Kapitel 33

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Samanthas pov.:

"Sam?", rief eine Stimme und die Dunkelheit wurde erstmal durch gleißendes Licht ersetzt und ich hielt mir meine Arme vor mein Gesicht als Schutz.

"Sam!", erneut die selbe Stimme.

Ich drehte mich im Kreis und blieb stehen als ich die Richtung ausmachen konnte aus der die Stimme kam.

Ich spitzelte vorsichtig zwischen einen Spalt, damit sich meine Augen an das helle Licht gewöhnen konnten.

Nach und nach vergrößerte ich den Spalt und letztendlich nahm ich meine Arme runter.

Ich stand auf einer Riesen großen Wiese, die einen unendlichen Anschein machte.

Ich hatte es aber auch mit Wiesen!

"Sam hier bin ich!", rief die selbe Stimme noch einmal amüsiert und ich schnellte in die Richtung.

"Channing!", sagte ich erleichtert und rannte auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn.

Ich sog seinen Duft ein und Erleichterung kam über mich.

"Du lebst!", rief ich aus und genoss die Wärme seines lebenden Körpers.

"Sam..."

Die Stimme ließ mich zurück schrecken. Ich war mit eine mal nicht mehr in Channings Armen und stand mit meinem Rücken zu ihm.

"M..Mom?", entglitt mir ein Hauch und tränen füllten meine Augen und verschleierten meine Sicht, als ich realisierte wo ich war.

Es war nur ein Traum. Ein Traum.

Einen Moment dachte ich es wäre real und ich war so erleichtert dass Channing lebte.

Doch Mom war hier. Mom.

"Meine kleine. Wie groß du geworden bist. So hübsch.", flüsterte sie und schaute mich verträumt an.

Ich hingegen stolperte ungläubig zwei Schritte zurück und stieß gegen Channings Brust und schaute dann auf um zu sehen wie er mich warm anlächelte.

Mein Blick schnellte wieder zu meiner Mom und ich konnte meinen Augen nicht glauben.

Ihre dunklen langen Haare umspielten ihr zierliches Gesicht und sie trug ein wundervolles weißes Kleid, das ihr bis unter die Knie ging. Sie trug eine Goldene Kette und einen Ring, die ich beide als Dads Geschenk entschlüsseln konnte. Die Kette, als sie sich neu kennenlernten und der Ring ihr Verlobungsring.

Sie strahlte solch eine Fröhlichkeit und ruhe aus, dass es mich nur noch mehr verwirrte.

Ich bemerkte erst, dass ich weinte als meine Tränen auf meiner Brust landeten und mein Oberteil durchtränkten.

Zittrig ging ich vorwärts bis ich ganz nah bei ihr stand. "Mom!", schluchzte ich und blinzelte hastig die Tränen weg, weil ich jede einzelne Raser von ihr in mich aufsaugen wollte.

Seit dem sie gestorben war hatte ich sie anfangs nur in Albträumen gesehen. Wie sie ermordet würde. Wie sie da lag. In ihrer eigenen Blutlache. Und wie ich nur dabei zusehen konnte wie sie stirbt.

Ohne etwas tun zu können.

Ohne eine kleine Chance.

Es war das erste mal, dass ich sie so wunderschön sah. So wie sie immer gewesen ist.

Herzergreifend.

Liebevoll.

Immer ein lächeln auf ihren Lippen.

Forever is a short time #Wattys2015Where stories live. Discover now