Die Testamentsverkündung

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Da heute Ostern ist, kommt noch ein Bonuskapitel. ❤

Cheryl war froh, dass Toni da war. Sie saß direkt neben ihr und spürte die Wärme, die das Serpent Mädchen ausstrahlte. Auf der anderen Seite vom Raum saßen Hal, Polly und Betty Cooper. So wie es aussah, waren die vier wieder von ihrem Pärchenwochende zurückgekehrt. ,,Ich Clifford Blossom lege hiermit bei voller körperlichen Gesundheit die Bedingungen meines letzten Willens in einem Testament fest.", begann Mr. Lesebi und der Saal verstummte. ,,Erstens: Das Eigentum an Thistlehouse verbleibt an unserer geliebten Monarchin Rosana Blossom. Meiner Frau und Partnerin Penelope Blossom überlasse ich das Eigentum unseres größten Schatzes: Thornhill. Die Villa, aus der sie ein Zuhause gemacht hat."

Cheryl grinste und beugte sich zu ihrer Mutter. ,,Die verkohlten Reste eines leeren Hauses - Na das passt doch Mutter." Ihre Mutter ignorierte das gekonnt und sah weiterhin nach vorne. ,,Kommen wir nun zu dem Grund, aus dem ich Sie alle hergebeten habe. Das ganze restliche Vermögen wird in zwei Teile geteilt. Die eine Hälfte wird gleichmäßig aufgeteilt unter allen in Riverdale, die durch eine medizinische Untersuchung beweisen können, dass auch nur ein Tropfen Blossom Blut durch ihre Adern fließt." Jeder wusste, wer gemeint war. Die Coopers. Cheryl hatte nach Tonis Hand gegriffen, als Mr. Lesebi das mit dem Teilen sagte. Toni hatte sofort ihre Hand angenommen. Sie spürte den bösen Blick von Cheryls Mutter auf sich, aber das war ihr egal.

Plötzlich ging die Türe auf und Alice Cooper kam herein gestürmt, gefolgt von Sierra McCoy. ,,Ich wusste es!", sagte sie und ging zu Hal. ,,Alice was zum Teufel machst du hier?", fragte dieser. ,,Dich öffentlich beschuldigen. Du wolltest doch nur die Scheidung, damit du mich mit deinem großen schicken Blossom Check betrügen kannst!" Abscheu schwang in ihrer Stimme mit. ,,Hier geht es nicht nur um mich! Die Mädchen haben auch Blossom Blut!", schnauzte Hal seine Frau an. ,,Meine Anwältin wird dich durch den Fleischwolf drehen. Ist das nicht so, Anwältin McCoy?" Dabei sah sie zu McCoy. ,,Ich kriege die Hälfte von dem Blutgeld, dass du von dieser inzüchtigen Schlangengrube von Familie bekommst!" Toni sah grinsend nach hinten. Cheryl fand diese Beleidigung nicht so prickelnd.

Alice wandte sich an die Blossoms, als ein Raunen durch die Menge ging. ,,Ich sagte inzüchtig ja wohl!" Cheryls Mum stand auf und ging auf sie zu. ,,Würdest du jetzt bitte gehen?", fuhr sie Alice an. ,,Halt doch deine Klappe du halbverkohltes Zehncent Flittchen!", fuhr Bettys Mutter sie an. Toni konnte sich einen Kommentar nicht verkneifen. ,,Das ist ja lustig, ich krieg kaum Luft." Cheryl hatte ihre Arme verschränkt und sah genervt zu ihrer Begleitung. Toni war dieser Blick völlig egal. Sie fand das alles amüsant.

Irgendwann schaffte es Hal Cooper und Sierra McCoy, dass Alice Cooper den Saal verlässt und wieder Ruhe unter den Leuten einkehrte.

,,Nun, da der Störenfried aus dem Haus geleitet wurde, können wir mit der Angelegenheit fortfahren. Ich lese weiter vor. Die andere Hälfte meines Vermögens geht an meine wahren Erben, Jason und Cheryl." Cheryl stand auf. Sie wollte etwas sagen. Toni sah etwas überrascht der Blossom nach, die nach vorne ging und Mr. Lesebi ihr Platz machte.

,,Als einzig wahre Blossom Erbin ist es meine heilige Pflicht, ein paar Worte zu sagen. Die Blossoms baden im Blut, seit Urgroßvater Blossom seinen Bruder getötet hat. Das war wohl die Erbsünde Riverdales. Jetzt stehe ich vor euch und sage: Schluss damit! Nie mehr Blut..." Cheryl machte eine kurze Pause. ,,Nie mehr Wahnsinn." Sie sah zu ihrer Familie. ,,Nie mehr Horror." ,,Hört hört!", ertönte eine neue Stimme. Cheryl sah erschrocken geradeaus. Dort stand ein Mann, der aussah wie ihr Vater! ,,Ich hätte es selbst nicht besser sagen können." Cheryl sah weiterhin zu dem Mann, der wie ihr Vater war. Vor ihrem inneren Auge tanzten lauter schwarzer Punkte auf und sie spürte, wie sie ohnmächtig wurde.

Sie wurde wach, weil sie etwas ekliges roch. Sie schreckte hoch. Das erste, was sie sah, war ihre Mutter. ,,Oh Momsy, ich hatte gerade einen schrecklichen Traum. Daddy war wieder da." Sie sah, wie der Mann ihre Nana ins Wohnzimmer schob und setzten sich auf. ,,Reg dich wieder ab. Es ist nicht so wie du denkst.", sagte ihre Mutter kühl. ,,Hallo Cheryl. Ich bin dein Onkel Claudius, Zwillingsbruder deines Vaters." Und dann erzählte er die Geschichte. Er sollte das Blossomerbe bekommen und er und Cheryls Vater waren unzertrennlich. Eines Tages zielte Clifford mit einer Waffe auf Claudius. Er erzählte von dem Blossomfluch. Dass einer der Zwillinge immer ein grausames Ende nahm, meist durch die Hand des anderen. Er wurde verschont, rannte aber in derselben Nacht davon.

