Kapitel 12-Kann man ihn zurückgeben?

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Kate:

Ich wurde von dem grausamen Ton eines Weckers geweckt. Ich griff neben mich in der Erwartung, dass dort mein Nachtisch inklusive Wecker steht, doch da war keiner. Also tastete ich, immer noch mit geschlossenen Augen, in die andere Richtung. Das was ich dort fühlte war allerdings weich. Dann fiel mir auch der Arm auf, der um meine Hüfte geschlungen war und verhinderte, dass ich mich drehen und bewegen konnte.

Verwirrt und genervt von dem anhalten Klingeln des Weckers schlug ich die Augen auf und sah mich um. Da fiel mir wieder ein, dass ich ja in Blacks Zimmer war und dass es sein Wecker war, der mir gerade den letzten Nerv raubte. Black schien ihn allerdings nicht zu stören, denn der schlief seelenruhig weiter. Als ich versuchte mich aus Blacks Umklammerung zu lösen, knurrte er nur und zog mich noch enger an sich. Na toll. Wie soll ich jetzt den Wecker ausschalten?

Da kam mir eine Idee. Diesmal drehte ich mich in seinen Armen, sodass ich jetzt frontal an seiner NACKTEN Brust lag. Uuups! Damit hatte ich nicht gerechnet. Egal. Ich tat so als würde ich mich ein wenig mehr an Black kuscheln, worauf er schnurrte und ich uns herum rollen konnte. So lag ich jetzt ganz auf ihm und er auf dem Rücken. Ich schloss meine Augen wieder und streckte meinen Arm nach dem Wecker aus und griff ihn. Schon wieder im Halbschlaf warf ich ihn an die Wand. Ah, Ruhe! Nur hatte ich dabei nicht bedacht, dass es nicht mein Wecker war und Blacks Wecker zersplitterte in tausend Einzelteile, wie es bei mir auch alle paar Wochen der Fall war.

Doch Black war dieses Geräusch nicht gewöhnt, weshalb er wach wurde und sich sofort aufrecht hinsetzte. Dabei fiel ich von ihm. „Hättest du mich nicht vorwarnen können, dass du wach wirst? Blödmann", murmelte ich und drehte mich um, um wieder weiter zu schlafen. Der war ja mal seltsam. Vom Klingeln des Weckers wurde er nicht wach. Aber wenn ich den Wecker gegen die Wand schmiss, dann schon. „Hast du gerade meinen Wecker gegen die Wand geschmissen, mein Engel?", fragte er mich amüsiert. „Ja. Konnte ja nicht wissen, dass deiner so instabil ist. Meiner hält das ein paar Wochen durch", murmelte ich und zog die Decke noch ein wenig enger um mich. Black lachte.

„Du machst das regelmäßig?" Ich knurrte. „JA. Jeden Morgen und jetzt lass mich weiter schlafen." Wie kann der morgens schon so wach und gut gelaunt sein? „Bist du etwa ein kleiner Morgenmuffel?", fragte er amüsiert. „JA!" Unfassbar dieser Junge. Wenn der schon gutgelaunt ist, soll der das nicht an mir auslassen. Die Wand redet bestimmt auch gerne mit ihm. Black stand auf und ging dann ins Bad. Zumindest ging ich davon aus, da ich kurz darauf Wasser hörte. Ah. Endlich meine Ruhe und weiterschlafen. Ich hörte wie die Tür zum Bad wieder geöffnet wurde und driftete langsam wieder in das Land der Träume. Na ja, solange bis ich wieder jäh in die Realität zurück gerissen wurde.

„Willst du wirklich nicht aufstehen, Kätzchen?", fragte Black, der direkt neben meiner Betthälfte stand. „Nein. N-E-I-N!!!" Er seufzte. „Na gut. Wie du willst." Plötzlich wurde es eiskalt und ich wurde hoch gehoben. Ich riss die Augen auf. Black hatte mir zuerst die Decke weggerissen und mich dann hochgehoben und jetzt trug er mich irgendwo hin. „Black. Lass mich runter auf der Stelle", schrie ich.

Doch er grinste nur und trug mich ins Bad. Oh nein. Der macht jetzt nicht das, was ich denke, oder? Doch macht er. Black lief direkt auf die Dusche zu und ignorierte meine Beschwerden. Er setzte mich in der Dusche ab und ließ das Wasser an. Leider war das Wasser nicht schön warm, sondern eiskalt. Ich quietschte. „Beeil dich, Kätzchen. Wir müssen gleich los", sagte er, grinste noch einmal hämisch und verschwand. „Das kriegst du zurück, du Arsch", schrie ich noch, bevor ich mich auszog, dass Wasser auf warm stellte und erst einmal duschte.

Jade? Hast du eine Idee wie wir es ihm heimzahlen können oder hilfst du mir nicht, weil er unser Gefährte ist? Natürlich helfe ich dir. Und solange wir ihm nicht weh tun, helfe ich dir. Außerdem dürfen wir uns auch nicht alles gefallen lassen. Immerhin hältst du zu mir. Kein Ding, süße. Lass mich mal überlegen und ich geb dir bescheid wenn ich eine Idee habe. Danke.

Einen Badboy als Mate *ALTDonde viven las historias. Descúbrelo ahora