape gab das Zeichen und beide begannen sich Flüche um die Ohren zu hauen. Beide waren ziemlich stark und auch wenn einer mal nach hinten geschleudert wurde, standen sie sofort wieder auf und kämpften tapfer weiter. Es war ein Kopf an Kopf rennen und ich zitterte immer, wenn ein harter Fluch ausgesprochen wurde. Ich stand zwischen den Slytherins auf der vorderen Seite des Podestes, während die Gryffindors uns gegenüber standen und ebenso mit fieberten. Schließlich gewann Ally, nachdem Harry komischerweise, wie stumm erschien und so keinen Zauberspruch mehr heraus bekam. Irgendwas stimmte da nicht, Harry war sonst nie so zögerlich, sich von einem Expelliarmus entwaffnen zu lassen. Er sah grimmig in die Runde und wollte gerade zum Reden ansetzten, als Snape das Wort ergriff:
,, Wer von Ihnen war das? " Sein Blick war so zornig, dass sogar ich schlucken musste. Sofort wusste ich, dass Harry verzaubert wurde. Als jedoch niemand reagierte und Snape anscheinend keine Lust hatte, dieses Duell noch einmal zu wieder holen richtete er seinen Umhang mit einem lauten aufstampfen.
,, Na schön, wie Sie wollen. " Er errichtete einen Schutzzauber um das Podest herum, damit so etwas nicht nicheinmal passierte. Da Ally neben mir erleichtert aufatmete, hatte ich keine Lust weiter darüber nachzudenken, da ich mir eh schon denken konnte, wer seiner Freundin gerade zum Sieg verholfen hatte.

Eine Weile ging es so weiter. Die einzelnen Paare duellierten sich. In den meisten Fällen war es ein sehr spannender Kampf, wo bei man gut zu sehen konnte. Natürlich war ich für die Slytherins, immerhin waren sie mein Haus. Doch als Hermine gegen Ron antreten musste, sah ich Hermine an, wie gerne sie Ron eins auswischen würde, immerhin war sie ziemlich genervt von Lavender Brown, die Ron die ganze Zeit anschmachtete. Ich dachte eigentlich immer, dass Ron auch was für Hermine empfand, aber der kam ja auch nicht aus der Reserve. Man hörte immer wieder nur ein leises
,, OH mein Ron Ron du schaffst das! " Rufen. Oh man ich konnte Hermine nur zu gut verstehen, wie konnte man jemanden als Mädchen so anschmachten und das obwohl man noch nicht mal mit dem jenigen zusammen war. Also war ich vollkommen auf Hermines Seite. Aber bei Ron's Talent, würde das nicht alt zu schwer werden. Gesagt getan. Hermine schaffte es beim dritten Spruch Ron unbewaffnet ziemlich blöd aussehen zu lassen. Ich lachte so laut auf, daß er mir nur ein wütenden Blick zu warf und verschwand.
,, Na dann fehlen ja nur noch Stone und Malfoy. " Blitzschnell verschwand mein Lachen und ich sah nervös zu Ally, die mir nur einmal aufmunternd zu nickte und mir ein,, Du schaffst das" zuflüsterte.
Wir betraten also das Podest und starrten uns einen kurzen Moment nur eindringlich an. Ich sah ganz eindeutig die Angst in seinen Augen. Die Angst gegen mich zu verlieren und ziemlich schlecht dazu stehen. Snape gab das Zeichen und wir zückten unsere Zauberstäbe.
,, Expelliarmus! " Schrie er. Doch er wusste, dass ich ihn abwehren würde.
,, Ascendio!" Antwortete ich ziemlich stark, sodass Draco ziemlich mit der Abwerung kämpfte.
,, Stupor! " Er war besser als sonst. Es fiel mir nicht mehr so leicht alle Zauber abzuwehren. Ziemlich lange hauten wir uns die verschiedensten Flüche um die Ohren, bis Draco langsam schwechelte. Natürlich war ich stärker als er, aber irgendwas an seinem bettelnen, verzweifelten Gesichtsausdruck und dieser zitternden Erscheinung, ließ mich kurz inne halten. Es machte mich krank, dass er so verzweifelt versuchte zu gewinnen. Ich konnte nicht zulassen, dass man ihn schwach sehen würde, dass würde er sich niemals verzeihen, aber genauso wenig sollten alle an meiner Stärke zweifeln. Also beschloss ich etwas. Wenn er aus unseren Stunden gelernt hatte, würde ich ihn mit etwas belohnen, dass er eigentlich garnicht verdient hatte.
Legilimens. Dachte ich schlicht. Seine Gestalt tauchte in schwarzem Nebel auf, doch seine Seele erschien ziemlich hell. Kurz nahm ich ein Bild war, doch schnell verschwand es wieder und ich sah, den schwitzenden, um Luft ringenden Draco vor mir, der ein leichtes Lächeln auf Lippen trug, was mein Herz erweichen ließ. Vielleicht hatte er es doch verdient. Ich nickte ihm, mit einem anerkennenden Lächeln zu. Hatte er es verstanden?
