18. Umzug

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Zoes Sicht

Die letzte Woche meines Austausches verging wie im Flug. Heute brach der letzte Tag an. Ich war gerade dabei, meine Sachen zu packen. Einen großen Teil meiner Sachen hatte Demetri aber schon ins Schloss gebracht. Keine Ahnung, aber ich irgendwie war ich traurig und aufgeregt zugleich. Traurig, weil ich meine Gastfamilie nie wiedersehen werde und vor allen Dingen meine Familie! Und aufgeregt, weil ich ab morgen jeden Tag im Schloss leben werde. Ich machte gerade den Koffer zu, als ich auch schon gerufen wurde. Mühsam schleppte ich meinen Koffer nach Unten. Dort standen sie. Francesco, Emilio, Bella, Maria und Paolo... Ich umarmte alle ganz fest und gab ihnen ein Geschenk. Für jeden hatte ich etwas anderes besorgt. Sie waren mir echt alle total ans Herz gewachsen! Sie schenkten mir ein Bild, welches wir am Shopping Tag zusammen gemacht haben. Dabei war noch ein wunderschönes Armband. Da kam es dann. Jemand hupte vor der Tür. Mein Taxi! Ich umarmte jeweils alle und ging dann raus. Es war komisch sie jetzt zu verlassen. Bei ihnen fühlte ich mich geborgen und besonders. Sie waren so herzlich zu mir...Als der Taxifahrer dann ausstieg entwich mir ein kleines Grinsen. Der Taxifahrer, der kein anderer als Demetri war, stand mit verschränkten Armen und Sonnenbrille an dem Schwarzen Audi. Angeber! Deme packte meinen Koffer in den Wagen und setzte sich dann schließlich ins Auto. Ich winkte allen noch zum Abschied und stieg dann ins Auto ein. Kurz nachdem Demetri los gefahren war, ging es los. Tränen liefen mir aus den Augen. Ich legte meinen Kopf auf die Knie und weinte. „Hey, Süße, alles gut guck mal, du kannst sie doch jederzeit wiedersehen.", sagte Demetri. Ich versuchte mich zusammen zu reißen und nickte einfach nur. Als wir dann am Schloss ankamen, nahm Demetri meinen Koffer und brachte ihn weg. Ich ging derweil in den Saal um allen Hallo zu sagen. „Ah, unsere liebe Zoe ist da, wie schön", sagte Aro mal wieder überfreundlich. Ich nickte nur und Demetri brachte mich auf das Zimmer. Dort packte ich mir meine Sachen aus und machte es mir gemütlich. Ich schmiss mich auf das gemütliche Bett und viel ohne irgendwie zu denken in einen traumlosen Schlaf.

Als ich aufwachte drehte ich mich um und ein lächeln umspielte sich in meinen Lippen. Er lag dort und las MEIN BUCH. Und ratet mal welches? Naja wer es glaubt, er las Harry Potter. Ein Vampir liest ein Zauberbuch. Er war so vertieft darin, dass er gar nicht merkte, dass ich wach war. Also stand ich einfach auf und lief ins Bad. Dort ging ich auf Toilette und sah dann in den Spiegel. Ich sah irgendwie schön und ausgeruht aus. Obwohl ich drei Stunden geschlafen habe... Ob das wohl an dem Bett liegt? Naja egal... Ich ging aus dem Badezimmer und sah mich um. Demetri lag nicht mehr auf dem Bett? Hat der Dienst? Naja auch egal... ich wollte gerade einen Schritt weitergehen, als ich plötzlich sanft gegen eine Wand gedrückt wurde. „Du Arsch, ich hätte jetzt fast das ganze Schloss zusammengeschrien!", sagte ich sauer in boxte ihn gegen den Arm. Demetri lachte mich nur aus und fing an meinen Hals zu Küssen. Plötzlich stand ich nicht mehr auf dem Boden, sondern befand mich in der Luft. Er trug mich ins Bett und legte mich wie ein Kleinkind dahin. Oje ich weiß wohin das jetzt führen soll... Er lehnte sich über mich und fing wieder an meinen Hals zu küssen. Als dann aber seine Hand an meiner Hüfte lag und langsam hoch wandern wollte, packte ich ihn schnell am Arm. „Bitte nicht, i...ich bin no...noch nicht s...soweit...", flüsterte ich stotternd ins sein Ohr. „Du bist noch... also ich meine du hast noch nie?", fragte er dann weiter. „Demetri, du bist mein erster Freund! Es soll etwas Besonderes sein...", sagte ich und schaute weg. Ich wollte ihm jetzt einfach nicht in die Augen sehen. Es war mir mehr als unangenehm... Ich war mir sicher, er lacht jetzt, aber drehte meinen Kopf so, dass ich ihm direkt in die Augen schauen musste. „Schon Ok, meine Süße!", raunte er mir dann ins Ohr und küsste mich. Ich kuschelte mich dann an ihn und schlief beruhigt ein.

Demetri's Sicht

Oh man, das wusste ich nicht... Ich wollte sie niemals bedrängen. Und sie hat sich jetzt geschämt. Aber, das brauch sie nicht, ich bin froh, dass ich es sein darf, mit dem sie ihr erstes Mal hat. Das einzige, was ich nicht verstehe ist, dass so ein liebenswertes und hübsches Mädchen noch nie einen Freund hatte. Die wissen sie doch alle nicht zu schätzen. Ich werde sie alle töten, nein, das darf sie selbst. Sie kann sich an allen Rechen, die ihr wehgetan haben. Alle! Und sie ist so niedlich, wenn sie schläft! OMG, sie ist das beste und wertvollste, was ich je gehabt habe. Ich streichelte ihr zart den Rücken und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ti amo mia pricipessa. Dormi bene! (Ich liebe dich meine Prinzessin. Schlaf gut! [Italienisch])", flüsterte ich und legte meinen Kopf sanft ins Kissen. Danach widmete ich mich wieder dem Harry Potter Buch. Ich mag so etwas ja normalerweise nicht, aber dieses Buch ist genial. Ich muss unbedingt den Film davon sehen! Als ich das Buch dann nach einer Stunde fertig hatte, schloss ich die Augen und genoss die restliche Zeit mit ihr, vor meinem Dienst.

Einmal nach Italien und nie wieder zurückWhere stories live. Discover now