➡ Kapitel 7 ⬅

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Nach einer etwas längeren Zeit sind wir in meiner Wohnung angekommen. Ich wohne mittlerweile alleine.
Als wir dann im Flur stehen, sieht Joelle sich erstmal neugierig um. ,,Fühl dich einfach wie Zuhause, okay?". Joelle nickt und guckt sich dann die vielen Bilder an.
Dort hängen auch welche von Mutter und mir. Ich schlüpfe aus meinen Schuhen, hänge die Jacke auf und geselle mich zu meinem Gast.
Danach zeige ich ihr noch die anderen Räume und lege schon einmal Bettzeug für heute Abend auf die Couch.
,,Ist es denn ok, wenn du auf der Couch schläfst?", frage ich etwas unsicher und richte meinen Blick auf Joelle. ,,Ach klar", winkte sie lachend mit einer Hand ab. Sieht mein Blick etwa so komisch aus? Ach egal. Hauptsache dieses Mädchen lacht. Ich weiss zwar nicht, wie es ist wenn sie weint, aber ich bin mir sehr sicher,dass ihr das Fröhliche viel besser steht. 
,,Paddy?", setzt Joelle an, kurz nach den wir es uns auf der großen Couch gemütlich gemacht haben. Ich sehe aufmerksam zu ihr.
,,Magst du mir vielleicht was vorsingen? Egal was". Diesen Wunsch werde ich ihr natürlich erfüllen. ,,Klar", antworte ich und singe irgendeinen Song, der mir in diesem Moment in den Sinn kommt. Dabei schließe ich meine Augen und singe mit so viel Gefühl, wie ich nur kann. Als ich dann aufhöre und meine Augen wieder öffne, sehe ich wie Joelle sich eine Träne aus dem Gesicht weg wischt. ,,Alles ok?", frage ich mit besorgniserregender Stimme.
,,Ja. Bloß deine Stimme berührt mich jedes Mal so krass", erklärt Joelle mir und ich nehme sie daraufhin in den Arm. ,,Danke, dass ist echt süß", flüster ich und umarme sie etwas länger.
Mittlerweile ist es schon bereits abends und wir haben uns noch eine Pizza bestellt. Dazu chillen wir noch ein bisschen und dann gehen wir schlafen. 
In dieser Nacht kriege ich meine Augen so schnell nicht zu. Schon morgen würde sie wieder zurück nach Belgien müssen, da ich wieder mit meinen Geschwistern unterwegs bin.  Aber ich bin mir sicher, wir werden uns noch öfter sehen. Es fühlt sich einfach so an, als wären wir schon eine Ewigkeit befreundet, aber das war ja nicht der Fall.
Mit einem Lächeln im Gesicht bin ich dann kurz nach Mitternacht ebenfalls eingeschlafen.

Die Jugendliebe von Michael Patrick Kelly Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt