Kapitel 33-Das Haus der sieben Räume (5)

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Kate:

Wir betraten den vorletzten Raum. Mir klappte der Mund auf. Okay das tat er in jedem Raum, doch dieser hier war wieder eine Meisterleistung der Magie. Mund zu. Wir sabbern! Sorry. „Ähm... und was ist hier jetzt die große Aufgabe?", fragte Black. „Das ist doch ganz einfach. Ihr müsst über die Schlucht mit dem Seil springen. Einfach nicht?", kam es locker von Miranda. Ähm... einfach schon, aber ungefährlich gewiss nicht. Miranda hatte nämlich recht.

Wir standen auf der einen Seite einer riesigen Felsschlucht. Ich sah zu dem dicken Seil, was zwischen zwei Felsen eingeklemmt war und oben an der Decke über der Schlucht befestigt war. Es sah so aus als wären wir in einer Höhle. Alles voller Fels und der einzige Ausgang, war es über die Schlucht zu springen. Was sind wir nicht für Glückspilze! „Miranda. Würdest du uns aufklären, was durch die Schlucht fließt?" Ich hörte schon seit wir den Raum betreten hatten, dieses Rauschen.

„Wasser. Es fließt das gleiche Wasser hier durch, wie bei dem Fluss, den ihr überqueren musstet", beantwortete sie meine Frage. Also magisches Wasser. „Und wie tief ist die Schlucht?", fragte Black. Ja klar, mach mir noch mehr Angst, indem wir wissen, wie tief wir dann fallen. „Ich weiß nicht. Irgendwas um die 1, 2..." „So wenig?", unterbrach Black sie. „Ist doch dann mega einfach." „Hundert Meter", beendete Miranda ihren Satz und Black murmelte neben mir ein „Schade." „Okay. Ich springe zuerst", meinte ich und ging zu dem schweren Tau hinüber. „Nein, ich mache das mein Engel", widersprach mir Black.

Ich löste das Seil und machte unten einen Knoten, sodass man leicht darauf stehen konnte. „Ist das erlaubt?", rief ich in die Stille hinein und meine Stimme hallte im Raum wieder. „Du darfst mit dem Seil machen, was du willst." Gut zu wissen, Miranda ich ging an Black vorbei zum Rand und sah kurz hinunter. Schluck.

Der Aufprall würde weh tun. Jep und wie. „Ich springe zuerst mein Engel. Dann weißt du wie es geht und verletzt dich nicht", versuchte Black mich zu überzeugen und stand neben mir. „Du würdest doch nichts ohne mich hinbekommen. ICH zeige dir jetzt, wie man das macht. Mach hier nicht einen auf dicke Hose Alphawolf. Ich springe. Punkt. Ende. Aus. Basta. Bye, Knuffi!" Er knurrte und ich lachte. Er wollte mich festhalten, doch ich ging ein paar Schritte zurück und nahm Anlauf. Ich rannte an Black vorbei und sprang. Meine Füße stellte ich auf den Knoten, den ich vorher gemacht hatte. Ich schrie. Das machte echt Spaß. Ich merkte gar nicht, dass ich drüben angekommen war und abspringen musste. So schwang ich also noch einmal zurück und Black sprang mir hektisch aus dem Weg, um nicht getroffen zu werden.

Ich lachte und schwang ein weiteres Mal nach vorne. Diesmal konzentrierte ich mich und sprang rechtzeitig ab. Ich rollte mich ab, richtete mich richtig auf und drehte mich zu Black um, der gerade das Seil einfing. Ich winkte ihm zu und er nickte mir zu. Er zog den Knoten noch einmal noch, bevor er ebenfalls Anlauf nahm und über die Schlucht sprang. Black ließ los und landete perfekt auf seinen Füßen. Er grinste mich an und ich verdrehte die Augen. So ein Angeber. Ein heißer Angeber. Ein heißer Angeber, der uns gehört. Gut gebrüllt, Löwe. Ich kicherte und Black kam zu mir. „Was ist denn so lustig?", fragte er schelmisch grinsend. Ich kicherte weiter. „Es hat nur noch dein Tarzanschrei gefehlt." Jetzt war es an Black, die Augen zu verdrehen und er legte einen Arm, um meine Hüfte. „Nächstes Mal werde ich es tun", versprach er mir und ich kicherte weiter.

Das Bild war einfach zu komisch. Ich stellte mir Black gerade in Lendenschurz vor, auf einer Liane. Das Lustige daran war, dass er gerade ein Wolf war und sich mit den Vorderpfoten oben und den Hinterpfoten unten am Seil festkrallte. Was geht nur in deinem Hirn ab? Zu einem Teil ist es auch deins. Eigentor geschossen. Mist! Jep. Ich konnte einfach nicht aufhören zu kichern. „Komm, Kicherliese. Der letzte Raum wartet auf uns." „Gut gemacht", ließ Miranda uns wissen und wir gingen zu der Tür. Als wir durch die Tür traten, hatte ich vollständig von meinem Kicheranfall erholt. Wir standen wieder in einem Raum aus Fels. Doch dieser war größer, länger, zwar auch mit einer Schlucht, aber auch mit einer Brücke und Geländer.

Einen Badboy als Mate *ALTDonde viven las historias. Descúbrelo ahora