,, Expelliarmus. " Er hauchte es zwar nur, aber ich wusste wie dankbar er mir war. Denn mein Zauberstab und ich wurden nach hinten geschleudert und landeten auf dem Boden. Ich setzte ein sehr erschrockenes und enttäuschtes Gesicht auf. Alle sahen mich ebenso überrascht an. Natürlich muss man gesehen haben, dass ich stärker gewesen war. Immerhin war ich garnicht außer Atem , aber ich wusste dass ich ihm das geschenkt hatte, was er brauchte. Den Sieg. Ich blickte noch kurz in Snapes Grinsen. Ja es war tatsächlich ein dreckiges Grinsen, was auf seinen Lippen lag, bevor ich meinen Zauberstab aufhob und stumpf aus dem Raum stolzierte.
Ich wusste genau wo ich hin wollte, denn genau dort würde er mir hin folgen. Also ging ich entschlossen bis zum Astronomie Turm. Oben angekommen stütze ich mich auf dem Geländer ab und schloss die Augen. Ich hatte ihn tatsächlich gewinnen lassen, weil er mir leid tat und ich ihn beschützen wollte. So etwas hatte ich noch nie für jemanden getan, wenn es darum ging seine Stärke zu demonstrieren.
Ich zog die Luft tief ein, als seine Hände auf meiner Taille ruhten. Sofort schoss Adrenalin in mir hoch. Alles in mir kribbelt wie verrückt.
,, Das hättest du nicht tun müssen. " Raunte er an mein Ohr. So leise und gefühlsvoll, daß sich eine Gänsehaut auf meine Haut legte.
,, Ich weiß." Ich seufzte tief, aber ebenso leise, wie er zuvor. Seine Hände umfassen meinen Körper noch enger, sodass er seine Arme um mich schlang. Ich hatte noch nie so ein angenehmes Gefühl verspürt. Es war fast so wie Fliegen.
,, Ach Stone. Ich werde dich niemals verdienen! " Seine Stimme war ehrlich und ziemlich dunkel, was mein Körper nur noch viel anziehender fande. Immer wieder musste ich meine Atmung kontrollieren, da er mich völlig aus dem Konzept brachte, indem er mir immer näher kam. Sein Kopf war sanft gegen meinen gelehnt und wir genossen einfach nur unsere Nähe, indem wir schwiegen. Irgendwann drehte er mich plötzlich ganz langsam zu sich herum. Als ich seine wunderschönen grauen Augen endlich erblickte, konnte ich nichts außer Lust und Verlangen darin ablesen. Dieses Läuchten darin, ließ mein Herz so dermaßen springen, daß ich mich noch fester an ihn klammern musste. Mein Blick fiel sofort auf seine geschmeidigen Lippen. Er war mir so nah. Alleine seine Nähe, löste in mir etwas aus, dass sich nicht in Worte fassen ließ.
,, Ich will nur... " Er schloss meine Lippen mit seinem Zeigefinger.
,, Kein Wort mehr." Er zog mich noch näher an sich, bis die Lücke zwischen unseren Lippen nur noch so gering war, daß mein Magen sich fast umdrehte vor lauter Gefühlschaos. Er beugte sich ganz langsam zu mir herunter, bis seine Lippen endlich auf meine trafen. Alle diese Funken in mir explodierten nun. Das Feuerwerk in mir nahm endlich seinen vollständigen Lauf. Ich erwiderte seinen Kuss sofort, denn dieses Gefühl konnte ich unmöglich stoppen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und zog ihn noch inniger in unseren Kuss. Das Feuer zwischen uns brannte immer stärker. Seine Zunge umspielte gekonnt meine und so wurde unser Kuss immer leidenschaftlicher. Vertieft in meine Gefühle, überließ ich mich ihm vollkommen. Ich hätte mir keinen besseren ersten Kuss, als dieses vorstellen können. Es war einfach perfekt. Er schlang seine Arme um meine Taille und beugte sich mit mir zusammen leicht nach vorne, um sich fest gegen mich zu drücken. Ich keuchte. Er wusste genau was er tat und ich wollte ihn nie wieder loslassen.
Nach einer Weile glitten seine Hände nach unten zu meinen Oberschänkeln, bis er mich plötzlich packte und hoch hob, er fasste wirklich ziemlich private Stellen von mir an, aber es war nicht schlimm, nein im Gegenteil es fühlte sich gut an. Gut ihm noch mehr von mir geben zu können. Als nach einer ganzen Weile irgendwann die Luft dünner wurde, lösten wir uns keuchend von einander und rangen nach Luft. Immer noch eng umschlungen schauten wir uns tief in die Augen. Ich hatte noch nie solche funkelnen Augen bei ihm gesehen. Es schien alles andere in den Schatten zu stellen und nur, daß was zwischen uns war, schien das zu sein, was zählte. Pure Leidenschaft.  Vielleicht reichte bei mir kein Blick um sich zu verlieben, aber ein Kuss dafür schon.