Kapitel 3: Die Key-Pirates I

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Katsu unterbrach ihn. "Besonders zufriedenstellend sind deine Kombinationen aber nicht gerade...", er wollte noch mehr sagen, kam aber nicht dazu.

"Also noch einmal herzlich willkommen", sagte Professor Wiskowski nämlich wieder in Englisch. "Ich möchte euch jemanden vorstellen. Dies ist Samantha, eine meiner Studenten. Sie hat bereits einige Kurse im Fach Englisch belegt weshalb sie diese Sprache fast fließend spricht. Demnach halte ich sie für die beste Wahl als eure Dolmetscherin, vor allem da ihr ja bis zu eurem Konzert auch die Räume unserer Musikschule nutzen werdet"

"Sie studiert also nicht Musik?", erkundigte sich Katsu verblüfft.

"Doch natürlich, schließlich wäre sie sonst nicht hier. Hier Hauptfach ist allerdings..."

"Das ist nun wirklich nicht wichtig", das war Samantha.

"Worum geht es gerade?", wollte Hiroto wissen der, aufgrund seines schlechten Englisch, so gut wie nichts verstanden hatte.

Izuya erklärte es ihm.

Hiroto nickte. "Verstehe. Also haben wir uns wohl getäuscht", er überlegte kurz "dann ist Sam wohl die Kurzform oder so eine Art Spitzname für Samantha, richtig?"

Izuya gab die Frage an Samantha weiter.

Die nickte. "Ja, ich mag es lieber wenn man mich so anspricht", bestätigte sie.

Izuya wollte wieder für Hiroto übersetzen, doch der schien bereits verstanden zu haben.

"Als ist tatsächlich sie derjenige der uns hier als Dolmetscher bis zu unserem Konzert betreuen wird?", meldete sich nun Kai zu Wort.

"Glaub mir, ich habe genauso viel Spaß daran wie du!", entgegnete Samantha. Nämlich absolut gar keinen. Dann wandte sie sich an Professor Wiskowski. "Entschuldigen Sie, Professor aber kann ich mir vielleicht ein paar leere Notenblätter von Ihnen borgen? Mein Block ist leer und ich komme heut nicht mehr dazu neue zu kaufen..."

"Aber sicher doch", Professor Wiskowski reichte ihr einen Block mit Notenlinien, den er aus irgendeiner Ecke seines Schreibtisches hervor holte, dann lächelte er sie an. "Wie wäre es wenn ihr untereinander die Handynummern austauscht? Das dürfte einiges erleichtern..."

"Das ist eine super Idee", stimmte auch Katsu zu. Er sah die anderen an. "Wenn ihr wollt könnt ihr schon mal vorgehen, ich komm dann gleich nach"

"Alles klar", Tadashi der bisher nur zugehört hatte nickte. "Bis nachher", damit verließ er mit den anderen das Büro.

Samantha seufzte. Na toll. Das hat ja alles mal wieder großartig geklappt. Sie kramte ihr Handy, dessen Akku mit knapp zwei Prozent inzwischen bedrohlich blinkte, aus der Tasche.

Katsu, dem das nicht verborgen blieb, grinste verstohlen. "Soll ich dir meine Nummer vielleicht besser auf einen Zettel schreiben?", bot er an.

"Bloß nicht!", Samantha schüttelte den Kopf. Dann fügte sie etwas ruhiger hinzu. "Ich schreib dir meine Nummer auf. Das ist wohl besser", sagte sie, tat es und drückte Katsu dann den Zettel in die Hand. Gerade als sie das Büro verlassen wollte hielt er sie jedoch noch einmal zurück.

"Hey, warte mal!", Katsu fasste sie am Handgelenk. "Samantha, richtig? Wozu benötigst du Notenpapier?"

"Lass mich los!", Samantha funkelte ihn an. "Ja, mein Name ist Samantha. Und im Gegensatz zu euch habe ich wirklich wichtige Dinge zu tun. Zum Beispiel mein Studium"

Katsu lachte. Er konnte einfach nicht anders. Als er jedoch bemerkte wie böse Samantha ihn ansah, besann er sich eines besseren. Er räusperte sich. "Also: Wozu brauchst du denn jetzt Notenpapier?"

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