Kapitel 59

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*Lunas Sicht*

Ein Rütteln an meiner Schulter ließ mich aus meinem unruhigen Schlaf aufschrecken. Kerzengerade saß ich in meinem Bett und blickte in das grinsende Gesicht von Nina.

N:„Das unsanfte Wecken tut mir leid. Aber du hast bereits das Frühstück verschlafen und ich wollte nicht du noch bis heute Abend schläfst, du musst mir doch von deinem Date gestern erzählen!"

L:„Is ja gut. Werde ich auch. Aber vorher möchte ich in Ruhe wach werden und vielleicht irgendwo etwas zu essen auftreiben."

N:„Weißt du was, ich besorge dir dein Frühstück. So können wir umso früher über dein Date sprechen."

Ich nickte leicht verschlafen, und innerhalb einer Sekunde war Nina auch schon durch die Tür verschwunden. Immer noch schlaftrunken schwang ich meine Beine aus dem Bett und stand auf. Ich schleppte mich ins Bad, um mich klar zu duschen. Erstens, weil ich sowieso duschen musste, und zweitens, weil ich dadurch wacher wurde.

Mit nassen Haaren und mit einem Bademantel bekleidet verließ ich das Badezimmer wieder und erblickte eine grinsende Nina auf meinem Bett. Vor ihr, ein Tablett mit einem mehr als genügendem Frühstück.

Direkt bildete sich ein Lächeln auf meinen Lippen und mein Magen fing wie auf Kommando an zu Knurren.
<Das Essen riecht echt lecker>

Ich setzte mich im Schneidersitz zu meiner besten Freundin aufs Bett. Ihre erwartende Miene blickte mir entgegen. Bevor ich aber anfangen würde zu erzählen biss ich in ein Käsebrot. Nina saß währenddessen unruhig neben mir.

L:„Gut, ich denke ich lasse dich nicht noch länger warten. Erst recht nicht weil du mir netterweise ein Frühstück besorgt hast."

Erleichtert atmete Nina aus und rückte sich in eine bequeme Sitzposition.

Ich erzählte Nina alles was sie über mein Date wissen wollte. Eine Sache hatte ich aber bis jetzt ausgelassen, mit Absicht, denn ich wollte sie deswegen um Rat fragen.

L:„ ... Nina da ist noch etwas was ich dir erzählen wollte. Es ist wichtig und ich würde mir, wieder mal, gerne einen Rat von dir einholen."

Sie setzte ihr freundliches Lächeln auf und nickte mir auffordernd zu.

L:„Matteo hat einen Anruf bekommen. Ich weiß, dass hört sich jetzt nicht so dramatisch an, aber der Anruf schien wichtig gewesen zu sein. Leider weiß ich nicht von wem. Worum es geht konnte ich auch nicht raushören. Was ich aber verstehen konnte, und das könnte jeder blinde, war, dass es etwas wichtiges war. Allein weil er danach meinte das wir ins Internat zurückmüssen und er so abweisend war."

Meine beste Freundin setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. Ich beobachtete sie, während sie nachdachte. In Gedanken ließ ich alles ab dem Anruf nochmal Revue passieren.

L:„Ach ja. Ich habe noch was vergessen. Matteo meinte das Gaston derjenige war der angerufen hat, aber das ergibt für mich keinen Sinn, denn sonst hätte er mich ja auf sein Handy sehen lassen. Außerdem ist die Sperrstunde nichts schlimmes weshalb er mich anschweigen muss."

N:„Im großen und ganzen kommt mir das ziemlich suspekt vor. Immerhin ist Gaston jemand der nicht viel auf die Sperrstunde setzt. Sie ist ihm quasi fast egal. Aber du hast recht, es wäre wirklich nichts weshalb er dir gegenüber ins schweigen verfallen muss."

Nachdenklich nickte ich. So oft ich auch versuchte eins und eins zusammen zu zählen, mir erschloss sich rein gar nichts aus diesem Telefonat.
<Außer das ich vielleicht einfach mal mit ihm darüber reden sollte...>

L:„Was meinst du, Nina, sollte ich einfach mal mit ihm darüber sprechen?"

N:„Ich denke schon, ja. Nur vielleicht nicht so ganz direkt sonst weicht er eventuell wieder dem Thema aus."

L:„Das sollte ich tatsächlich nicht. Aber ich wüsste nicht wie ich ihn sonst darauf ansprechen sollte."

Nina lächelte und blickte kurz an mir vorbei in den Raum. Ihr Gesichtsausdruck wechselte ins nachdenkliche und kurz darauf wieder in ihr Lächeln, bevor sie sich wieder an mich wandte.

N:„Wie wäre es, wenn du ihn jetzt aufsuchen und mit ihm reden würdest? Umso früher umso besser."

Ich rang einige Momente mit mir selbst. Einerseits wollte ich zu ihm, war schon zu lange von ihm getrennt, aber andererseits, waren da noch die Erinnerungen an gestern Abend. Ich wollte nicht das sich dasselbe wiederholte. Ein weiteres Mal von ihm so distanziert wie gestern zu sein würde ich nicht aushalten.

Dennoch wollte ein Großteil von mir zu ihm. Und dieses Großteil konnte ich seine Abwesenheit nicht verwehren. Wollte es auch nicht.

L:„Nina, du hast recht. Ich werde jetzt zu ihm gehen und mit ihm reden. Ich kann das ganze nicht einfach so im Raum stehen lassen."

N:„Das ist die richtige Einstellung. Viel Erfolg."

Dankend nickte ich ihr zu und schon auf die Zimmertür zu als Nina mich zurückrief.

N:„Luna, ich würde mich an deiner Stelle noch umziehen."

Mit unterdrücktem lachen deutete sie auf meinen rosafarbenen Bademantel. Ich sah kurz an mir hinunter und lief dann zu meinem Kleiderschrank, aus dem ich mir eine Hose und ein T-Shirt nahm und damit im Badezimmer verschwand.

Fertig umgezogen und mit zum Glück getrockneten Haaren verließ ich mein Zimmer. Zielstrebig lief ich den Gang zur Eingangshalle entlang. Dort angekommen stoppte ich jedoch.
<Wo finde ich Matteo überhaupt? Also als erstes ist es möglich das er im Aufenthaltsraum ist. Dann könnte er auch in seinem Zimmer oder im Roller sein. Ich muss wohl überall nachschauen>

Mein Weg führte mich zuerst in den Aufenthaltsraum, da dieser am nächsten zu der Eingangshalle lag. Ein umherschweifender Blick in den Raum bestätigte Matteos Abwesenheit. Ihn würde ich nämlich unter tausenden sofort erkennen.

Als nächstes sah ich bei seinem Zimmer nach. Nach meinem klopfen öffnete mir ein gut gelaunter Gaston.

G:„Hey Luna. Ich nehme an du suchst Matteo?"

L:„Hey. Und ja, ich suche ihn. Ist er da?"

Er nickte und trat beiseite so, das ich an ihm vorbei ins Zimmer gehen konnte.

Direkt fiel mir die Unordnung auf. Überall lag irgendetwas, was dort nicht hingehörte. Möglichst versuchte ich das Chaos zu ignorieren und heftete meinen Blick auf das für mich wichtigste in Raum.

Matteo.

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Hey, es tut mir leid das ich mittlerweile jede Woche nur noch einmal update, aber ich schaffe es nicht anders. Erst recht nicht da gerade alles bei mir drunter und drüber läuft. Ich hoffe auf Verständnis eurerseits
Hoffe es gefällt euch

Sie veränderte alles ... || Lutteo/Lumon FFWhere stories live. Discover now