Cheryl ging erst einmal auf ihr Zimmer. Sie musste das alles erst einmal verdauen. Sie legte sich auf ihr Bett und starrte an die Decke. Toni! Sie schreckte hoch. Wo war sie? War sie etwa gegangen? Sie stürmte die Treppe hinunter. ,,Mutter? Wo ist Toni?" Ihre Mutter sah sie kalt an. ,,Ach du meinst dieses Southside Mädchen? Warum begibst du dich mit so einer ab?" Cheryl biss wütend ihre Zähne zusammen. ,,Ist sie gegangen?" Ihre Mutter schnaubte. ,,Nein. Sie ist im Garten. Sie wollte nicht gehen, bis sie dich gesehen hat und weiß, dass es dir gut geht. Sie hat mir nicht geglaubt, dass es dir gut geht." Cheryl stürmte zum Garten. ,,Warum wohl?", murmelte sie und betrat den Garten.

,,Toni?", rief sie. ,,Oh mein Gott dir geht es wirklich gut!" Sie wurde in eine stürmische Umarmung gerissen. Tonis süßer Duft umhüllte sie und sie schloss ihre Augen. Sie genoß diese Umarmung. ,,Deine Mutter hat mir zwar gesagt, dass es dir gut geht, aber ich konnte ihr nicht so ganz glauben.", sagte sie weiter und löste sich von Cheryl. Sie sah ihr in die braunen Augen. Cheryl lächelte. ,,Danke dass du gewartet hast Toni." Toni lächelte. ,,Ich hab mir Sorgen gemacht. Du bist einfach in Ohnmacht gefallen." Cheryl sah peinlich berührt zu Boden. ,,Das war einfach zu viel für mich."

Toni nahm Cheryls Hand. ,,Und? Wer ist der Mann?" Cheryl erzählte Toni alles. Am Ende sah Toni sie geschockt an. ,,Krass. Das hätte ich jetzt nicht erwartet." Cheryl sah auf den Boden. ,,Ich auch nicht." ,,Cheryl! Abendessen!", rief Penelope von drinnen. Cheryl seufzte. ,,Na toll." Toni musste schmunzeln. ,,Viel Spaß mit deinem Onkel." Cheryl sah Toni bittend an. ,,Bitte bleib zum Essen Cha-Cha. Ich halte das nicht aus." Toni musste lachen. ,,Okay. Wenn das in Ordnung ist."

Cheryl und Toni betraten das Haus. ,,Toni ist mit.", sagte sie kühl zu ihrer Mutter. Penelope sagte dazu nichts, sie warf Toni nur einen kalten Blick zu. Sie setzten sich alle an den Tisch. Cheryl zog Toni direkt neben sich auf den Stuhl. Das Essen verlief still. Schließlich durchbrach Toni die Stille. ,,Und Mr. Blossom? Was ist das für ein Gefühl, nach all den Jahren wieder in Riverdale zu sein?" Cheryls Mutter sagte abfällig: ,,Ignoriere diese Person Claudius. Ich dachte das wäre ein Familieabend." Claudius sah Toni lächelnd an. ,,Ist schon gut. Ich treffe gerne neue Menschen." Toni sah ihn überrascht an. So sah er leider nicht aus. ,,Während meiner Schiffsreisen als Mattose hab ich mal die wunderschönste Insel gesehen." Er machte eine Pause. ,,Lesbos.", sagte er dann.

Toni hatte gerade einen Löffel Suppe genommen und hätte es fast ausgespuckt. Der Löffel fiel klirrend auf den Teller. Cheryl sah ihn überrascht an. ,,Oh. Mein. Gott.", sagte sie und grinste. Sie sah, wie ihre Mutter nur die Augen verdrehte. ,,Das ist der wunderschönste Ort der Welt.", sagte Claudius.

Das Abendessen war schnell beendet. Cheryl begeleitete Toni noch zur Tür. ,,Danke dass du da warst.", sagte sie und warf Toni ein ehrliches Lächeln zu. ,,Kein Thema Cheryl. Ich bin für dich da.", antwortete Toni. Cheryl umarmte sie fest. ,,Bis dann Toni", hauchte sie und genoß ihren Duft in der Nase. ,,Wir sehen uns.", murmelte Toni und ließ Cheryl los.

Als Toni gegangen war, legte sich Cheryl verträumt in ihr Bett. Toni war tatsächlich mega süß! Am nächsten Morgen wollte sie gerade das Haus verlassen, als sie eine Unterhaltung von ihrer Mum und ihrem Onkel mitbekam. Die beiden saßen im Wohnzimmer und hörten die Bürgermeisterrede von Hermione Lodge. Sie wollte für die Stelle als neue Bürgermeisterin kandidieren. ,,Die Lodges.", knurrte ihr Onkel wütend. ,,Wie oft habe ich davon geträumt wie ich mich an ihnen rächen werde." ,,Nicht so hastig Claudius.", sagte Penelope. ,,Alles der Reihe nach. Nana, dann Cheryl." Cheryl erstarrte. ,,Natürlich Penelope. In unser Haus muss Ordnung gebracht werden."

Cheryl spürte Tränen auf ihren Wangen. Super. Jetzt musste sie noch zusätzlich darauf achten, dass ihre Mutter ihr nichts antat!

😳😭❤

Harte Schale - weicher Kern || Choni Where stories live. Discover now