➡ Kapitel 9 ⬅

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Mit einem Lächeln im Gesicht fahre ich wieder zurück und schreibe unterwegs mit meinen Brüdern und Schwestern.
Demnächst stehen wieder ein paar Auftritte und sogar auch Autogrammstunden an, weswegen wir untereinander sprechen müssen. Morgen treffen wir uns dann wieder und dann geht die Fahrt weiter. Diesmal aber soll es für uns ins Ausland gehen. Das Interesse an uns scheint wirklich hoch zu sein. Jimmy, der nebenbei noch die Aufgaben eines Managers versucht so gut wir möglich zu übernehmen, hat es uns so mitgeteilt. Es würde aber nicht der letzte Auftritt sein, der in einem anderen Land ist.
Nebenbei planen wir außerdem noch ein weiteres gemeinsames Album, welches wir demnächst beginnen, wenn unser Terminkalender nicht ganz so voll ist. Zuhause angekommen, schreibe ich Joelle etwas. Danach greife ich nach meiner Gitarre und singe vor mich hin. Mir ist in diesem Moment einfach danach, wieso genau weiß ich selber nicht. Aber diesmal denke ich dabei nicht an Joelle, sondern an meine verstorbene Mutter. 15 Jahre ist es nun her und ich vermisse sie einfach so extrem. Ich muss stark bleiben. Für sie. Die wichtigste Frau in meinem Leben. Sie wäre sicher verdammt stolz auf uns, wenn sie wüsste, wie erfolgreich wir sind. Immerhin ist es ihr Wunsch gewesen, dass wir niemals aufhören sollen, egal was passiert. Schließlich sind wir Vollblutmusiker und niemand will je etwas anderes machen als auf der Bühne zu stehen und das Publikum mit unserer Musik glücklich zu machen.
Da sowieso heute nichts wichtiges mehr ansteht, beschliesse ich mich, einen Song für uns zu schreiben. Ich habe gerade so viele Ideen in meinem Kopf, dass ich sie auch direkt runter schreibe, bevor ich nachher wieder so eine ätzende Blockade habe.
Ich bin sehr konzentriert, bis mich das klingeln meines Handys aus der Konzentration reißt. Auf dem Handydisplay leuchtet Jimmy' sein Name auf. ,,Ja?", nehme ich seinen Anruf entgegen. ,,Hey. Ähm Joey und Patricia werden wohl beim Auftritt in 2 Tagen ausfallen. Ich denke, dass kriegen wir auch ohne die Zwei hin?", erklärt Jimmy mir das Problem. Oftmals ist schon jemand wegen Krankheit ausgefallen. Auch ich und jedes Mal ärgert mich das. Ich liebe es einfach auf der Bühne zu stehen und zu singen. ,,Na klar. Wir wuppen das!", antworte ich meinem Bruder zuversichtlich. ,,Okay, wir holen dich morgen ab. Morgen geht s dann los. Bis morgen!", verabschiedet sich Jimmy auch schon wieder. ,,Gut, bis morgen. Tschau". Dann ist unser kurzes Telefonat beendet und ich packe schon einmal die nötigen Dinge. In wenigen Monaten werden wir auch in anderen Ländern fliegen, um auch dort Auftritte zu geben. Zugegeben bin ich jetzt schon wahnsinnig nervös, schließlich ist das Publikum ja dann komplett fremd und so. Aber wir schaffen das. Together we are strong!

Die Jugendliebe von Michael Patrick Kelly Where stories live. Discover now