➡ Kapitel 16 ⬅

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- Einige Wochen später -

Zwischen den ganzen Auftritten habe ich mich in letzter Zeit öfters mit Joelle getroffen. Sie zieht demnächst sogar ganz in meiner Nähe, so können wir wenigstens noch viel mehr Zeit miteinander verbringen.
Und mittlerweile gestehe ich mir auch selber ein, dass ich mich ein bisschen in dieses Mädchen verliebt habe. Sie ist in meinen Augen so perfekt und ich würde für sie alles tun. Nur weiß ich nicht, ob sie auch Gefühle für mich hat? Was würde passieren, wenn ich ihr meine Gefühle offenbaren würde? Meine größte Angst ist, dass Joelle nicht genauso empfindet und es nur bei Freundschaft belassen will. Ich bin mir ziemlich unsicher. Wenn ich in ihrer Nähe bin oder sie umarme, dann fängt mein Herz an schneller zu schlagen. Dieses Verlangen, diesem Mädchen alles zu gestehen und sie auf dem Mund zu küssen. Noch nie habe ich so starke Gefühle für ein Mädchen gehabt, wie für Joelle Veerret. Oh Gott, was mache ich jetzt? Verzweifelt versuche ich eine Antwort auf die tausend Fragen zu finden, die mir durch den Kopf gehen, doch das ist gar nicht mal so einfach. Am besten ich hole mir demnächst einen Rat von meinen Schwestern. Joelle hat mir nämlich wahnsinnig den Kopf verdreht und ich möchte eine Lösung finden, ohne mir bei ihr etwas kaputt zu machen.
Nervös klopfe ich auf dem Küchentisch rum und warte seit 5 Minuten auf Patricia. Diese Zeit kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Achso, ich habe meine Schwester ziemlich spontan angerufen.
Ich habe Patricia spontan um ein Treffen bei mir gebeten, mit der Begründung, dass ich einen Rat meiner Schwester gebrauchen kann. Es geht immer noch um Joelle und meine Unsicherheit.
Irgendwann klingelt es an der Tür. ,,Na endlich", denke ich mir nur und springe vom Stuhl auf um Tricia die Türe zu öffnen.
Freudig nehmen wir uns in den Arm und dann bitte ich sie ins Wohnzimmer. Ich kann schon ihre skeptischen Blicke auf mir spüren, als große Schwester macht sie sich eben Sorgen, wenn ich Anrufe und um ein Treffen bitte. ,,Möchtest du was trinken?", frage ich Tricia und sie nickt. ,,Ein Wasser reicht", hängt sie noch hinten dran und dann verschwinde ich in der Küche, um ihr ein Glas Wasser zu holen.
Mit einem Glas Wasser komme ich dann wieder zurück und stelle es vor ihr auf dem Wohnzimmertisch ab. Ich nehme neben ihr Platz und denke nach, wie ich am besten anfangen soll. ,,Was gibts denn, Paddy?", fragt Patricia und sieht mich dabei an. Dann erzähle ich ihr alles genau. Von meinen Gefühlen, meinen Ängsten und ich nicht weiß, was ich weiter tun soll. Meine Schwester hat eigentlich immer einen guten Rat für mich. So hoffentlich auch dieses Mal..

Die Jugendliebe von Michael Patrick Kelly Opowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz