Man spürte die Aufregung bei jedem von uns. Viele waren bisher nicht in Europa gewesen und waren deswegen um einiges mehr am spekulieren als ich.

Schon öfters entschloss sich meine Familie die Ferien in einem anderen Kontinent zu verbringen. Meine Mutter liebte den spanischen Flair und reiste als wir noch klein waren gerne nach Barcelona und an die schönen Strände in Alicante.

Immer wenn ich an diese Momente dachte, erinnerte ich mich an ein Leben in dem ich meinem Bruder vertraute, wir ein Team waren und uns zueinander gelegt hatten wenn wir einmal schlecht geträumt hatten. Ein warmes Gefühl flog mit dem Geruch vom Salz des Meeres über mich. Doch diese Wärme wurde im Bruchteil von Sekunden von einer grausamen schwärzte überfallen und verschluckt.

Ich schob mein Bruder aus meinem Kopf, als ich merkte wie sich schon wieder mein ganzer Körper anspannte.

Ich entschloss mich einfach meine Kopfhörer in die Ohren zu stecken und ein wenig die Augen zu zu machen, das Ashley's Hand dabei leicht meinen Arm strich war mir in dem Moment egal.

In Sekunden war ich in einen seichten Schlaf gefallen und merkte gar nicht wie ich richtig in die Welten der Träume abtauchte. Erst als ich hochschreckte weil wir durch ein Luftloch flogen, hatte ich gemerkt wie sehr ich geschlafen hatte. Denn das Flugzeug war abgedunkelt und die Stimmen waren fast vollständig verstummt. Erst jetzt merkte ich das Ashley ihren Kopf an meine Schulter gelegt hatte und schlief. Ihre lackierten Finger lagen perfekt auf meinem Bauch und sie schlummerte.

Was erhoffte sie sich? Dachte sie jetzt das ich mich jetzt sofort wieder ihr hin geben werde?
Mir war klar das es nicht dazu kommen würde. Die Sache zwischen uns war abgeharkt. Da draußen gab es genug andere. Vielleicht auch das perfekte Mädchen für mich.
Ich hatte keine Lust mehr auf Ashley's Masche ich hatte schon längst mit uns abgeschlossen. Was man von ihr ja wohl nicht behaupten konnte.

Vorsichtig löste ich ihren Arm von mir und erhob mich vorsichtig. Ich nahm den Anlass um kurz auf Toilette zu gehen. Ich lief durch die engen Gänge nach vorne in Richtung Cockpit.

Als ich mich wieder zurück durch die Dunkeln Reihen drängte, wurde ich plötzlich von zwei Augenpaaren so überwältigt, dass ich das Gleichgewicht verlor und stolperte. Als wär das nicht schon genug des Guten, landete ich halb auf Charlett. Sofort fing mein gesamter Körper an zu kribbeln. Für den Bruchteil von Sekunden hätte ich mich am liebsten einfach auf ihre Beine gelegt und wär da geblieben.

Dann erinnerte ich mich aber schlagartig an die Bilder mit meinem Bruder und schreckte zurück. Richtete mich urplötzlich auf und hastete zurück auf meinen Platz, ohne Charlett noch ein mal anzusehen.

Als endlich die Durchsage kam das wir landeten begann das aufgeregte Gequassel von neuem und alle könnten es nicht mehr erwarten das Flugzeug zu verlassen.

Ein noch aufgeregteres Gemurmel entstand als wir auf dem Boden aufstießen und in einem Heidentempo die Landebahn hinunter flogen.

Was danach geschah war quälend langes Warten, welches schon begann als wir das Flugzeug verließen, dann folgte die Passkontrolle, bis zur Gepäckwiedergabe. Plötzlich schloss ich mich an die gute Laune an und versuchte wie gesagt einfach mich zu freuen und die Fahrt zu genießen. Als wir endlich unsere Taschen in der Hand hatten, konnten wir es kaum erwarten den Flughafen zu verlassen.

"Heute Abend feiern?", fragte mich Ryan mit einem Augenzwinkern und ich grinste breit. 

"Aber sowas von", wir schlugen ein und passierten den letzten Sicherheitsbereich.

Mit einem öffentlichen Bus voll mit meiner Klasse ging es zu den Apartments, diese waren ordentlich eingerichtet und gut gepflegt. Wir hatten das Haus ganz für uns alleine. Das einzige was nicht so prickelnd war, war das die Lehrer genau neben dem Zimmer von mir, Ryan und Cole  schliefen, worauf ich gerne verzichtet hätte, da ich mir den Stress mit denen echt sparen konnte. 

Ich hoffte einfach nur das sie es nicht so streng angehen würden.

Ich wollte grade meinen Koffer von unten holen, dabei war ich ein wenig zu schnell aus meinem Zimmer geeilt und direkt in Charlotte herein gerannt. Sie stolperte über ihren Koffer und schwankte. Schnell griff ich nach ihr und rettete sie noch rechtzeitig vor dem Boden. 

Plötzlich waren wir uns wieder so nah. Das Leben machte es mir echt nicht einfach. Ich versuchte einfach erwachsen mit der Situation umzugehen und ignorierte dabei die Aufregung in meinem Körper.

"Ich glaub jetzt sind wir quitt", murmelte ich. Charletts weit aufgerissenen Augen starrten mich an.

Ich stellte sie zurück auf ihre Füße und ging. Ich spürte ihren Blick zwischen meinen Schulterblättern, drehte mich aber nicht noch mal um und versuchte so cool wie möglich zu meinem Koffer zu gehen. Sobald ich um die Ecke gekommen war und aus ihrem Blickfeld verschwand, musste ich mich erst einmal sammeln und lehnte mich an eine Wand. Ich musste für eine Minute durchatmen. Es war das Richtige, ich machte ihr Leben nur zu einem Schlechteren, sie hatte etwas anderes verdient. 

***

Oh Oh was sind das denn für Spielchen? Was denkt ihr verhält sich Jason gut gegenüber Charlett?

RockstarWhere stories live. Discover now