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»Liam, da bist du ja. Hab' mir schon Sorgen gemacht«, kam es leicht lallend von dem grossen Blonden. Er schritt zu Liam und legte seinen Arm über die Schulter des anderen und sagte: »Wollte Bescheid sagen, dass wir uns gleich vom Acker machen. Gwen ist schon stockbesoffen. Wäre schlau wenn wir sie jetzt nach Hause bringen. Ist auch schon spät. Ausser du willst noch bleiben.«
»Nein, nein. War genug für mich. Von mir aus können wir gehen.«
»Okay«, antwortete Brett und drehte sich in Richtung Theo um, als würde er erst realisieren, dass jemand bei Liam war, hellte sich sein Gesicht auf und hielt seine Hand aus: »Oh wie unhöflich von mir: Brett Talbot. Von Devenford High.«
»Theo Raeken«, sagte der andere knapp und nahm die ausgestreckte Hand entgegen.

Was auch immer wieder mit dem los ist.

»Schön dich "kennen gelernt" zu haben. Wir müssen aber jetzt los. Mason wartet schon auf uns an der Hintertür. Bis bald Theo«, verabschiedete er sich von dem dunkelblonden.
Liam brachte noch ein kleines Tschüss heraus, bevor die zwei Freunde ein wenig stolpernd sich auf den Weg zu Mason's Auto machten.
Liam's Sicht war noch ein wenig verschwommen und ihm war es noch ein wenig schwindelig, doch er war wieder bei seinem Verstand.

~•~•~•~•~•~

Liam bereute die Nacht wirklich. Er wusste, er hatte nichts angestellt, doch einen Kater hatte er trotzdem. Es war nicht viel -im Gegensatz zu anderen Teenagern- , was er getrunken hatte. Aber Liam war es nicht gewohnt. Diese Party war wirklich eine Ausnahme.
Grummelnd stieg er aus dem Bett und machte sich im Badezimmer frisch. Danach setzte er sich mit irgendetwas, was er sich aus der Küche geschnappt hat auf das Sofa und ging an sein Handy währenddem er ass.
Es war ein langweiliger Sonntag an dem Liam nicht recht wusste was er machen sollte. Lernen wollte er nicht wirklich. Seine Freunde hatten wahrscheinlich genauso starke Kopfschmerzen wie er, weshalb er sich nicht belästigen wollte.
Der Tag ging dann auch schnell zu ende ohne das etwas produktives geschehen ist.

Der Montag ging genauso schnell vorüber. Auf den Unterricht achtete sich Liam gar nicht richtig und hoffte er könne die Notizen an irgendeiner seiner Mitschüler abschreiben. Am Mittagstisch wurde über die Party diskutiert, wobei sich Liam nicht wirklich zu Worte meldete. Er hatte nicht wirklich etwas krasses erlebt und wenn doch, dann hat er es wohl schon vergessen.

Mit einem Schlag war der Nachmittag und das Lacrosstraining auch schon vorbei. In der gefüllten Garderobe wechselte Liam sein Lacrosstrikot in seine Alltagsklamotten um. Es war recht voll, da auch das Footballteam mit dabei war.
Liam's Blick schweifte zu Theo, der ungewöhnlich ruhig war. Noch keine provozierender Kommentar kam von ihm.
Er war einige Meter neben Liam und zog sich mit einem grimmigen Gesicht um.

»Schlechter Tag was?«, fragte Liam mit einem Schmunzeln, als er sich den anderen Jungen ein wenig näherte.
Theo gab ein grummelndes Geräusch von sich und sagte nichts mehr dazu. Liam zog seine Augenbrauen hoch.
»Echt ungewöhnlich von dir Reaken, dass du so still bist.«
Dadrauf atmete Theo laut aus und sagte: »Ich hab echt jetzt keine Nerven für dich Liam.«
»Lass mich einfach in Ruhe.«

»Okay, okay. War wohl wirklich kein guter Tag heute.«

Liam erhob seine beiden Arme abwehrend hoch und drehte sich um. Er hörte noch ein lautes Seufzen des anderen und schritt dann mit seiner Tasche aus der Garderobe heraus.
Was auch immer wieder der für'n Problem hat.

Ohne weitere Gedanken an ihm zu vergeuden machte Liam sich mit schnellen Schritten nach Hause.
Angekommen öffnete er die Tür, rief ein kurzes: »Bin zu Hause!«
Und machte sich dann hinauf in sein Zimmer, wo er seine Tasche hinstellte. Er holte sich seine Sachen um duschen zu gehen und sass dann nach etwa einer halben Stunde an seinem Pult und vesuchte seine Hausaufgaben zu lösen.

Um etwa elf Uhr Nachts lag er in seinem Bett und versuchte einzuschlafen. Unerwartet schweiften Liam's Gedanken Theo.
Es nahm ihm wunder, was mit dem anderen los war. Etwas stimmte nicht.
Liam runzelte seine Stirn. Seit wann kümmerte es sich ihn, wie es jemanden ging, den er nicht leiden konnte? Es ging ihm ja nichts an, was mit Theo los war. Er mochte ihn nicht wirklich. Aber irgendetwas nagte in seinem Bauchgefühl herum, wenn er darüber nachdenkt.
Kopfschüttelnd drehte sich Liam im Bett um und schob sich die Gedanken über den älteren Jungen zur Seite.


A / N
Übergangskapitel müssen halt sein lol. Ist auch wirklich kurz, sorry.

wild || thiam auWhere stories live. Discover now