Kapitel 3

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Jins Sicht

Da die anderen mit ihren Handys beschäftigt sind, beobachte ich Jimin, wie er versucht sich auf das Surfbrett zu setzen. Ihm werden die Haare nochmal gerichtet und dann geht es los. Er wirft sich in Pose und setzt ein niedliches Grinsen auf. So werden ein paar Fotos geschossen. Sein niedliches Grinsen wird zu einem ernsten Blick. Dieser Blick, den die Models immer haben, wenn sie über den Laufsteg laufen. Ich beobachte jede Bewegung, die er macht. Es ist einfach faszinierend, wie er durch einen Gesichtsausdruck das ganze Bild verändert....

Ein lauter Schrei...

Alles geht so schnell. Bewusstlos liegt Jimin im Wasser. Umgeben von Blut. Von seinem Blut. Immer mehr Wasser färbt sich Blutrot. Alle schreien und haben Panik. Sie versuchen Jimin aus dem Wasser zu ziehen. Weg von den grässlichen Monster. Weg von diesen messerscharfen Zähnen, die immer und immer wieder zu Beißen wollen. Es soll aufhören! Sie sollen ihn endlich aus dem Wasser ziehen! Ich möchte schreien, die Menschen warnen, doch ich bekomme kein Wort raus. Starr vor Angst kann ich keinen Muskel in meinem Körper bewegen. Viele Menschen rennen durch die Gegend. Alles ist in Panik. Da ist soviel Blut. Ich kann nicht erkennen, wo es her kommt. Jeder der Jimin berührt oder versucht ihm zu helfen, ist voll mit seinem Blut. Ein paar schreie sind zuhören. Alle laufen wild durcheinander. Mittendrin der Bewusstlose Jimin. Die Blutlache um ihn herum wird immer größer. Immer noch kann ich keinen Muskel rühren. Ich würde gerne zu ihm rennen, ihn helfen aber ich kann nicht. Was ist wenn er stirbt, wenn er jetzt schon in den paar Sekunden so viel Blut verloren hat, dass er nicht überleben kann. Wie angewurzelt, mit weit aufgerissenen Augen stehe ich an der Reling des Bootes und starre auf das mit Blut gefärbte Wasser. Egal wo ich hin gucke, überall sehe ich nur Rot. Das Boot setzt sich in Bewegung. Immer noch starre ich auf das Wasser, mache keine Anstalten mich zubewegen. Alles Bewegt sich nur noch in Zeitlupe. Ich komm mir vor wie in einem schlecht gemachten Film. Ich wünschte ich wären in einem schlecht gemachten Film, dann würden jetzt alle lachen und Jimin würde aufstehen, mich in den Arm nehmen und mir sagen, das er nicht echt ist. Aber es ist echt. Mehr als echt. Jimin schwebt in Lebensgefahr und ich stehe hier nur dumm rum. Unfähig mich zu bewegen. Diese Riesige Rückenflosse erinnert mich noch einmal daran,wie real die Gefahr ist. Dieses Monster, was fähig ist uns alle umzubringen. Immer und immer wieder kreist diese gefährlich große Rückenflosse um das rot gefärbte Wasser.

