Kapitel 46

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Samanthas pov.:

Ein Monat. Vier Wochen. 30 Tage. Es ist nicht eine besonders lange Zeit. Sie kommt einem immer nur so lang vor wenn man sie vor sich hat. Aber wenn sie dann vorbei ist, weiß man garnicht wie schnell sie vergangen ist.

Und genau so war es auch bei mir. Als er ging, saß ich nach dem Abendessen im Wohnzimmer und schaute Baseball mit Dad. Naja Dad schaute es und ich tat nur so.

Als ich da so saß und überlegte wie lang doch eigentlich so ein Monat war überfiel mich ein ungutes Gefühl. Viel zeit um sich in die Haare zu kriegen. Doch im nach hinein wünschte ich der Monat wäre länger gewesen, denn danach war nichts wie es einmal war.

Aber gut, ich will euch ja nichts vorweg nehmen.

Wir sind also am nächsten Tag, wie sich neu kennenlernende zwei Personen einen Kaffee trinken gegangen. Nur, dass wir irgendwo ganz besonderes waren, wo keine Paparazzi sein Unwesen treiben konnte. Es war ziemlich unspektakulär und das mochte ich daran. Es war mal zur Abwechslung normal. Das war es was in unserer Beziehung mangelte. Trotzdem war es nicht langweilig oder so. Nein. Ethan war wie eh und jeh ein Chaot und machte den Abend zu einem unvergesslichen.

Nach diesem Treff, sah Ethan anscheinend die grünen Lichter, den Wink mit dem Zaunpfahl oder den Weihnachtsmann und startete voll und ganz durch. Ob es nun Dinner waren, Blumen die er mir zu schickte oder einfach nur ein Abschiedskuss auf meine Wange. Er tat alles was in seiner Macht war und ließ mich absolut normal fühlen.

Ich hatte, wenn ich mit ihm zusammen war keine Schuldgefühle mehr wenn ich lachte und mich amüsierte. Er gab mir das Gefühl wieder leben zu können ohne 

So gut er eben konnte als ein Berühmter. Aber ich bemerkte, dass mich das überhaupt nicht störte. Nun ich will euch nicht weiß machen, dass alles Friede Freude Eierkuchen war. Nein, ganz und garnicht. Es gab immer kleinere zankereien zwischen uns, die viel mit der Vergangenheit zu tun hatten, die wir überbrücken wollten.

Bis wir uns dann gänzlich in die Haare bekamen und unsere kleine Traumwelt die wir uns aufgebaut hatten zerplatzte. Und das ausgerechnet vier Tage vor dem Monatsende. Also vier Tage vor seiner Premiere. Also vier Tage vor der Entscheidung.

Aber im Grunde. Wen verarsche ich denn hier. Es war klar, dass der Tag kommen würde.

Ethans pov.:

"Danke Grace. Du bist die beste.", bedankte ich mich bei ihr und legte auf. Ich hatte sie dazu überredet Sam ein wenig aufzuhalten, damit ich hier fertig wurde und da sie die beste Schwester überhaupt war, machte sie das auch für mich.

Es waren nur noch vier Tage unserer abgemachten Zeit übrig und heute wollte ich den entscheidenden Punkt setzten und sie überzeugen. Ich hatte sie schon so gut wie auf meiner Seite. Aber wir wollen ja kein Risiko ein gehen.

Ich richtete den Esstisch fertig und brachte das Kleid, welches ich ihr heute Abend schenken wollte in das Schlafzimmer, damit sie es nicht sah.

Als ich sah, dass ich noch eine volle Stunde hatte ging ich duschen um mich ein wenig ab zu reagieren.

Ich stieg in die Dusche und ließ das warme Wasser so lange laufen, bis ich kaum vor meiner Nase etwas erkennen konnte durch den Dampf.

Völlig durchnässt und ein wenig entspannter stieg ich aus der Dusche, wickelte mir ein Handtuch um meine Hüfte und ging in mein Zimmer um mich umzuziehen. Die neue Wohnung die ich mir zugelegt hatte war eine richtige Entscheidung gewesen.

Nicht immer in Hotels oder bei meinen Eltern wenn ich wieder mal in New York war. Ich hatte schon lange was eigenes gebraucht und nun hatte ich es.

Forever is a short time #Wattys2015Where stories live. Discover now