20. Kapitel

14.4K 998 25
                                    

- Freitag -

Zwei Tage sind nun vergangen und ich habe immernoch Hausarrest. Ich kann es nicht wagen, etwas Verbotenes zu tun, deshalb gehe ich nach der Schule immer sofort nach Hause und lasse mich wegen Olivia auch öffentlich nicht mit Harry blicken. Das ist aber auch nicht so schwer, da wir sonst nichts miteinander zu tun haben. Außer dass wir nebeneinander wohnen und er irgendwie mein Psychater ist, der mir in jeder Situation weiter hilft.

Morgen ist außerdem der Ball und ich zweifle an meinem und Sidneys Plan. Immerhin würde mich Mum rausschmeißen, wenn sie erfahren würde, dass ich auf den Ball gehe. Das geht nicht.

Ich sitze an der Bushaltestelle und warte auf den Bus. Sidney war heute nicht in der Schule, wieso, weiß ich nicht. "Hey, Hope", höre ich Harry hinter mir. Ich drehe mich kurz um. "Hey", sage ich. "Und, wie läuft's zu Hause?", fragt er und setzt sich neben mich. "Gut", antworte ich kurz. Ich will nicht, dass es so aussieht wie ein Gespräch. "Ist alles ok?", fragt er. Ich nicke und schaue die ganze Zeit geradeaus. Er legt mir seine Hand auf die Schulter und schaut mich von der Seite an. "Du kannst mir alles erzählen, was ist los mit dir?", fragt er sanft. Bei seinen beruhigenden Worten kommen mir Tränen in die Augen. Ich weiß nicht, wieso. "Es-" "Hope!", ruft eine schrille Stimme. Olivia. Ich seufze genervt und drehe mich zu ihr um. "Was machst du hier mit meinem Ex?", schreit sie und kommt zu mir. Sie stellt sich direkt vor mich und funkelt mich wütend an. "Sie macht hier gar nichts, mit deinem Ex. Lass sie in Ruhe", sagt Harry. "Aw, beschützt du die kleine Hope? Das arme kleine Mädchen, das keine Familie hat?", sagt Olivia mit einer Babystimme. Das hat wehgetan. Ich habe gehofft, dass ich zu  ihrer Familie gehöre. Harry steht auf und stellt sich direkt vor Olivia.  "Du solltest jetzt lieber verschwinden, klar?", fragt er mit einer tiefen Stimme. Olivia lacht hämisch und dreht sich um. "Du wirst sehen, was du davon hast, Hope", sagt sie noch. Dann geht sie wieder in Richtung Schule. Der Bus fährt vor und ich stehe auf. Ich setze mich in die vorletzte Reihe und schaue aus dem Fenster. Irgendwie erscheint mir mein Leben plötzlich so grau und trüb. Irgendwas ist mit der eingeschüchterten Hope passiert. Irgendwas, was ich nicht mitbekommen habe.

Harry setzt sich neben mich und holt sein Handy raus. Dann steckt er sich Kopfhörer in die Ohren und fängt an, Musik zu hören. "Willst du?", fragt er und hält mir einen Kopfhörer hin. Ich nicke und stecke ihn mir in mein Ohr. Dann lehne mich meinen Kopf an seine Schulter. Ich weiß nicht, wieso ich das mache. Wir sind halt Freunde und er kümmert sich echt süß um mich. Und er ist der Einzige, mit Sidney, der mich wertschätzt. Es halt absolut gar nichts mit Liebe zu tun, denn die habe ich total vergessen und sie erscheint mir unwichtig.

I'm your Cinderella! (Harry Styles Fanfiction)Where stories live. Discover now