Teil 97

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Teil 97

Wir hatten den restlichen Abend noch zusammen gesessen und Marco und ich haben über die Zeit in Brasilien erzählt und Mo und Leo haben erzählt, was hier so abging. 

Am nächsten Morgen mussten Marco und ich schon um 9 Uhr aufstehen, weil Marco um 10:30 beim Kraftraum des BVB sein musste.  Und da er ja nicht fahren konnte, hatte ich mich bereit erklärt ihn zu fahren.  Das hatte ich jetzt davon.  Müde stolperte ich ins Bad und duschte erstmal.  Ich bin einfach kein Morgenmensch.  Nach meiner ausgiebigen Dusche wickelte ich mir ein Handtuch um und putzte mir die Zähne.

„Sophiee!“ klopfte es an die Tür: „Mach hinne!  Ich muss mich auch noch fertig machen.“

Langsam trottete ich zur Badezimmertür und öffnete sie. Marco lachte als er mich sah.

„Hör auf zu lachen, sonst kannst du gleich dahin laufen.  Es ist neun Uhr morgens und ich bin einfach nicht der Mensch zum früh aufstehen“ verteidigte ich mich beleidigt.

„Ooohh mein armer kleiner Schatz“ bemitleidete er mich und umarmte mich von hinten.  Hab ich schonmal erwähnt, dass ich es liebe, wenn er das tut? Nein?  Ich liebe es, wenn er mich von hinten umarmt.

„Du bist doof“ lachte ich und schlug ihm gegen die nackte Brust.
„Bin ich nicht!“ behauptete er.
„Doch!“

„Nop!“

„Doch.  Aber jetzt mach dich mal fertig und ich geh runter und gucke, was wir zum Frühstück da haben.“

Ich drückte ihm noch einen Kuss auf, bevor ich das Bad verließ und mich schnell anzog und dann runter in die Küche lief.  Als ich den Kühlschrank öffnete schaute mir die gähnende Leere ins Gesicht.  Noch nicht mal einkaufen konnten sie, wenn ich nicht da war.  Also schrieb ich Marco schnell einen Zettel und fuhr zur Bäckerei.  Zum einkaufen hatte ich jetzt keine Zeit.  Das kann ich ja machen, während Marco sein Training macht.   Ich kaufte schnell ein paar belegte Brötchen, sowie Croissants und fuhr wieder nach Hause.
„Da bist du ja endlich.  Ich hab dich schon vermisst“ begrüßte mich Marco.

„Ich war doch nur 15 Minuten weg“ rechtfertigte ich mich.

„Na und?  Meine Freundin darf ich doch wohl trotzdem vermissen.“
„Aber natürlich.  Solang du mich nicht bei der Polizei als vermisst meldest“ grinste ich und er küsste mich leidenschaftlich.
„Ich glaub wir müssen los“ nuschelte ich in den Kuss hinein und Marco brummte zustimmend, was mich zum kichern brachte.  Als schnappten wir uns jeder noch was von dem Essen, dass ich gerade geholt hatte und setzten uns ins Auto. 
„Wie lange geht denn das heute?“ fragte ich auf der Fahrt.
„Ich weiß es nicht genau.  Du kannst ja gleich mit reinkommen und dann frag ich mal“ meinte Marco und ich nickte.
„Ich würde dann einkaufen gehen, während du da bist, weil Mo und Leo kriegen, dass nicht hin ohne mich“ lachte ich und Marco stimmte mit ein.

„Warum sollten sie auch einkaufen gehen, wenn sie wissen, dass du es so oder so machst?“

„Willst du jetzt sagen sie nutzen mich aus?“
„Nein, auf gar keinem Fall!  Sie sind einfach nur mega mega faul!“

„Das stimmt“  gab ich ihm recht und lachte.   Mo und Leo waren schon zwei eigene Menschen, aber trotzdem konnte und wollte man nicht ohne sie.  

Raus aus der Hölle...Where stories live. Discover now