Kapitel 42

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Es war jetzt fast ein Monat vergangen seitdem ich zuletzt von Yoongi gehört hatte. Jeden Tag, wenn ich in die Schule kam hielt ich hoffnungsvoll nach ihm Ausschau und musste mir jeden Tag selber klar machen das er nicht kommen würde. Solange Yoongi da war hat niemand etwas Schlechtes über mich gesagt solange ich in der Nähe war doch jedem hier war wohl bewusst das Yoongi wohl nicht so schnell zurückkommen würden und bald musste ich mir blöde Kommentare anhören wo auch immer ich hinging. Ich wollte mir wohl als Einziger nicht eingestehen das Yoongi nicht wiederkommen würde auch wenn ich es eigentlich wusste, denn ich konnte spüren sich mein Herz nach Gesellschaft sehnte und wie ich mich alleine fühlte. Ich wollte einfach nicht wahrhaben, dass Yoongi mich wohlmöglich wirklich alleine gelassen hat, denn so wollte ich nicht über ihn denken.

Ich fing an mich zu fragen was ich der Welt getan hatte, dass es mich so leiden ließ.

Doch mein Leben musste weitergehen, irgendwie. Jeden Tag schleppte ich mich zu Schule, war anwesend und ging sobald mein Schultag vorbei war auf direktem Weg nach. Als ich gerade eine Straße überqueren wollte rollte ein Auto an und hielt vor mir um mich über die Straße zu lassen, ich weiß nicht einmal selbst warum aber ich blickte in diesem Moment nach oben und blieb erschrocken stehen. Mein Körper fühlte sich taub an und ich war mir sicher das ich träumte, wie sonst wäre dies möglich, „Y...Yoongi?", sobald ich seinen Namen ausgesprochen hatte war ich sicher, dies war kein Traum. Tränen begannen zu fließen und ich stand einfach da und starrte Yoongi an.

Dieser blickte von seinem Handy auf um zu sehen warum genau sie nicht weiterführen, als er mich dann dort stehen sah wurden seine Augen groß und er öffnete hektisch die Autotür und stürzte zu mir nach draußen. Er schlang seine Arme so fest um mich, dass ich kurzzeitig wieder das Gefühl hatte als würde ich jeden Moment ersticken. Fest drückte ich ihn an mich, atmete seinen Duft ein, versuchte immer noch zu realisieren, dass er tatsächlich vor mir stand und nicht einfach nur eine Wahnvorstellung war, doch seine Wärme war echt. Ich konnte meine Tränen nicht stoppen, egal wie sehr ich es auch versuchte, Yoongi war wirklich hier, es ging ihm gut und er war hier bei mir. Nach einer Gefühlten Ewigkeit ließ mich Yoongi wieder los doch ich griff nach seiner Hand und hielt sie fest, zu groß war meine Angst das er wohlmöglich jeden Moment verschwinden könnte, wenn ich ihn nicht festhielt.

Yoongis Augen waren gerötet, er musste also auch irgendwann angefangen haben zu weinen, dennoch war sein Ausdruck ernst. „Hobi es tut mir leid... ich habe keine Zeit dir alles jetzt zu erklären, es ist alles ein wenig kompliziert. Doch ich möchte das du eins weißt, ich habe dich nicht vergessen, dass könnte ich nicht. Ich habe mir jeden Tag gewünscht, dass ich bei dir sein kann doch es war und ist mir nicht möglich aber ich werde mein bestes geben um bald wieder an deiner Seite zu sein. Wir sind schließlich Freunden, du bist mein bester Freund." Ich nickte und konnte immer noch nicht meine Tränen stoppen, ich musste wirklich dämlich aussehen doch Yoongi war hier, alles andere konnte mir egal sein. Langsam entfernte er seine Hand aus meiner und panisch sah ich ihn an, würde er jetzt wieder gehen? Wann würde ich ihn wiedersehen? Ich wollte nicht wieder alleine sein! Nein das könnte ich nicht mehr ertragen, „Yoongi!" Ich sprach seinen Namen nur leise aus, doch in meinem Kopf hörte es sich an als würde ich ihn voll Schmerz hinaus in die Welt hinausschreien.

„Nur noch ein bisschen Hobi. Ich weiß du kannst das schaffen, ich bin so schnell ich kann wieder da, wir sind schließlich Freunde", traurig lächelte er mich an während er zurück ins Auto stieg.

Erst als ein Auto hupte fiel mir ein, dass ich ja noch immer auf einer Straße stand und ich beeilte mich so schnell wie möglich auf die andere Seite zu kommen. Dort sackte ich zusammen und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Yoongi war also nicht aus freien Stücken der Schule ferngeblieben und er hatte mich auch nicht vergessen, dass alleine beruhigte mich schon ein wenig, dennoch machte ich mir sorgen um ihn.

Es schien als könnte ich noch immer seine Wärme spüren und erst jetzt wurde mir bewusst wie sehr ich ihn vermisst hatte, meinen besten Freund!
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Hauptsache ich schreib hier sowas über ein Buch mit Kurzgeschichten an dem ich schreiben will und musste erstmal 10 Minuten überlegen bis ich realisiere worüber ich rede lol (btw das Buch gibt es nicht mehr und es gab auch nie mehr als 1 Kapitel :") )

Lost || Sope FFWhere stories live. Discover now