kapitel 13

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Jasons sicht:

Ich verließ den Strand. Ich hatte keine Lust mehr. Die Leute langweilten mich. Immer nur saufen, rauchen und dumme Gespräche führen. Die Dummheit tat bei manchen echt weh.

  Ash ging mir immer mehr auf die nerven. Das wurde mir immer mehr klar. Schon seit die Schule wieder angefangen hatte, musste ich immer wieder darüber nachdenken, wieso ich mich noch mit ihr abgab. Das sie nicht Interesse an meiner Person hatte, war klar, das einzige was für sie zählte war mein Ruf, meine Freunde und das Ansehen der Anderen, um mehr ging es ihr nicht.

 Klar es fühlte sich gut an wenn die anderen zu mir aufschauten, klar es fühlte sich gut an ein hübsches Mädchen an der Seite zu haben und klar ich tat das gleiche wie sie, doch immer mehr gefiel ich mir selber nicht mehr. Immer mehr ging mir mein eigenes Leben auf die nerven, ging die Schule mir auf die Nerven, der Ort und die Menschen. Ich wollte endlich auf hören mein Leben stumpf zu leben ich wollte endlich wirklich Spaß haben und etwas machen was nicht tausende Jugendliche in meinem alter jede Stunde taten. Ich hatte keine lust mehr mein ganzes Leben zu Leben um anderen zu gefallen. Doch andererseits hatte ich Angst mein eigenes Ding zu machen, weil damit all die Sicherheit die ich immer hatte verschwinden würde.

 Ich wusste nicht was dann passieren würde. Eigentlich hatte ich ja auch kein schlechtes Leben. Eigentlich hatte ich ja genau das Leben, was sich alle immer wünschten. 

Ich startete den Motor und rollte über den Schotter auf die große Landstraße in Richtung Stadt. Sobald ich die Straße erreichte, ließ ich meinen Fuß wie ein Stein auf das Gaspedal sinken und schoss die leere Straße hinunter. Ich ließ das Fenster herunter fahren, sodass mir der Wind um die Ohren pfiff. Die Lichter der Laternen flogen in hellen Streifen an mir vorbei. 

Am liebsten wär ich immer weiter dahin gedüst, doch ein weiteren Strafzettel, wegen zu schnell fahren, konnte ich mir echt sparen. Ein Grund mehr für meine Eltern und Margot mir die Musik zu nehmen. Es reichte ja schon das ich Nachhilfe nehmen musste.

Ich schüttelte bei dem Gedanken an Charlett nur grinsend den Kopf und zündete mir eine Zigarette an.

Ich meine sie lernte nur, sang in einem Kirchenchor und trug Latzhosen. Welcher normale Mensch tat das?

Dazu gab sie einem hoffnungslosem Fall wie mir Nachhilfe. Ich wurde echt nicht schlau aus ihr. Doch ich wusste nicht was, aber irgendetwas an ihr war verdammt sympathisch.

Mir fiel beinahe die Kippe aus der Hand als ich erkannte wer die Straße hinunter stratzte. Wie hieß es so schön: Wenn man vom Teufel spracht. Mein Gott! Die hatte es ja eilig. 

Ich war kurz davor einfach vorbei zu fahren, sobald ich jedoch an ihr vorbei gefahren war, bekam ich ein schlechtes Gewissen und kam mit quietschenden Reifen zum stehen.

"Hey", begrüßte ich sie und lehnte mich aus dem Fenster.

"Hey", erwiderte sie langsam und runzelte sie die Stirn "Was ist?", fragte sie unsicher.

Ich lächelte ihr zu und zog einen tiefen Zug von meine Zigarette ein.

"Fahrgelegenheit verloren?",

"So ist das eben, wenn man mit Marlene befreundet ist und diese plötzlich wie vom Erdboden verschwunden ist.", sie zuckte genervt die Schultern und lief weiter. 

"Hey jetzt warte doch mal", versuchte ich sie aufzuhalten und fuhr langsam im Schritttempo neben ihr her "Soll ich dich vielleicht mitnehmen?", ich befahl mir nett zu sein, ich befahl mir nicht immer das Arschloch zu sein und ihr vielleicht eine Chance zu geben und sie vielleicht besser kennen zu lernen.

RockstarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt