8. Kapitel

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8. Kapitel

Harry verabschiedet sich von mir und ich setze mich auf mein Bett. Ich muss auf den Ball.

- Nächster Tag (Dienstag) -

Ich stehe, wie immer, früh auf und bereite das Frühstück vor. Dann esse ich alleine und mache mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Ich muss immer alleine essen, da ich früher raus muss, als Olivia. Sie fährt ja mit dem Auto. "Hi", ertönt Harry's Stimme hinter mir. Ich drehe meinen Kopf zu ihm und lächle ihn an. "Hey", sage auch ich. "Kann ich dich etwas fragen?", fragt er. Mein Herz fängt an zu klopfen. Oh mein Gott, was wenn er mich um ein Date fragt oder so? Ich nicke und werde nervös. "Ähm... denkst du, Olivia würde mit mir ausgehen?", fragt er dann schwach lächelnd.

Was?

"Olivia?", frage ich  und mein Grinsen verschwindet wieder. "Ja, ich finde sie halt hübsch und nett. Auch wenn sie nicht singen kann", sagt er grinsend. Ich lächle nickend und schaue enttäuscht auf meine Schuhe. "Ja, ich denke, sie würde gerne mit dir ausgehen", sage ich dann leise. Was für ein Reinfall. Aber wieso dachte ich auch, dass er was von mir wollen würde? Immerhin ist Olivia die Schöne, mit dem richtigen Körper und Aussehen. Ich bin dagegen ... ein Besen. Genau, ich sehe aus wie ein Besen. Ein perfekterer Vergleich konnte mir echt nicht einfallen.

"Okay, dann frage ich sie gleich in der Schule", sagt Harry grinsend. Ich nicke und sehe von der Seite wie der Bus vorfährt. Wir steigen ein und Harry geht sofort nach hinten, während ich mich in die erste Reihe setze. Oh Man, wieso muss ich ausgerechnet ihn mögen? Er wird niemals etwas für mich empfinden.

Als wir da sind, steuere ich auf die Schule und hoffe innerlich, irgendwo Sidney zu finden. Aber stattdessen sehe ich Olivia mit ein paar Mädchen. Harry steuert auf mich zu und ich gehe langsamer, um sie zu beobachten. Er bleibt vor ihr stehen und sagt etwas, was ich nicht verstehen kann. Olivia strahlt nur wie die Sonne höchstpersönlich. Wieso muss sie immer so ein Glück haben?
Auf einmal stoße ich gegen einen Jungen und seine Sachen fallen auf den Boden. "Oh, sorry", murmle ich und bücke mich. Er bückt sich auch und wir sammeln die Bücher auf. Als er kurz aufschaut, treffen sich unsere Augen. "Ich bin Niall", sagt er nach einer kurzen Pause lächelnd und hält mir die Hand hin. "Hope", antworte ich ebenfalls lächelnd und schüttle seine Hand. Er sieht süß aus. Er hat blonde Haare, blaue Augen und sieht einfach nur total lieb und nett aus. Er würde wahrscheinlich eher zu mir passen, als Harry. "In welche Klasse gehst du?", fragt er und steht auf. Ich gebe ihm seine Bücher. "10 b", antworte ich. "Ich gehe in die 11b", sagt er grinsend. "Ach, in die Klasse meiner Schwester", lächle ich. "Oivia ist deine Schwester?", fragt er überrascht. "Na ja, Stiefschwester", erkläre ich. "Oh, okay. Kennst du Harry?", fragt er und fängt an zu gehen. "Ja, er wohnt neben uns", sage ich und laufe neben ihm her. "Der macht ja diesen Maskenball, Samstag. Gehst du auch hin?", fragt er und schaut mich an. "Na ja... ich weiß es noch nicht", sage ich schulterzuckend. "Wahrscheinlich werde ich da schon etwas machen müssen. Ich habe echt total viel zu tun, Zuhause", erkläre ich ihm. "Oh... okay. Schade. Kann ich deine Nummer haben?", fragt er. Wie süß. Warte. Ich habe doch gar kein Handy! Verdammt. "Ähm... das Problem ist... ich habe kein Handy", sage ich und schaue verlegen auf den Boden. "Nein?", fragt er überrascht. Ich schüttle den Kopf. "Ich kann mir kein Handy leisten", sage ich zögernd. Er nickt langsam und lächelt. "Ist ja nicht so schlimm. Hast du Facebook oder so?", fragt er dann. Oh Man. Ich blamiere mich hier gerade total. "Ich... ähm... muss auf die Toilette", stottere ich, drehe mich um und gehe Richtung Toilette.

Wieso ich flüchte? Ich werde mich total blamieren, wenn er weiß, dass ich kein Handy oder keinen Laptop oder Computer habe! Und schon wieder vermassle ich mir die Chance, einen netten und süßen Jungen kennenzulernen. Nach dieser Aktion denkt er wahrscheinlich, dass ich ihn nicht mag oder verrückt bin.

Ich spüre seinen verwirrten Blick auf meinem Rücken, aber ignoriere ihn. Ich laufe in die Toiletten und sperre mich in einer Kabine ein. Dort warte ich bis es klingelt und laufe in meine Klasse.

"Wieso bist du zu spät?", fragt Sidney leise. "Ich erzähle es dir später", flüstere ich zurück und hoffe nur, dass sie es vergisst. Was, wenn sie mich auch nicht mag, wenn sie weiß, dass ich gar keine elektrischen Geräte besitze? 'Nimm das doch nicht so Ernst! Wen interessiert es schon, was du alles hast?", schreit mich mein Unterbewusstsein an. Genau. Wenn jemand mit mir befreundet sein will, muss er verstehen, dass ich eben nicht so viel habe, wie sie. Heißt es denn gleich, dass ich anders bin?

I'm your Cinderella! (Harry Styles Fanfiction)Where stories live. Discover now