Jungkooks Sicht

Alles bricht in Panik aus. Viele aufgebrachte Schrei sind zuhören. Geschockt gucke ich zu Namjoon, der grade in den Raum gestürmt kommt. „Was ist passiert?" Man kann deutlich die Angst und die Panik in sein Augen sehen. „Jimin.. Er .. Er wurde angegriffen! Ein Hai hat in angegriffen! Jungkook du holst Jin hier rein und bleibst dann hier mit ihm. Der Rest bleibt auch hier. Ich fahre mit ins Krankenhaus. Ihr kommt dann später nach." Er versucht ruhig zu klingen, was in dieser Situationen unmöglich scheint. Namjoon guck in unsere geschockten Gesichter. „Macht euch keine Sorgen. Alles wird gut. Ich verspreche es euch." Hobi. Der, der sonst immer lächelt und immer alles Positiv sieht springt auf. „Versprech nichts, was du nicht versprechen kannst Namjoon! Du weißt nicht wie es weiter geht oder ob er überhaupt Überlebt!" Mit diesen Worten rennt er aus dem Raum, Namjoon hinterher. Ich springe auf und renne Raus zu Jin. Das Boot setzt sich in Bewegung, als ich bei Jin ankomme. Er bewegt sich nicht. Starrt einfach nur auf das Meer. Hat er gesehen, was passiert ist? Über sein Gesicht laufen einzelne Tränen. Ich weiß nicht, wie ich ihn jetzt behandeln soll. Vorsichtig lege ich meinen Hand an seinen Schulter und drehen ihn zu mir um. Es Scheint, als wäre sein Geist nicht anwesend, als wenn er nur seinen Körper zurück gelassen hat. Eine leere Hülle. Sein Gesicht ist Kreideweiß. Ich ziehe ihn in eine Umarmung und streiche über seinen Rücken. Ein Lautes schluchzen ist zu hören. Er schlingt seine Arme um mich und lässt seine Tränen freien Lauf.

Immer und immer wider streiche ich über seine Rücken. Mittlerweile hab auch ich angefangen zu weine. Ich habe solche Angst um Jimin. Vorsichtig hebe ich meine Kopf und gucke mich um. Da wo eben noch Jimin lag, ist jetzt nur noch eine Riesige Blutlache. Sind wir denn schon am Land? Immer noch rennen Menschen panisch durch die Gegend.

Jins schluchzen wir langsam weniger. Er beruhigt sich ein wenig. Ich wollte ihn grade rein bringen, als Hoseok auf uns zu kommt. „Namjoon hat angerufen. Wir sollen jetzt nachkommen. Jimin ist im OP"

Jins Sicht

Ich nahm alles nur noch halb war. Ich habe das Gefühl in einer anderen Welt zu leben. Nachdem Hoseok uns gesagt hat, das wir jetzt zu Jimin können, haben wir uns sofort auf den Weg gemacht.

Im Krankenhaus angekommen machen wir uns auf den schnellsten weg zum OP, vor dem auch schon ein völlig aufgelöster Namjoon sitzt. Ich setzte mich neben ihn und gucke auf meine Füße. „Die Ärzte versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Er hat sehr viel Blutverloren-" Ja .. das hat er. Ich hab das Bild vor meinem inneren Auge. Das Wasser ist Blut rot gefärbt und alle versuchen Panisch Jimin aus dem Wasser zu ziehen. Weiter Tränen laufen meine Wange runter „-Er.. Es steht nicht gut um ihn. Er ist sehr schwach, sagen die Ärzte. Wir können nicht tun außer hier sitzen und für ihn Beten." Erklärt Namjoon uns, während er mir beruhigend über den Rücken streicht.

5 ganze Stunden sitzen wir vor dem OP und warten auf eine hoffentlich gute Nachricht. In diesen 5 Stunden wurde ich, weil die anderen sich sorgen um mich gemacht haben, weil ich nicht ein Wort gesprochen habe, von 3 verschiedenen Ärzten untersucht. Alle haben das gleiche Diagnostiziert. Ich stehe unter einem Schock haben sie den anderen erzählt. Ich hab von dem ganzen nicht viel mitbekommen. Meine Gedanken sind nur bei Jimin. Ich kann an nichts anderes Denken als an ihm. Ich mache mir große sorgen. Was mich aber am meisten verstört hat ist, dass es mich auch hätte treffen können. 5 Minuten bevor er auf diesem Surfbrett saß, saß ich da. Der Hai hätte mich auch erwischen können. Es hätte mich erwischen sollen und nicht den armen Kleinen Jimin. Er hat doch nie jemanden etwas getan. Warum musste ausgerechnet ihm so was passieren.

Nach einer weiteren Stunde leuchtet einen grüne Lampe über dem OP. Ein Arzt kommt raus. „Sind sie angehöriger von Herr Park?" „Wir sind seinen Freunde." antwortet Namjoon dem Arzt. Dieser Nickte. „Ich muss ihnen leider mitteilen, dass..

Ein Urlaub mit Folgen °Jinmin°Where stories live. Discover now