Kapitel 38

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Es war früh am morgen und fast alle schliefen. Es war ruhig und wir hatten nicht mehr viel Zeit bis die Sonne aufgehen würde und alle dann aufwachten.
“Ok wir schleichen uns jetzt leise nach unten und passen auf, dass uns keiner sieht“ ich nickte und wir gingen leise hinter Bäumen immer weiter aufs Lager zu. Mir mussten aufpassen, dass die zwei Nachtwachen uns nicht sahen oder hören würden.
“Was meinst du wo sie ist?“ “Sie müsste irgendwo bei Lydia sein" sagte ich wütend. "Sie wird ihre Strafe schon bekommen keine Sorge" Ich nickte nur und wir schlichen uns leise durch das Lager. "Wir müssen warten bis wir sie schreien hören" "Nicht nötig" sagte er und zeigte auf Lydia, wie sie mit Claire rumlief. "Oh ich bring sie um" ich wollte gerade auf sie stürmen aber Carl konnte mich noch zum Glück aufhalten. "Wir gehen da jetzt einfach freundlich hin und fragen warum sie unser Kind hat. Keine Sorge ich kann das Reden übernehmen, mich mag sie eh mehr" ich nickte genervt mit dem Kopf und wir gingen auf sie zu. Toller Plan dachte ich mir nur.
"Lydia?" flüsterte Carl. Sie erschrak und drehte sich um. "Carl was machst du hier?" "Was machen wir wohl hier Lydia mmh? Natürlich unser Kind holen was du mitgenommen hast" sagte ich aggressiv. "Grace beruhig dich so bringt das doch nichts" sagte er mir leise ins Ohr. "Warum hast du Claire?" "Ich hatte sie für einen Deal mitgenommen und keine Sorge ich hätte ihr niemals was angetan" "Was für ein Deal?" "Ich hatte sie mitgenommen weil ich wusste ihr würdet sie holen kommen und dann hätte ich sie euch wiedergeben, wenn ich mit euch mitkommen dürfte" "Lydia wir hätten nichts dagegen wenn du mit uns kommst, es war doch von Anfang an deine Mutter die dagegen war" sagte er zu ihr. "Oh ok" Sie kam auf uns zu und gab mir Claire. "Es tut mir so leid, wirklich" "Ist schon okay" ich schaute schockiert zu Carl. 'Schon okay' sein Ernst? Das Miststück hat unser Kind entführt und es hätte sonst was passieren können. Ich nahm Claire und drückte sie erstmal. "Hey mein Schatz" Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie machte ihr Engellächeln. "Kann ich dann mit euch kommen?" ich schaute zu Carl. "Ähm Lydia ich muss das mit meiner Frau klären" "Oke" Ich ging mit Carl etwas abseits. "Willst du sie ernsthaft mitnehmen nachdem, was sie getan hat?" "Grace es geht ihr echt scheiße hier, wir können doch ihre Mutter fragen" "Keine Ahnung was ich davon halten soll, echt. Sie hat unser Kind mitgenommen und du vergibst ihr einfach" "Sie hat das doch nur gemacht damit sie zu uns kommen kann" "Ich sag dir wenn sie irgendwas anstellt was anseits Weise ein Problem darstellt oder gegen die Regeln verstößt ist sie sofort weg" Er nickte und wir gingen wieder zu Lydia. "Du kannst mit uns aber wir müssen das vorher mit deiner Mutter klären bevor es Probleme gibt" "Ok sie ist dahinten, ich bring euch zu ihr" sie ging los uns wir folgten ihr zu dem Platz von ihrer Mutter.
“Mum“ sagte sie leise. “Nenn mich Alpha wie oft noch“ “Entschuldige Alpha“ Auch wenn ich Lydia nicht leiden kann das ist wirklich heftig. “Also Alpha es gibt ein Problem“ Und dann sah sie uns. “Was macht ihr hier?“ “Alpha sie wollen nichts, es ist meine Schuld, dass sie hier sind“ “Was hast du getan Tochter?“ “Ich hab das Kind von den beiden mitgenommen damit sie hier her kommen und mich mitnehmen“ sagte sie leise und guckte zu Boden. “Du hast was? Du solltest dich schämen“ “Es ist schon okay“ mischte Carl sich ein. “Alpha darf ich mit ihnen gehen?“ “Warum? Hier sind deine Leute“ “Aber ich will hier nicht mehr leben, wir leben hier wie Tiere“ “Ja weil es so die Natur wollte“ ich schüttelte nur mit den Kopf. Was stimmte mit diesen Menschen nicht? “Ich werde jetzt mit ihnen gehen und du wirst nicht kommen um mich zu holen geschweige denn diese Leute anzugreifen“ “Gut dann hau ab aber hier wirst du nicht mehr erwünscht sein, ab heute bist du ein Verräter!“ Schrie sie mit der Absicht Lydia zu verletzen. Ich war zwar nicht damit einverstanden, dass sie mit kam aber sie hatte nun mal ein scheiß Leben und niemand verdiente sowas. “Gut dann gehe ich jetzt“ sie drehte ihrer Mutter nur noch den Rücken zu und ging weiter. Gerade als wir das Lager verlassen wollten kam ein Mädchen angerannt und nahm Lydia in den Arm. “Geh nicht Schwester“ Warte ich kannte dieses Mädchen doch. “Ich muss gehen Enid ich hab zum Glück rechzeitig begriffen, dass das kein Leben mehr hier ist“ “Enid?!“ fragte Carl schockiert. “Oh mein Gott Carl“ sie rannte auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. In mir stieg der größte Hass überhaupt auf aber ich musste mich zusammen reißen, ich hatte Claire auf den Arm und wollte nicht vor ihr rumschreien. Aber warte Schwester? Hatte sie nicht gesagt ihre Familie wäre tot. “Du Lügnerin“ “Wie bitte?!“ “Ja du hast mich schon richtig verstanden“ “Hör zu Grace ich weiß du kannst mich nicht leiden aber ich weiß echt nicht was du meinst“ ich schüttelte wütend den Kopf. “Carl weißt du noch als sie bei uns damals am Tor angekrochen kam weil ihre Familie angeblich tot wäre. Und jetzt hat sie doch eine. Sie hatte uns angelogen“  “Ist das war?“ “Ja irgendwie schon, damals hatte ich so Probleme und bin dann abgehauen aber als Alaxandria zerstört wurde bin ich wieder hier her gegangen“ “Tja bei uns bist du nicht erwünscht“ sagte ich weil mir wieder dieses Bild hoch kam wie sie Carl geküsst hatte. “Wie ich sehe habt ihr ein Kind“ “Ja aber das geht dich nichts an“ sagte Carl hart und ich war glücklich darüber. “Lydia können wir jetzt gehen? Claire muss nach Hause“ sie nickte und verabschiedete sich von Enid. “Vielleicht sehen wir uns ja bald wieder“ “Ich hoffe es“ sagte sie sie  und wir machten uns endlich auf den Weg nach Hause.

Just survive somehow (Carl Grimes ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt