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Taehyung

Ein Klopfen weckte mich mitten in der Nacht und als ich Jungkook dann im Türrahmen stehen sah, dachte ich, ich träume noch. Denn auch wenn ihn etwas zu bedrücken schien - denn sonst würde er mich nicht wecken - sah er unglaublich süß aus, wie er die Decke nur an einem Zipfel hinter sich herzog und sein Gesicht zur Hälfte dahinter verbarg.

»Was ist los, Kleiner?«, grummelte ich wegen der Müdigkeit und setzte mich über die Augen reibend leicht auf, während er weiter in den Raum hineintrat. »I-Ich kann nicht schlafen, Tae.«

Ich seufzte leise, aber nicht, weil ich genervt oder so etwas war, sondern weil es mich auch beschäftigte, wenn er nicht zur Ruhe kam. Ich deutete mit einem Kopfnicken auf die Matratze und rutschte ein Stück zur Seite, sodass er sich neben mich legen konnte.

Als er dann unter seine Decke gekuschelt im Bett lag, legte ich mich auch wieder richtig hin und sah ihm eine Weile in sein Gesicht. Er erwiderte den Blickkontakt nicht, es war ihm wahrscheinlich unangenehm, dass er mich geweckt hatte, aber das nahm ich ihm keinesfalls übel. Denn vermutlich war ich der Grund, warum er nicht schlafen konnte.

»Was bedrückt dich, Kleiner?« Während ich das fragte, fuhr ich ihm einmal durch die Haare, worunter er entspannt die Augen schloss, sodass ich mit dieser Behandlung einfach fortfuhr. Er antwortete eine Weile nicht und ich dachte schließlich, dass er dann doch einfach eingeschlafen war, als dann doch seine Stimme erklang.

»Tae, was empfindest du für mich?«

Ich stockte in meiner Bewegung, was er selbstverständlich bemerkte und seine Augen wieder öffnete, die nun aber direkt in Meine sahen. Was ich genau für ihn empfand wusste ich ja selbst noch nicht einmal genau und sollte ich ihn tatsächlich irgendwie lieben, dann wollte ich mir dem sicher sein, wenn ich es sagte. Diese Worte hatten einfach eine zu große Bedeutung, als dass ich sie einfach dahersagen könnte.

»Ich empfinde Zuneigung für dich...denke ich.«

»Du denkst?« Überrascht hob er seine Augenbrauen und zog daraufhin skeptisch die Stirn kraus, weshalb ich erneut einmal leise seufzen musste. »Jungkook, ich kann es dir nicht genau sagen, ich weiß es selbst nicht. Aber ich rede definitiv von romantischen Gefühlen, nicht freundschaftlichen.«

Nun legte sich doch ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen, den ich nur dank des sanften Mondlichtes erkennen konnte, das auf uns durch das Fenster schien. Darüber musste ich einmal leicht lächeln, ehe ich mich vorbeugte und einen kurzen Kuss auf seiner Stirn platzierte und ihn näher an mich zog.

»Schlaf jetzt, Kookie. Ich brauche einfach Zeit, aber die haben wir ja.«

𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Where stories live. Discover now