Kapitel 6

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Jimins Sicht

Wären die anderen beim Tanzen sind, liege ich mit Jin Hyung im Hotelzimmer. Mal wieder, so wie so oft, rede ich und Jin hört zu. „Weißt du Hyung. Ich hab in letzter Zeit ziemlich viel über mein Bein nachgedacht. Ich brach das nicht. Ich komm auch gut ohne klar. Mein Leben ist nicht vorbei nur, weil ich jetzt nur noch ein Bein habe. Es gibt Menschen, die viel schlimmer dran sind wie ich. Es gibt bestimmt ein weg, der es mir ermöglicht wieder normal zu Laufen. Es gibt doch auch Bein Prothesen und so. Es findet sich schon was."Ich gucke rüber zu ihm und breite meine Arme aus. „Hyung.. Kannst du her komm und mit mir kuscheln?" Das machen wir oft in letzter Zeit. Es beruhigt mich einfach und gibt mir Sicherheit. Ohne lange zu überlegen, steht er auf und kommt zu mir in mein Bett.

Jins Sicht

Mein Herz schlägt schneller, so wie immer, wenn Jimin fragt, ob ich Kuscheln komme. Ohne lange zu überlegen kletter ich aus meinen Bett und legen mich zu ihm in seins. Ich lege meine Arme um ihn und er schmiegt sich an meine Braust. Immer, wenn er das tut setzt mein Herz fast aus, weil ich befürchte, dass er meinen viel zu schnellen Herzschlag hören könnte.

Seine Worte von eben schweben wieder und wieder durch meinen Kopf. Er hat recht. Er ist stark. Er kommt auch ohne ein zweites Bein zurecht. Er kann auch ohne ein zweites Bein normal weiter leben. Ein normales Leben führen, soweit es bei uns halt möglich ist. Nicht viele Menschen sind so stark wie Jimin. Ich bewunder ihn dafür.

Ich weiß nicht was mit mir los ist aber ich schaffe es einfach nicht, zu sprechen. Ich habe einfach Angst davor. Wovor genau, weiß ich ja nicht mal selber. Es macht nicht mal Sinn, dass ich Angst vorm sprechen habe aber es ist irgendwie so. Aber Jimins Worte haben mir Mut gegeben. Wenn er es schafft, mit einem Bein klar zukommen, dann werde ich es wohl schaffen zu sprechen. Schließlich wurde Jimin angegriffen und nicht ich. Ich muss mich zusammen reißen. Ich muss Stark sein und ihn unterstützen. Ich will keine Last für die andern sein nur, weil ich nicht über meinen Schatten springe und spreche. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Ich muss es einfach schaffen. Für Jimin.

Ich nehme also meinen ganzen Mut zusammen. „Ich denke du hast recht." Diese Worte sind fast geflüstert und meinen Stimme klingt brüchig, heiser und einfach schrecklich aber ich habe es geschafft. Ich habe gesprochen. Jimin guck mich mit großen Augen an. „Hyung... D-Du has-hast gesprochen.. DU HAST GRADE GESPROCHEN!!" Er springt auf und hüpft glücklich durch das Zimmer, bis er über irgendwas stolpert und hin fällt. „OMO! Geht es dir gut?" Ich springe auf und helfe ihm hoch. Er nimmt mich in den Arm. „Jin.. Du sprichst wieder..." Ihm laufen Tränen über sein Gesicht, die ich ihm schnell wegwische. „Ich hab deine Stimme so sehr vermisst Hyung.." schluchzte er in meine Halsbeuge.  Mein Herz fängt wieder an zu rasen. Jimins Blick trifft meinen. Ein leichtes lächeln ziert seine perfekten Lippen. Ohhh~ wie gerne ich diese Lippen jetzt auf meinen spüren würde.

Ohne es wirklich zu merken kommen sich unsere Gesichter immer näher. Ich kann seine Atem auf meinen Lippen spüren, als es plötzlich an unserer Zimmertür hämmert. „JIN!! JIN KOMM SCHNELL!" wir schreckten, durch Yoongis aufgebrachte Stimme, zusammen. „Es muss wichtig sein, wenn Yoongi so eine Panik hat.." meint Jimin klein laut in meinen Armen. In seinen Augen kann man einen Spur von Angst erkennen. Yoongi bekommt sonst nie Parnik. Er ist immer die Ruhe selbst. Zwar launisch aber ruhig. Schnell öffne ich die Tür. „Was ist-" „HYUNG!.. Schön das du wieder Redest aber KOMM!" Er packt mich an der Hand und zieht mich mit sich.

Etwas tollpatschig stolpere ich hinter ihm her. Er schleppt mich in sein Zimmer, in dem Hoseok mit eine Kokosnuss knutscht und Namjoon wie ein Superheld auf dem Bett springt. Mit offenen Mund steh ich da. „Was ist passiert?.."

Ein Urlaub mit Folgen °Jinmin°Where stories live. Discover now