Kapitel 38

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Samanthas pov.:
1 2 3. Ich schloss meine Augen und breitete meine Arme aus um anschließend in die endlose Tiefe zu fallen, die so viel Frieden versprach.

In dem Moment wo der Boden unter meinen Füßen verschwand zuckte ich heftig zusammen und wachte auf.

Neben mir stöhnte jemand auf und ich konnte ein leises lachen vernehmen.

Ich machte meine Augen nicht auf um zuerst meine Lage zu analysieren.

Es war ein Traum.

Neben mir spürte ich einen harten aber dennoch weichen Körper zugleich, der seinen Arm um mich gelegt hatte.

Seine Brust bebte ein wenig während er lachte und ich konnte seinen Herzschlag hören, weil mein Kopf auf seiner Brust ruhte.

1 2. 1 2 3. 1 2. 1 2 3.

Ethans Herzschlag.

Immer im selben Takt. Der Takt, der mich immer zum beruhigen da gewesen war.

"Guten Morgen Pferde Prinzessin. Hättest du nicht ein wenig weniger ausholen können beim treten?", durchdrang seine Stimme meine Gedanken und ich schlug meine Augen auf.

Ich wollte mich sofort von ihm wegziehen, doch er kannte mich schon so gut, dass er mich schon fest hielt.

"Bleib bitte noch ein wenig Sam. Ich brauche das. Wenn du es nicht für dich tust, tu es für mich. Bitte."

Jegliche Freude war aus seiner Stimme gewichen und hatte einer endlosen Trauer und Bitterkeit Platz gemacht.

Ich hörte auf gegen seinen Griff zu kämpfen und ließ mich erneut auf seine Brust nieder.

Ich mach es nicht für mich. Ich mach es für ihn. Ich will es garnicht. Ich handle nicht egoistisch...

Und ob ich das will!

Und ob du egoistisch bist!, fügte die zweite Stimme hinzu.

Ich lauschte weiter seinem Herzschlag und seine Brust hebte und senkte sich langsam während er Atmete.

"Du weißt, dass sich.."

"nichts geändert hat. Ja ich weiß.", unterbrach er mich sofort.

"Aber ich brauch das jetzt im moment allein nur um weiter Atmen zu können.", sagte er leise und mein Herz zog sich zusammen.

Wenn ich einmal nicht mehr bin, wirst du mir danken Ethan, dass ich dich vor dem Schmerz, den ich jetzt fühle, bewart habe.

Du wirst mir dankbar sein, wenn du glücklich mit deiner neuen Freundin eine kleine Familie gründen kannst, so wie ich es mit dir haben wollte.

Gut, nur dass du es nicht weißt.

Meine Gedanken schweiften um die perfekte Zukunft die wir haben könnten, wenn ich nicht krank gewesen wäre.

Frisch verheiratet, vielleicht in ein oder zwei Jahren. Ein kleines Haus, unser Haus, welches wir zusammen aussuchen würden. Mit einem schönen Garten, wo die Kinder dann spielen konnten.

Er würde mir helfen beim Umziehen. Er würde die Kartons tragen und er würde sich um seine Schwangere Frau kümmern.

Mir alles holen was ich wollte, auch wenn es nachts war.

Später würden wir ein oder zwei Kinder bekommen. Vielleicht sogar mehr.

Kleine Jungs die mir ähnelten aber Ethans Grübchen hatten und kleine Mädchen mit blauen Augen und schwarzen haaren so wie Ethans. Aber mit Charaktern wie meinem.

Forever is a short time #Wattys2015Where stories live. Discover now