Kapitel 18

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Ich stand vor seiner Tür. Jetzt konnte ich noch zurück. Später nicht. Maaan, was soll ich tun?! Es wäre besser mit ihm zu reden, um ihn endlich aus dem Kopf zu kriegen. Aber andererseits...  Was wenn er mich wirklich nur ausnutzen wollte, und ich einfach so dumm war und es nicht wahr haben wollte.

Gerade als ich beschlossen hatte, doch lieber heim zu gehen, weil ich Angst vor seiner Reaktion hatte, ging die Tür auf. Fuck. Ich war bereits die Stufen wieder heruntergegangen und stand mit dem Rücken zur Tür. Ich drehte mich gaanz langsam um. Schon einmal für alles gewappnet.

Aber was ich zu Gesicht bekam schockte mich zutiefst. Es versetzte mir einen Stich im Herzen und meine Augen wurden feucht.
Was hatte er in den zwei Wochen gemacht...?

Mike hatte verwuschelte, ungekämmte Haare. Augen ringe, als hätte er übertrieben wenig Schlaf bekommen. Und sah im generellen gar nicht gut aus.

"Amelie..." Seine Stimme war heißer und tief.
"Mike...?"
"Mgh"
"W-wieso warst du seit zwei Wochen nicht mehr in der Schule...? Du siehst schrecklich aus!" Ich hatte irgendwie keine richtige Stimme mehr.
"Mh...hab ne Erkältung bekommen..." Er konnte mir nicht richtig in die Augen schauen.

"Was willst du...?"
"Häh?" Ich war damit beschäftigt gewesen ihn gründlich abzuchecken und hatte seine Frage nicht ganz mitbekommen gehabt.
"Eh ah, ehm... Darf ich vielleicht reinkommen?" Ich wurde immer leiser und schaute schlussendlich auf den Boden.

Er murrte irgendwas und öffnete mir dann die Tür. Ich stellte meine Schuhe ab und lief ihm dann hinterher ins Wohnzimmer.
Er ließ sich geräuschvoll aufs Sofa fallen und ich setzte mich mit etwas Abstand neben ihn.

Es folgte eine ziiemlich unangenehme Stille.
"Mgh...Amelie..."
Ich drehte mich in seine Richtung. Diesmal trafen sich unsere Blicke und er schaute mir direkt in die Augen.
"Es tut mir leid..."

No Way, Badboy!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt