And Suddenly Everything Is Different ... Draco Malfoy Lovestory

6.Die Spannung Steigt

An diesem Morgen, ließ ich mir Zeit mit dem aufstehen. Ich entspannte noch ein wenig im Bett, bevor ich duschen ging, mich fertig machte und nach unten ging, um mir was zu essen zu machen. Es war schon Mittag, weshalb ich auf das Mittagessen von Mrs Weasley wartete. Solangsam trotteten auch Ginny, Hermine und die Jungs an den Tisch.
,, Achso du lässt dich also doch nochmal blicken." Entgegnete Ginny mir, als sie sich prompt neben mir auf die Bank fallen ließ.
,, Ich brauche eben meinen Schönheitsschlaf. " Zuckte ich gelassen mit den Schultern.
,, Ich wäre vermutlich im Schlaf verhungert." Überlegte Ron laut. War ja klar, das so eine Antwort nur von ihm kommen konnte. Wie kommt er nur immer auf sowas?
,, Aber sonst geht's dir gut oder? " Harry verpasste ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf. Ron hielt ihn sich, als wäre dort mit einem Hammer auf ihn eingeschlagen worden. Was ein Feigling, dachte ich nur. Wie sollte so jemand wie er denn im Kampf bestehen. Wie sollten sie alle im Kampf bestehen.
Endlich stellte Mrs Weasley alles auf den Tisch. Ich schaufelte mir zwar ordentlich was auf den Teller, aber konnte Ron damit niemals überbieten. Hastig schob ich mir einen Bissen nach dem anderen in den Mund.
Ich zuckte zusammen, als Ginny neben mir angewidert ihre Gabel fallen ließ.
,, Sag mal Ron, jetzt reiß dich mal zusammen und iss vernünftig. Ich kriege Würganfälle, wenn ich dir dabei zusehe, wie du schmatzt. " Ihr Gesichts Ausdruck verzog sich noch einmal.
,, Dann guck doch weg." Stammelte Ron mit vollem Mund. Also so langsam war auch bei mir die Grenze überschritten. Das konnte sich ja keiner mit ansehen. Also ließ ich das Essen auf seinem Teller  verschwinden. Ron's Augen wurden groß und sein Mund verzog sich irritiert.
,, Aber wo...? " Jammerte er, bevor er mir einen grimmigen Blick zu warf.
,, Gib mir sofort mein essen wieder." Seine Stimme erhellte sich.
Ich zog eine Augenbraue hoch und verschränkte die Arme vor der Brust.
,, Wie wärs mit einem Bitte und einem Versprechen, dieses tierische Verlangen nach dem Essen etwas runter zu schrauben und wie ein normaler Mensch zu essen?! " War meine Bedingung dafür, der auch alle anderen zustimmen. Ron sah mich nut wütend an, aber knickte irgendwann ein.
,, Na schön, versprochen." Knirschte er mit den Zähnen.
,, Sonst noch was? " Ginny fing an zu lachen, denn Ron's Gesicht wurde Feuer Rot.
,, Bitte. " Es war kaum hörbar, aber ich kam seiner Bitte nach und zauberte das Essen zurück. Ron's Augen leuchteten wieder auf und wir konnten alle in Ruhe weiter essen.

,, Und freut ihr euch schon?" Ginny faltete gerade ein paar Shirts und legte sie in ihren Koffer.
,, Na klar ich kanns kaum erwarten." Meine Augen leuchteten auf. Morgen war es endlich so weit.
,, Ich denke auch, dass es ein schönes Schuljahr wird, wenn man mal von Snapes Unterricht absieht und ihr wisst schon wen aus dem Spiel lässt." Hermines Blick war eher wütend als Angst erfüllt, wie es bei den meisten war.
,, Es wird noch nichts passieren." Versicherte ich ihr, wobei ich mir dabei natürlich nicht sicher sein konnte. Ich kannte zwar viel von der Zukunft, aber nicht wann es genau geschehen werden würde. Die Visionen kamen immer erst ein paar Wochen oder Tage voher.
,, Hoffen wir es mal." Stimmte Hermine mir zu.
,, Hier." Ginny warf mir ein Kleid zu. Es war ein dunkel blaues Knie langes Kleid, das Ginny angehabt hatte, als ich sie zum ersten Mal gesehen habe.
,, Was soll ich damit, das ist dein Lieblings Kleid. " Sie lächelte.
,, Ich hab gesehen wie toll du es fandest und wollte dir ein kleines willkommens Geschenk machen." Ich war total berührt. Wir kannten uns gerade einmal 3 Tage und sie schenkte mir einfach so ihr Lieblings Kleid? Sie war wirklich ein tolles Mädchen.
,, Das kann ich nicht annehmen." Natürlich wollte ich es haben, aber nach so einer freundlichen Geste musste ich auch höflich sein, auch wenn ich das Kleid am liebsten direkt angezogen hätte.
Sie kam auf mich zu und umarmte mich. Im ersten Moment war ich verwirrt, aber dann genoss ich die Umarmung.
,, Ich weiß wie schwer du es hast. Jetzt lass dir doch mal eine Kleinigkeit schenken. " Sie zwinkerte mir mit einem freundschaftlichen Grinsen zu und setzte sich auf mein Bett.
,, Danke Ginny." War alles was ich sagen konnte.
Als wir fast alles gepackt hatten, kam ich endlich mal dazu mich um Hope zu kümmern. Ich ließ sie aus dem Käfig und beobachtete sie belustigt dabei, wie sie durch das Zimmer flatterte. Ich wollte eine Bindung zwischen uns aufbauen, weshalb ich beschloss sie zu mir zu rufen. Sie hatte lange nicht verstanden, was sie machen sollte, bis sie schließlich vorsichtig und etwas misstrauisch auf mich zu geflogen kam und sich auf meine Schulter setzte. Ich strich ihr daraufhin stolz über ihr Gefieder. Sie war ein echtes Prachtstück. Ich übte noch etwas weiter mit ihr, bis sie wirklich fast jedes Mal zu mir kam und sich auf meine Schulter oder ausgestreckte Hand setzte.
,, Ich glaube ich habe eine neue beste Freundin. " Flüsterte ich ihr glücklich zu. Sie schüttelte sich darauf hin, was ich einfach mal als ein positives Zeichen verstand.
,, Denkst du es wird gut in Hogwarts?" Fragte ich sie tief aus meinem Inneren heraus. Diese Zweifel gingen mir ständig durch den Kopf. Ich meine die anderen Schüler waren schon so lange dort und kannten sich alle gegenseitig. Sie hatten doch alle ihren Freundeskreis und hatten bereits eine Bindung zum Schloss aufgebaut, während ich alles neu aufbauen musste.
,, Ich wünsche mir so sehr, das ich mich selbst im nächsten Jahr finde. Ich muss einfach heraus finden, wie mein Herz wirklich schlägt und was mein Kopf mir manchmal sagen will. " Wieder streichelte ich sie. Ihre Eis blauen Augen, waren zu mir gerichtet, wodurch ich das Gefühl hatte, dass sie mich tatsächlich verstehen konnte. Ich weiß ich konnte nicht mit Tieren sprechen. Zumindest nicht so wie mit Menschen, aber es half mir trotzdem, wenn ich meine Gedanken nicht gerade aufschrieb. Ich ließ sie einfach frei rum fliegen und verließ mit einem
,, Danke das du mir zugehört hast" und einem Lächeln den Raum.
Unten angekommen setzte ich mich zu Ginny und Hermine an den Tisch. Wir hatten zwar schon zu Abend gegessen aber etwas reden würde wohl keinem schaden, da die Nervösität solangsam in mir aufstieg und mich total hibbelig machte.