Kapitel 28

1.9K 84 20
                                    

Samanthas pov.:

Ich räumte gerade in ruhe die Teller in die Spülmaschine und summte 'Little Things' vor mich hin, dank Lexi die mir einen verdammten Ohrwurm beschert hatte als Channing in die Küche schlappte.

Ich schaute auf und sah wie er mich anschaute und etwas an seine Brust presste.

"Sam...ein Anruf...für dich.", flüsterte er als er meinen fragenden Blick sah.

Ich stellte mich gerade wieder hin und trocknete meine Hände ab um das Telephon zu nehmen als mir auffiel wie verdächtig er gestottert hatte.

"Ich möchte nicht mit ihm reden.", sagte ich trocken und ging aus der Küche raus ins Wohnzimmer.

Ich fing an ein wenig aufzuraumen, weil das meine Einzige Beschäftigung in den letzten fünf Tagen gewesen ist.

Aufstehen, Essen, aufräumen, schlafen gehen.

Nicht zu vergessen die kleinen Parkausflüge mit Channing. Ich hatte ihm versprochen, dass ich egal was passiert mit ihm dort hin gehen werde.

Sonst ging ich nicht aus dem Haus.

Die ersten zwei Tage hatte ich viel geweint und meine Gefühle kaum unter Kontrolle gehabt. Doch mittlerweile war es anders. Ich hatte eingesehen, dass ich auf mich aufpassen musste bis zur Op.

Nein ich war nicht Glücklich, in keinster Weise.

Aber ich machte mich nicht mehr fertig, wegen dem ganzen. Ich wollte anfangen zu lernen mit dem Dauerschmerz in meiner Brust zu leben.

Ich wollte niemanden mehr sehen. Nicht ein mal Dan oder Jack. Es hatte sich nämlich rausgestellt, dass die beiden davon bescheid wussten.

Ich hatte um ehrlich zu sein nicht mehr die Kraft um wütend auf irgendjemanden zu sein. Ich war zu ausgelaugt.

Ich wollte einfach niemanden sehen. Für eine Weile zu mindest, bei manchen sogar für immer. Ganz simpel eigentlich.

Ich versuchte in einen monotonen Tagesablauf mich einzuleben, damit ich nicht auf dumme Gedanken kam.

Man konnte nicht sagen, dass ich die alte war, doch niemnad konnte von mir erwarten, dass ich fröhlich bin und lache. Es geht einfach noch nicht. Was geht, ist, dass ich versuche nicht Trübsal zu blasen und schlechte Stimmung zu verbreiten. Das ist das einzigste was ich tun kann.

Dass, der dem sein name nicht genannt werden darf, jeden Tag anrufte, Smsen schreibt oder sogar vorbei kommt macht es nicht gerade einfach.

Noch dazu kam, dass Channing auf seiner Seite zu stehen schien.

Okay nicht ganz auf seiner Seite, aber er wollte uns aus einem mir unerklärlichen Grund, wieder verkuppeln.

Apropos, wenn man vom Teufel spricht. Gerade als ich die Kissen ausklopfte kam er die Tür herein, seine Hände an seine Seite gestämmt.

"Sie mich nicht so an. Ich bin nicht hier die Schuldige.", sagte ich und schaute dabei nicht auf.

"Nein, aber du bist hier die Sture.", entgegnete er und ich schaute ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Notiz an mich selbst: Vor dem Spiegel üben nur eine Augenbraue heben zu können.

Das macht das ganze immer so ausdrucksvoll.

Was auch immer.

"Channing, ich will ihn einfach nicht sehen oder hören. Akzeptiere es doch einfach!"

"Nein!"

"Warum denn nicht verdammt! Ich liebe ihn nicht mehr!"

Er lachte ein sarkastisches lachen und schüttelte seinen Kopf. Okay das war wirklich dumm von mir gewesen so etwas zu behaupten.

Forever is a short time #Wattys2015Where stories live. Discover now